Rommel,
Scptimius
Nonus.
Romney ,
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C1135 Blau erschien vgn A. Bartsch im Frauenholischen Verlag, und
aus Basank Cabmet 1st ein Studium von zwei Ochsen vor dem Kar-
ren mit Waagen gestochen.
Rommel, Septimius und Nonus, ßossim von Ulm, Söhne
eines Hafners uncl ßossirers, Jakob Rommel, der 1823 im 85.
Jahre starb. Diese Männer bossirten viele kleine Figuren, Carrilsa-
tnreu, Portraite etc. aus feinem Thon und brannten selbe im Ofen.
Grosse Figuren und Gruppen kommen selten von ihnen vor. No-
nns starb 1821iin 41. Jahre. Septimius wurde 1778 geboren.
B-Ümmy; Maler zu Bouen, ein jetzt lebender Künstler. Er malt lil-
storische und andere Darstellungen. lm Jahre 1841 sah man auf
dem Salon zu Paris ein Gemälde, welchcls eine fexerliche Prozession
vorstellt.
BOUIDGY, George , Historien- und Bildnissmaler, einer der ausgezeich-
nesten englischen Iiiiiistler seiner Zeit, wurde 175.1. zu Dalton geboren.
wo sein Vater Lamlbnumeister war, der dessvvegen seinen Sohn
ebenfalls in die Zeiclienschule schichte. Nebenbei betrieb iler
junge Iiomney auch Musik, WUZLI er bedeutende Anlage hatte, aber
dennoch war seine Neigung zur Malerei vorherrschend. lilierin er-
theilte ihm ein obscurer Maler, Namens Steele, Unterricht, doch
ivar Iiomney bald so weit, dass er als wandernder Portrnituialer
sein Brod verdienen konnte. Im Jahre 1762 liess er sich in Lon-
don nieder, und fand da viele Beschäftigung. Es wurden ihm für
den Kopf fiinfGiiineen bezahlt, allein Roinney sah_ jetzt nicht mehr
ausschliesslich auf den Erwerb durch die Bildnissmalerei, sondern,
trachtcte auch im historischen Fache sich auszubilden. Im Jahre
1765 gewann er mit seitiein Gemälde, welches den Tod des Gene-
ral Wold vorstelltc, den zweiten Preis der Society for the Encou-
ragement of Arts "and Sciences, und bald darauf den ersten Preis
für das Gemälde, welches den Tod des Königs Edmund zum Gegen-
stande hat. Endlich beschloss er die Meisterwerke der italienischen
Iiunst zu studiren. und reiste zu diesem Zwecke 1775 mit OZiRS
Humphrey nach Italien, wo er zwei Jahre blieb. Nach seiner Heim-
kehr ward Ftornney bald der Maler der Kritiker
Sagte sogar, dass seine Zeit fiir ihn, und er fur seine Zeit ge-
schaffen war. Allein sicher ist nur, dass Romney in einer besse-
ren Zeit Besseres geschaffen hätte.
Er hatte Sinn für Einfachheit und Grossheit, ein feines Ge-
fiihl für Schönheit der Natur, und schon in seinen früheren Wer-
ken ist das Streben nach höherer Bedeutung der Kunst unver-
kennbar. Allein in Hinsicht auf Schönheit und Correktheit der
Form, auf Harmonie der Farben, auf glückliche Anwendung des
Ilelldunliels, auf allgemeine Haltung leistete er erst in seiner spä-
teren Periode theilweise vorzügliches, indem es ihm in Italien durch
die Betrachtung der Nleisterwerlte tleraieueren Malerei und der
alten Plastik ltlareiygeworden war, dass die Kunst seines Jahrhun-
hunderts die Richtung zum Unwahren noch weiter verfolgt hatte,
als je. Er richte jetzt isein Hauptaugenmerk auf die Erzeugnisse
alter Plastik, sammelte Abgüsse und Modelle aller Art, zeichnete
nach denselben, beobachtete dann die Wirkungen des Lichtes. 11'165
auch ein eifrigeres Studium nach derNatiir, und brachte es au! solche
Weise zu einem glücklichen Resultate. Er hat viele werthvolle Bil-
der geliefert, besonders eine Menge Bildnisse. Er nahm für Sol-
che in Einem Jahre 5655 L. St. ein. Dann malte er auch viele