Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

Iloos, 
Beos, 
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ter begab sich Boas nach Italien und hielt sich längere Zeit in 
Bom auf, noch um 1820, so wie er wahrscheinlich auch noch je- 
ner J. R005 ist, der im Kunstblalte von 185g kurz erwähnt wird. 
Beos malte Landschaften mit Vieh und Bildnisse. Dann finden 
sich auch ramlirle Blätter von ihm: 
1) Das (ungcm) Bildniss des Nlalers Liscow. Rom 1820, 3. 
2) Einige Landschaften mit Vieh, 4. 
B005, Jühilnn Friedrich, Maler, wird von Weyerman unter 
die Schüler des B. Graat gezählt, und wegen seiner lebunsgrosseu 
Darstellungen von "Fixieren gerühmt. Dann sagt VVeyerman auch, 
 der Kiirmtler habe: drei Bücher mit Thiercn geäitzt, die er später, 
als er vun Amsterdam schon wieder längere Zeit ferne war, seinem 
Meister aus Deutschland iibersuhiclste. Dieser Iladirer ist sicher 
Juli. H-uinrich Roos und ob es einen Maler Juli. Friedrich Ruos 
gegeben habe, ist noch nicht ausgemacht. 
BOOS, dßllälfln Helnrlßll, Maler und Barlirer, ein Künstler, der 
in Darstellungen aus der TlilüfWClil lllllllßl; einen grusscn Namen 
behaupten wird. Er ivurde 1651 zu Otterdurf in der Pfalz gebu- 
ren, liaiii aber schon als Iinabe nach Amsterdam, ivuhin sich seine 
Eltern wegen Religionsverliolguiig begeben hatten. Hier unterrich- 
tete ihn Jul. du Jardin in den Anliingsgriiiirlen der liunst, und 
dieser Meister veai- es vornehmlich, der die grossen Naturanlagen 
des linriben erkannte. Ilierauf nahm sich A. de liye seiner an; 
allein das Genre, welches seine Nleister pllcgten, sagte ihm wenig 
zu, und somit brach er sich seine eigene Bahn. Er hatte eine ent- 
schiedene Neigung zur Laiirlscliafts- und 'l'hir:rinzilerei, wurin er 
bei seinem srliiirlen Blicke in die Natur Ausgezeichnetes leistete. 
Er zeichnete seine Tliiere in den seltensten und schwersten Stel- 
lungen, aber iininer mit griisster Currelitheit. ßlit dieser Staffage 
stinuint auch die Landschaft auf das Vulllsouirneuste überein, in- 
dein dieser liüiisllei- die siiinigste Auswahl traf. Er brachte 
darin Felsen. Ruinen. Biiuine, Gestriiuche und Pflanzen an. 
Dies Alles ist mit grüssler Treue und Natur-Wahrheit darge- 
stellt. {Vluuelinial malte er auch Gärten im römischen süeschmaclic, 
er vermied aber die ermüdenden geraden Liili0n_,_ die damals in 
Anwendung liainen, und suchte durch ein einseitig hinlaufendes" 
Perspektive Abwechslung und ßlaiinigfaltiglieit zu erzielen. In 
seinen Bildern aus der friiliern Zeit geht das Cnlurit sehr ins 
Dunkle, das I-Iauptlicht ist aber immer mit grossein Verstanile an- 
geordnet. Spiiter wählte er eine hellere. naturgemüssere Färbung, 
verfiel aber oft ins Rulhe und Rutligelbe. Die griisseren Bilder 
malte er in liiihner und geistrciuhcr tYlaiiier, die kleineren Steile- 
leibilder sind sehr {leissiq vollendet. In dieser Weise lieferte er 
zahlreiche Bilder aus den: Hirtenlelien in aller Aninuth und Ein- 
falt. llüsgen, N. A. 259 H. spricht mit grosser Begeisterung von den 
Gemälden dieses Meisters, und nennt ihn bei der Stiliilderirug 
eines solchen, welches er selbst besnss, sogar den himmlischen 
ßoos.  
IWIan findet die Werke dieses liiinsticrs in den berühmtesten 
Sammlungen. In der kg]. Pinaliulileli zu München sind 11; Bilder, 
die alle zu den vorzüglichsten desselben gehören. Darunter ist 
auch des liiinsllers eigenes Bildniss mit einer Hand; Auwelßivll- 
nete Werke sind auch in den Gallcrien zu Wien, Berlin. ßwßdß" 
Pummersfelcien etc. Uulvr den Bildern, die ehedem in Salzdahlunr 
aufbewahrt Wurden, ist auch das lebensgrosse Brustbild des Mex- 
Fagleräs liünstler- Lcx. Bd. XIII. 2.5
	        
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