Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

Bonnenbergr 
Bontbout 
oder Bombout, 
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tus vom Pflege weg zur Dietatur berufen, zwei grosse Compositio- 
neu 1812; das Kloster Grutta-Ferrata 1814; der Tempel der Si- 
bylle zu Tivoli 1817; Heinrich IV. 11819; die Zigeunerin 1822; Abi-a- 
ham in Canaan ankommend; der Cardinal Colonna beinächtiget sich 
des Capitols 1827; die Charitas, oder die mütterliche Liebe, ein 
herrliches Bild von 1856. In der Zwischenzeit malte Bonmy im- 
mer landschaftliche Bilder, die theilweise ebenfalls zu den besten 
Erzeugnissen dieser Art gehören. Auch Panoramen malte er. In 
dieser liunst ist er Schüler von P. Prövust, welchem er bei einigen 
Bildern behiilllich war. Die Panoramen von Rio-Janeiro und Con- 
stantinopel sind sein Werk. Seine Bilder sind sehr zerstreut, doch 
einige auch in ständigen Gallerien. Man findet deren im Schlosse 
zu Fontainebleau, und in der Gallerie des Herzogs von Orleans 
etc, Diejenigen, welche die Gallerie des Herzogs von Berry be- 
wahrte , sind wieder in andere Hände übergegangen. Mehreres 
ist durch die Lithographie bekannt. Th. Fielding raclirte nach 
seinem Gemälde die schöne Ansieht des steilen Vorgebirges St. Ales- 
sio in der Vuyage pittoresque cn Sicile etc; 
Bonnenberg, Iiupferstecher und Formschneicter, afbeitete in der 
zweiten kliilfte des achtzehnten Jahrhunderts m Erfurt. Baum mit- 
telmässig.  
Bonseray, 
de Lorme. 
BÜntbÜl-lt Üder BÜmbOUtfJ-p Landschaftsmaler, ein tüchtiger, 
aber nach seinen Lebensverhältnissen unbekannter Künstler, der 
nicht selten mit Th. Roinbouts verwechselt wird. Pillsington, im 
Dictionary oF Painters, erzählt zwar Einiges aus seinem Leben, 
allein die Vaterländischen Schriften wissen von allem diesen nichts. 
Pilkington sagt, Bomboui habe im Vaterlande gelernt, aber dieses 
hätte ihm zu wenig malerische Abwechslung geboten. und daher 
sei er durch Deutschland, die Schweiz und nach Italien gewan- 
dert, um Studien zu machen, die er dann in seinen Gemälden be- 
nützte, besonders jene Zeichnungen, die er in der Nachbarschaft 
Roms sammelte. Dann riihmt Rilhington seine Gemälde. was auch 
spätere Schriftsteller zu thun sich bewogen fanden, da ßuntboufs 
Werke fast jenen des Hobbema gleichkommßn. und Viellelclll hier 
und da unter dessen Namen gelten. Iienner unterscheiden diese 
{Bilden indem Bontbout die Stufe von Vollkommenheit, auf wel- 
cher M. Hobbema steht, nicht erreichte. Er ist in der allgemei- 
nen Anordnung weniger sorgsam, und in der Behandlung des Pinsels 
nicht so geschmackvoll. Seine Bäume sind häufig gebrochen, mit 
I knotigen Aesten versehen. Die Beleuchtung hat einen düsteren 
 Charakter, es fehlt ihm an genauer Iiennlniss der Inuft und Li- 
nienperspektive, was besonders in den Mittol- und Ilintergriinden 
von übler Wirkung ist. Seine Figuren, womit er die Bilder staf- 
iirte, sind steif und zu lang gedehnt. Van Eynden (Geschiedßnls 
 I. 268), der in Seeland mehrere Werke dieses Meisters gesehen 
zu haben scheint, und denselben für einen Seeliinder hält, macht 
auf diese Kennzeichen aufmerksam; diese Fehler dürften sich aber 
in seinen Werken nicht immer finden, da Pilltington im Allge- 
meinen von preiswiircligen Arbeiten spricht. In der Iagl. Gallerie 
zu Schleissheim ist ein Seestiick mit dem Seetrelfen und dem Siege 
des Admiral Troxnp über die französische Flotte, auf Holz gemalt 
und mit Bomhout bezeichnet, wie der Catalog angibt. In der her- 
zoglichen Gallcrie zu Gotha sind zwei Bilder von Bontbout. Man 
sieht auf beiden hohe verwachsene Baume mit _Durchsi_cht in die
	        
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