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Bamberg ,
Bombouts ,
Theodor.-
aller Art bearbeitet und herausgegeben von H. A. Bamberg. 16 Lie-
ferulngen, jede zu 6 Blättern in foL, nebst Text in 8. Darmstadt
1854 ff.
Decorationen innerer Räume, 4 Hefte in lithographirten Tl_
feln. Lpl. 1835 und 54. fol-
Ueber Eisenwerlssarbeiten in der (Jivilbaulsunst, 4 Hefte mit 24
Blättern und Text. Leipzig 1855, qu. ful.
Versuch einer architektonischen Formenlehre in Beziehung auf
Gebäude unserer Zeit, für Architekten und liunstfreunde von J. A,
Bornberg. Mit 112 Tafeln. Berlin 1857- 4.
Die Mauerwerlsskunst in allen ihren Theilen, bearbeitet von J,
A. Pmmberg. Mit 6.1 Iiupfertafeln. Wien 185a, 4.
Vorarbeiter für das Zimrnermcister-Examen in den deutschen
Bundesstaaten, von J. Andreas Bamberg. Mit 20 Tafeln, 1345,
In neuester Zeit beschäftigt ihn die Herausgabe eines umfas-
senden Conversationslexicon für hildendende Kunst.
Bomberg, J. Anton, s, Rhgmbgrg,
B-OmbÜPQh, Landschaftsmaler von Nymegen, istausser seinem Vaterlande
wenig bekannt, obgleich er zu den guten Meistern seiner Zeit gehört.
Er bildete sich in Italien, hielt sich längerer Zeit in Horn auf, und
kehrte endlich wieder nach Nijmegen zuriick, wo er verschiedene
Statfeleibilder und Supraporten malte. Er staFEi-te seine Gemälde
mit Jagden und anderen Scenen, so wie mit Thieren. Sie sind gut
in der Zeichnung und breit behandelt. Das 'I'odcsjahr dieses Künst-
lers ist unbekannt. ln Van Eynden's Geschiedenis I. 200 beisst es, das;
er im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts noch gelebt habe.
BOmbOUIZS, ThOOÖOP, Historien- und Bildnissiiialer von Antwer-
peu, war Schiiler von Corn. Jansens, und schon ein geübter Iiiinst-
ler, als er sich nach Italien begab. Er fand am Hofe zu Florenz
Beschäftigung und grussen Beifall, der ihm auch in der Heimath
nicht fehlte, obgleich er_da einen mächtigen Nebenbnhler hatte. E;
ist dies Rubens, mit welchem Ruinbouts in die Schranken treten
zu miisscn glaubte. Er malte gleich diesem grosse historische Bil-
der, und suchte ihn in Zeichnung und Ausdruck zu überbieten.
Ilombouts war in diesem, für ihn nicht gleichem Iianipfe, auch
öfter sehr glücklich, da er eine glühende und kräftige Färbung
hatte, und mit grosser Leichtigkeit arbeitete. Sein Opfer Isaakk,
und die Themis im Justizsaale zu Gent, hatte selbst Rubens he-
wundert. Auch im k. Museum zu Antwerpen ist ein sehr schönes
Bild von ihm, welches die heil. Familie in einer Landschaft vor-
stellt. Ausser den historischen Bildern hat man von diesem ge-
"schickteuliiinstlcr auch Genrestiicke, welche Musikgesellschaften,
Quacksalberbuden, Trinkgelage u. s. w. vorstellen. In der kgL
Pinakothek zu Miinchen sieht. man eine Gesellschaft mit einem Zi-
therspieler, ein sehr hübsches Bild. Dann schreiben Einige diesem
Iiiinstler auch Landschaften zu, die aber wahrscheinlich alle dem
J. Bombout angehören. Wir möchten glauben, dass Rombouts die
Landschaft gar nicht behandelt habe , da der landschaftliche Thei]
im Bilde des Museums zu Antwerpen von VVildens herriihrt. Auch
die genannten Genrebilder dürften ihm nicht alle angehören, denn
es gibt auch einen älteren Rumbouts der in Teniers Nlauiep
malte, und vielleicht auch einigen Anspruch machen, könnte,
wenn sie nicht alle von ihin herrühren. Dieser Ronibouts sen. starb
1642, der Historienmaler aber 1'640, ohngelähr 45- Jahre alt. Van
Dych hat sein Bildniss gemalt und P. Pontius es gestochen._
11mm wurden aiicfrcinige Bilder des Th. Rombonts durch K",