322
Bolan
Mois.
Roland ,
Louis.
nal de la Contratacion de las Indias 4535 INIaraveEIis zahlte.
ist wahrscheinlich der qnter Fanguerbe erwähnte Künstler.
Die:
BOlBII MOiS, nennt Bermudez unsern Roland Mois, sagt aber, der
Künstler habe gegen Ende des 16. Jahrhunderts gelebt.
Roland, Laurent, Bildhauer, geboren zu Lille 1746, war
Schüler von Pajou, bis er mit dem gljfviäßll PFElSC beehrt. nach
Rom sich begab, um unter Leitung der heruhmtesten damals in Rom le-
benden Meister seine weitere Ausbildung zu verfolgen. Nach seiner
Riicliltehr wurden ihm zahlreiche Auftrage zu Theil, Süfvolil vor der
Revolution als nach derselben, da Roland einer der geschicktesten Mei.
ster seiner Zeit war. Er wurde auch Mitglied des neuen Instituts, und
Professor an der lsgl. Schule der schönen Kiinste zu Paris, wo e,-
zalilreiche Werke hinterlies, die theilweise im Auftrage der Begib
rung hervorgingen. Er fertigte YiClEVBlldnlSSß und von
den ersteren nennen wir die Buste seines Lehrers Rajou in Mar.
mor, jene des Admirals Ruyter, des Eustach Lesueiir in Marmor für
das Musee Napoleon, des Senators Troncliet, des Chemikers Chaptnl,
dann die Büste seiner Tochter, eines jungen Mädchens von ideale;-
Schönheit u. a. Einen zweiten Theil seiner Werke machen die Statuen
aus. Im Jahre 1802 fiihrte er die Statue des begeisterten Homer
für die Regierung in Marmor aus, und 1804 ]6l'l0 des Solon für
den Saal der Senatoren. Im Jahre 1806 erhielt er von der Regie.
rung den Auftrag, die Statue des Erzkanzlers Cauihaceres in MM-
mor auszuführen, ein VVerlt, das d_urch_ Mine. Gaillard Monnef;
liupfersticli bekannt ist. Von 1812 ist die Marmurstatue des Frau-
gois Denis Tronchet, welche ihm ebenfalls vom GOtlVEPIlOment be-
stellt wurde. Dann fertigte er auch eine colossale Statue des l-iai-
sers Napoleon im Ornatc, die 1807 im Sitzupgssaale des lnstitutcs
aufgestellt wurde. Eine zweite stellt den beriilitiiten Malesherbes vor.
und das letzte Werk des Künstlers ist die Statue des grossen CondÖ,
welche die Brücke Ludwig XVI. zieren sollte. Roland hatte kaum
das Modell vollendet, als er 1816 mit Tod abging. Jetzt sieht man
diese Statue im tiistorischen Museum zu Versailles._ (Gest. von Rii.
hierre). Eine Statue der Minei-va, in Stein ausgeführt, wurde zur
Zierde der grossen Stiege des Corps legislatif aufgestellt. In Bronze
existirt eine Gruppe miteiner Bacchantin. WVerke dieser Art, hinieplies;
Roland wenige, zahlreicher sind die Basreliefs. Im Palais zu Fou-
tainebleau ist ein Basrelief der neun Musen, am tiaupteingang des
Louvre ist ebenfalls ein Basrelief von ihm, welches ehedem den Pe.
ristyl des Pantheon zierte. Er fertigte auch die Cariatyden des al-
ten Theaters Feydeau, und mehrere Sculpturen des Gartens der
Tuilerien und des Luxenibourg.
Roland (18 Virloys, M. l, Architekt und Schriftsteller, ein
Franzose von Geburt, trat im Diensferdes Königs von Preussen.
und dann in jene der Kaiserin Maria Theresia. Wir haben von
ihm fblgendes Werk: Diclionnaire d'Architecture civilez bmilitair;
et navale, antique et ancienne et mud. et tous les et arts meuers, qui
en depend, en franeais, ital. lat. esp. angl. et allem. 4 toms. Paris
1770 - 71 , in zweiter Auflage 1780. roy. 4.
Roland, LOIIiS, Bildhauer von Lygn, arbeitete in dieserßtadt, dann
zu Paris, und endlich in St. Petersburg, wo ihn Cqtharma beschäf.
tigte. Er wurde Mitglied den; kaiserlichen Akademie und Professor
an derselben. Starb um 1780-