Beni,
Guido.
Zeichen, aber nachBartsch sicher von Guido. H. [t Z. 3 L,
Br. 2 z. s L. '
Ein Mädchen im weiten Gewande, mit einem Kissen und mig
Weisszeug zum Arbeiten. Den Grund bildet ein Zimmer,
wo man durch des Fenster leicht angedeutete Gebäude sieht,
Man legt dieses Blatt dem Guido bei, was Bartsch nicht
unwahrscheinlich findet, obgleich im zweiten Drucke links
unten: Parmegianus F. steht. H. 5 Z. 10 L., Br. 2 Z. g L_
49) Ein Mädchen, welches ein Crucifix trägt, nach dem Grunde
zu, wo eine mit zwei dorischen Säulen verzierte Mauer
sich zeigt. Diess ist das Gegenstück zum obigen Blatte, im
ersten Drucke ohne Namen, im zweiten mit jenem von Par-
megiano. In gleicher Grösse.
50) Die heil. Familie mit St. Clara, erstere in Mitte des Blattes
mit dem Kinde auf dem Schoose, letztere zur Linken, selbst
anbetend. Rechts im Grunde ist Joseph mit dem Stecke,
Dieses, nach Annib. Carracci radirte Blatt ist in Zeichnung
und Ton bewundernngswürdig. H. 8 Z. und 9 L. Rand",
Br. Ö Z. 9 L. :
I. Vor der Adresse des Nicolaus van Aelst.
II. Mit derselben.
III. Unten links: Annib. Carracci fecit.
St) Die heil. Jungfrau mit dem Rinde auf dem Sehoosse, wie
sie ihm mit der Rechten die Brust reicht, Kniestüclc. Der
Grund ist weiss. Ani. Ca. in. Im Rande unten: Lactasti
sacro vbere. H. 5 Z. 5 L. mit, 6 L. Rand, Br. 4 Z.
10 L.
52) Jesus Christus bei der Samariterin am Brunnen, nach Annib.
Carracci. H. 10 Z. 7 L., Br. 15 Z. 5 L.
Malvasia (p. 102) legt dieses Blatt dem Brizio bei. der
es nach einem Bilde von Agost. Carracci gestochen haben
sollte. Bartsch will den Guido als Urheber erkennen, der
es nach seiner Meinung nach einem Gemälde des Annih.
Carracci gestochen hat. Dieses muss 1595 geschehen seyn,
da die äusserst seltenen Abdrücke ohne Schrift in der Mitte
unten diese Jahrzahl haben. Ein solcher kam in der Sten-
gelchen Auktion vor und wurde mit 5 il. 56 kr. b ezahlt.
Die späteren Abdrücke sind von 1610. Links unten steht:
Annibal. Cars. inuent. et sculp. noch tiefer: Petrus Stepha-
nonius formis. Cum Priuilegio, in der Mitte die Jahrzahl.
53) St. Rochus vertheilt sein Vermögen unter die Armen. Er
Steht links im Innern einer Colonadc auf einer "Tribune und
{heilt aus seiner Börse den versammelten Armen mit. Links
unten: Anibal Ca. invent., gegen die Mitte: P. Stephanouius
forrnis cum Priuilcgio, rechts: 1610. Das Original ist in der
Dresdner Gallerie, Guido fügte aber der Darstellung zwei
Greise bei, die auf Anniballfs Gemälde nicht vorkommen.
H. 10 z. a L., m. 16 z. g L.
Die ersten Abdrücke haben den Namen CarraccPs und die
Adresse nicht.
Baldassaro Aloisi hat dieses Blatt 1614 von der Gegenseite
radirt, und seinen Namen genannt. Eineflndcrß, Schöne
Ügßnseitige Copie trägt die Addresse von Cxatres, und eine
ritte ist wie das Original bezeichnet.