Bombouts ,
Robert.
Bomeo ,
ISIercux-io.
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pferstich bekannt. S. a Bolswert stach das Opfer Abrahamä und
dedicirte das Blatt dem Bischufe Anton Triest in Gent. Diese Dar-
stelluxig ist dann auch von der Gegenseite gestochen, wo der in
Dornen verwickelte Widder llliliS erscheint. Man liest darauf:
Poscit Abrahamus etc. Gaspar ex. gr. fol. P. de Bailliu stach die
heil. Familieixi einer Landschaft, Eligabeth und Johannes rechts;
A. Courad stach das Innere einer Wache, mit Petrus, der Christum
verläuguet, und S. a Bulswert iiberdiess noch ein Genrehiltl, wel-
ches einen bärtigen Mann mit dem Notenbueh vorstellt, wie er ei-
ner jungen Frau vorsingt, halbe Figuren: Musica clucta facit etc.,
ein grosses Blatt, copirt von du Elwur, mit dem Titel: Maitre de
musique. De Longueil stach das Bild der Götterversammlung aus
der Gallerie Orleans.
Dann sagt Fiissly, dass Rombouts selbst in Kupfer radirt habe,
und zwar Bildnisse zu Pferde. Der jüngere Füssly glaubt, da-
runter gehöre ein Bildniss Christian IV. von Dänemark. Eine
nähere Bestätigung dieser Angabe fanden wir nicht, in der Samm-
lung des Gralen Slerubergdilanderscheid war aber ein anderes
Blatt dieses Meisters, welches der grussen Seltenheit wegen wenige
seines Gleichen haben wird. Es wurde für die lag]. siischsische l'in-
pferstichsammlung uin 50 'I'hlr. angekauft.
Die Spieler, Gruppe von acht halben Figuren um einen
Tisch. Links ist ein Ollizier mit Feclerhut und Degen, mit
den Harten in der Rechten. Gegenüber deutet ein anderer
mit der Linken nach den Harten, die ihm eine jungäe Frau vor-
hält. Neben dieser sitzt ein Altar mit der Bril e, welcher
ebenfalls die Karte betrachtet, die seine junge Nachbarin in
der Hand hält. Dieses sehr breit, kräftig und geistreich ra-
dirte, theilweise mit dem Grabstiehel überarbeitete Blatt ist
ohne Namen, Frenzel (im Cataloge der Sternbergächen
Sammlung) legt es aber dem Rombouts bei. H. g Z. 8 L.,
Br. 14 Z. 8 Linien.
BOIIIbOUIZS, RObGrt, Iiupferstecher oder liunsthändler, wird von
Brulliot erwähnt. Er deutet ein lilonugramm auf ihn, welches ue-
ben dem excud. auf Landschaften des D. Vinclsenbooms steht. Die-
seslMunogramxu scheint indessen aus den Buchstaben llvß zu bo-
ste ien.
ROIIIBÖI, Maler von Borgo im Valsxxgana, arbeitete im 18. Jahrhun.
derte. Er malte die Ursuliner Kirche in Trinnt in Fresco aus, und
zierte sie mit einem klochultarblatte, welches Tschischka (Kunst
und Allcrthuln in den österr. Staaten) prächtig nennt. Die Lebens-
Verhältnisse des Künstlers scheinen nicht bekannt zu seyn.
BOITIGgIEIHO, Johann Pßtßf, Maler von Morbegno imVetlimgeb.
1759, wurde von F. Cutta unterrichtet. und später setzte er in Rum unr-
ter A. Masucci seine Studien fort. Hierauf Sah er Sich in verßchiemle-
nen Städten Italiens um, malte zu Turin, in Fnligni, zu Trevißig
und dann in seiner Heimalh verschiedene Altarbildexwin Oel. auch
'in Tempel-a und in Fresco. Seine Zeichnung ist nicht sehr eur-
rekl, der Ausdruck der Figuren aber meistens seeleuvoll. Slarb
um 1800.
3011160, MEPCUYiO, Maler, wurde um 1640 in Messinaßebtn-en,
und von G. Fulco unterrichtet. Er arbeitete mit A. Buva un Dome
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