Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

KOPF 
Raqucplan , 
Cnnxillc 
Joseph 
Etienne. 
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BOPP: Iixzpfex-stechcr und vielleicht auch Maler, dessen Lehensver. 
hällulsse unbekannt sind. Er lebte im 17. Jahrhunderte. Folgen- 
des Blatt ist im Geschmaclse des Casp. Poussin componirt und von 
Iiopp rnclirt: 
1) Eine Landschaft mit Gebäuden und Gebirgen. Royp fecit, 
gr. qu. fol. 
BOpPCllI, Johann BEIPUSII, Benediktiner der ehemaligen Abtei 
Banz, wurde 174i zu Bamberg geburen. Er war Professor der Nla- 
themalik, und auch als Zeichner geschickt. Dann radirm er in 
Kupfer, 
1) Die Ansicht des Klosters Bang, fol. 
2) Die Ansicht desselben Iilusters und der Kirche, mit einem 
Mouogramme bezeichnet, 8. 
BOCIUBDJOUIZ, Eugöne, Marinemaler zu Paris, ein jetzt lebender 
Künstler, dessen Erzeugnisse zu den besten ihrer Ar! gehören, ob- 
gleich er einem Gudin und A. noch nicht gleichkommt. Er malt 
Ansichten zur See mit herrlichen VVasserHächen, Seehäfen u. dgL, 
lauter schätzbare Werke. Buquemoufs Name ist uns seit 1856 
bekannt. 
Boqueplazi, Camille Joseph Etienne, Maler, einer der eigenthiim- 
Älichsten und geistreichsten Iiiinstler der gegenwärtigen Zeit, wurde 
1803 zu Mallemort (Bouches- du-llhöne) geboren, und von Baron 
Gros unterrichtet, folgte aber nicht wie dieser der streng histori- 
schen Richtung ausschließlich, sondern sein vielseitiges Talent nahm 
auch das reiche Gebiet der Genre- und Landschaftsmalerei in An- 
spruch, und pflegte dasselbe mit dem grössten Erfolge. Er malt 
alles Mögliche, nur eigentliche historische Bilder hat er bisher we- 
nige gemalt, und wenn solche vorkommen , so sind es gewöhnlich 
liebliche Statfelcibilder, besonders jene seiner spiiteren Zeit, wie 
seine Magdalena in der Wiiste von 1333u.s.w. Einige gehören noch 
der früheren Richtung an, wo unter der theatralischen Anordnung 
manchmal das Psychologische und rein Dllenschliche leidet, wie in 
dem Gemälde, welches ein Scene aus der Bartholomäus Nacht vor- 
stellt, die Gräfin Diana von Tuygis, die kniend zu ihrem Gelieb- 
ten fleht, er möchte seinem Glauben entsagen. Doch dieser siegt 
über die Thriinen der Geliebten und der junge Hugenotte eilt sei- 
nen Brüdern zu neue. Dieses Bild wurde 1850 auch in Deutsch- 
land bekannt, und in den Berlinischen Nachrichten desselben Jah- 
res Nro. 255 beurtheilt. Sehr zahlreich sind seine Genregemälde 
aus den höhern Zirkeln.  Er führt uns in Gemächer aus der Zeit 
des lYlittelalters, in die Prunltzimmcr des dreizehnten bis zum fiinf. 
zehnten Ludwig, und gibt dieselben mit aller Pracht des-Custiims, 
der Möbel, Gefässe, und selbst die Iiräuselzange und die Pudel- 
schachtel darf nicht fehlen. Atlas, Talfet und alle schimmernden 
Stoffe versteht er meisterhaft darzustellen. Solche Bilder, mit allem 
Zauber von Licht "und Farbe, sind in ihren reichen Rahmen nau 
style de Franeoisic Gegenstände, nach welchen man eine wahre Jagd 
macht; denn kaum ist ein Bild vollendet, so trägt es ein glüekli- 
eher tiäiufei- davon. Hoqueplan ist ein Maler der Mode, der in 
seiner sonderbaren Richtung bewundert wird. Und wirklich i5l_ er 
ein höchst eigenthümlicher, geistreicher Meister, der zur Freude 
seines Publikums den Iiococo-Gesclmmacls, in die Malerei einge- 
führt hat. ßoqueplan ist Mauierist, aber er weiss alle seine Mäu- 
gel durch eine seltene Iienntniss der Furbengeheixunisse zu erse-
	        
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