Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

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Reni, 
Guido. 
erscheint in einem Ovale, und in den Ecken sind Blumen. 
"hüschel angebracht. Unten sind vier italienische Verse. 
Vergine bella i vestri eterni Hori, etc. 
Links unten in der Ecke: G. H. I. Dieses schöne Blatt ist 
sehr zart und geistreich radirt es hat aber das Scheidewasser 
 nicht hinreichend" gewirlst, 51, dass zuletzt die Platte mit dem 
Stichel retouchirt werden musste. H. gZ. 6L., Er, 7 Z. JL. 
In B. Weigehs Iiunstkatulog ist ein Abdruck dieses höchst 
geistreichen Blattes auf 2 Thl. gewerthet- 
7) Das auf dem Kreuze schlafende Jesuskind, den Todtenkopf 
unter dem Haupte. Links vorn ist die Dornenkrone, rechts 
sind zwei grosse Nägel, und im Grunde sieht man die Sand- 
uhr. Dieses Blatt scheint nach Guido's Zeichnung radirt zu 
' seyn, aber nicht von ihm selbst, wie Einige geglaubt haben, 
H.  
8) Der auf dem Kreuze ruhende kleine Heiland. Er stiitzt den 
Kopf auf die linke Hand, und blickt nach der Dornenkrone, 
die rechts vor ihm liegt. Links unten sind die Buchstaben 
G. R. 1-1. 4 Z.1o L-, Br- 6 Z. 10 L. 
 9  23) Jesus Christus, die heil. Jungfrau und 15 Apostel, 
Folge von 15 seltenen Blättern mit Büsten in Ovaleu, die 
w dem Guido zugeschrieben werden, was auch Bartsch wahr- 
scheinlich findet, obgleich man diese Behauptung nicht mit 
Beweisen belegen kann. H. 3 Z. 2 L., Br. 2 Z. 5 L. 
24) Die biissende Magdalena, in halber Figur nach rechts, Sie 
betrachtet das Crucifix in der Rechten, und legt die andere 
auf die Brust. Anscheinlich nach Guido's Zeichnung von O. 
Fialetti oder G. Palma jun. H. 4 Z., Br. 5 Z. 2 L. 
25) St. Hieronymus links auf grossen Steinen sitzend, wie er im 
Buche liest. Im Grunde ist Landschaft, alles leicht radirt, 
wie man oft geglaubt hat, von Guido selbst. H. 2 Z. O L., 
Br- 4 Z. 5 L; 
26) St. Hieronymus in Meditation. Er sitzt mit gefalteten Hän- 
den rechts vom Crucifixe am Bauxnstamnz, links vorn ist das 
offene Buch, und der Löwe zeigt sich im Grunde rechts. 
Man legt dieses Blatt einem Schüler Eembrandfs bei, Bartsch 
 erkennt darin die Hund der Elisabeth Sirani. Octogon, H. 
6 Z., Br. 4 Z. 4 L. 
27) St. Joseph mit dem Jesuskinde in den Armen; in Dreivier. 
telansicht nach rechts. Dieses Blatt dürfte nach Guiduk 
Zeichnung radirt seyn. Die Platte ist oval, und unten ein 
Baum für eine Inschrift. H. 5 Z., Br. 5 Z. 6 L. 
28) Johannes der Täufer als Bind auf der Erde sitzend, mit ei- 
 nem Kreuze, auf dessen Bandrolle die Worte: AS. DEI ste- 
hen (agnus dei). Links ist das Lalnm. Unten gegen die 
Mitte hin: Guido Reni F. Oben abgerundet. H, 42. 2 L., 
Br. 5 Z. 2 L. 
29) St. Michael mit dem Schwerte den Bösen in den Abgrund 
stürzend. Er setzt den linken Fusä auf den Kopf desselben. 
Schönes Blatt in ovaler Form. H. 7 Z. 8 L., Br. 5 Z- 5 L. 
30) St. Lucas malt das Bildniss der heil. Jungfrau. Er malt 
knieend, während in der Luft die heil. Juugfradmit dem 
Binde erscheint. Hinter ihm liegt der Ochs. Dieses schöne 
Blatt ist im Geschmacke Guidds gezeichnet, und anschein- 
lich von einem Künstler seiner Schule radirt. -Die ersten
	        
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