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Rosa ,
Salvatore-
dirt. Ein drittes Gemälde, sprechend componirt, und in einem
tiefen , warmen Helldunkel für Rosa sehr ausgeführt, stellt Tobias
dar, wie erden Fisch ergreift, von Guttenberg für das Musde Nah
Poleon gestochen. kleiner von Malböte. Eine Landschaft mit ge_
wnltigen, glühend beleuchteten Felsmassen, auf deren Spitzen R51"
her Bast halten, während ein anderer nach dem Vogel schiesst
ist marhig und geistreich, in einem treHlichen Impasto Vorgetragen,
Eine Seehüste mit Kriegern und einem bemannten Boot neun;
Waagen eine abnorme Produktion worin der Iiiinstler in den au".
hellen aber etwas {lauen Ton, in der zarten Ausführung den Claude
nachzuahmen gesucht hat.
Copenha ge n. Im Schlosse Frieclrichsburg war das gx-Osse
Bild, welches Junas vorstellt, wie er den Niniviten Prediger, 8m
stachen von J. M. Preisler.
Wien. In der k. k. Gallerie sieht man ein römisches Schlacht-
bild, und das Bildniss eines Kriegers im Helme auf sein Schwert
gestützt. Ferner eine Schlacht von Römern, welche sich bis an
die den Horizont begränzendexi Berge erstreckt, mit dem Namen des
Künstlers und der Jahrzahl 1645. Dieses Bild ist 7' 5" hoch, und
11' breit. Dann findet man da auch eine Landschaft mit einer a)-
legorischen Darstellung, welche die Gerechtigkeit vorstellt, wie sie
aus den Städten vertrieben auf das Land flieht. Sie schwebt auf
eine lliitte herab, vor welcher der Bauer mit dem Iiincle sitzt, vväh.
rend ein anderer vor der Göttin den Hut rückt. Dieses Gemälde
trägt den Namen Rosa. Dann ist auch noch eine kleine Landschaft
mit Ruinen im Bclverlere.
München. In der lsgl. Pinakothek zu München sind Land-
sehaften von ihm, die zu den Ävurziiglichstexl ihrer Art gehören
Das Iiriegsvulk des Gideon erfrischt sich am Flusse. Eine
senlandschaftjnit verdorrtem Baum, am Waldhacltte ein Mönch
mit dem Buche. Aussicht auf das Meer, mit Fischern und Figu-
ren zu Pferd. Bewaffnete Banditen auf einem steilen Felsen zwi-
sehen Felsen und Wasserfall. Ein vcrfhllenes Schluss auf Felsen
im Vorgrunde landen Schiffer. Steile Felsenwäncle mit einem Bern:
buche , Fischer beschäftigten sich mit dem Fisehfange. o
Dresden. In der k. Gallerie sieht man das Bild eines Stur-
mes. In nächtliches Dunkel gehiillte, vom Sturms aufqevtriiltlte
Meereswogen brechen sich an Felsenrilfcn, zwischen welchen man
die Trümmer gescheiterter Schiffe bemerkt.
In Dresden ist auch das Bildniss des Künstlers.
Salzdahlum. In der Gallcrie daselbst sah man ehedem das
Bild des Democrit, bei einem Grabmale sitzend, umher Bücher
und "lfhierskelette.
An diese Bilder, deren Stiche theilwcise schon angegeben sind
reihen wir noch einige andere Blätter mit interessanten Corupusi:
tionen des S. Rosa,
Grosse Felsenlaxmdschaft, rechts im Vorgrunclc vier Figuren
mit Dedication an G. vun Wenzclsberg, gestochen von J. Össgn:
beck für das von Teniers herausgegebene Briisslcr Gullcriewerk.
Eine andere felsige Gegend mit Fluss und Weiler Ferne, im
Vorgruncle rechts einige Krieger, gest. von Osscijbcclä, um; aal-Sek
ben Declxeation und für dasselbe Werk.
Gegend von Neapel mit der Rhedc und dem Vesuv, von Le
Charpentier glänzend gestochen.
Grosse heroische Landschalt mit Baummassen und VVasser, im
Vorgruxule Merkur und Argus, gest. von P. Parbuni.
Aehitliche großartige Landschaft mit grossen Bitumen und Ge-