Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

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Bogel, 
Hans. 
Roger von Brügge, dem Schüler vanEvcl-Us, vereinen, wenn man 
annimmt, dass dieses den einge-wanderte lVIalex-Johanxfs 1l._se1, oder 
dessen Werlie mindestens nach Spanien gelangt wären. Die Hauph 
tafel dieses Gemäldes stellte den entseclten Körper, der reclite Fiü- 
gel aber die Geburt Christi und der linlie Flügel dessen EfSClTg-i. 
nung nach dem Tode vor der heil. Mnlter dar. Diese Gemälde 
waren mit vielen Figuren und phantastischen Gestalten. verzierten 
Rahmen aus Stein nmgeben. Das Iiartliäuser Iiloslßr Mirailnres 
wurde bei der französischen Invasion seiner Schärfe und Genxälde 
beraubt und später verkauft. Die besagten Gemiildeluöiwnten nach (ler 
verlragsmässig erfolgten Zuriiclecrstattung der hunstscllaize dem Mu. 
senm zu Madrid abgeliefert worden seyn, Meusel spricht im Iiunst- 
blzitte 1322 diese Vermuthung aus. Die erwähnte Urlsunde des Ar. 
chives von Miraflores gibt schon C. Bermuclez 1800 m seinem Dic- 
cioxiario histurico etc. s  
Bßgßl, HHDS,' Fnrmschneider und Iiupferstccher, wurde 155g zu 
Augsburg geboren, wie Stetten versichert; unbekannt ist e; 
aber, unter welchen Verhältnissen er Anleitung Zur Kunst; 
fand. Man schreibt ihm Manchcrlei zu, gewöhnlich ohne hin- 
reichenden Grund. Dies ist namentlich mit dem Munogi-amme 
der Fall, das auf Holzschnitten und liupferstichen sich findet, 
Dann fertigte er ein üiodell der Stadt Augsbnrg (nach L1. 
powshy einen Plan). WelCbßS l5Ö5 der Bath auf der Stadtbibliu- 
Iheli aufstellen liess. Auch fertigte Hegel viele Modelle für 
Goldschmiede, und vielleicht auch zu Miinzsteniiveln. Im Jahre 
1592 starb der Iiiinstler als Stadtgerichts VVeibel. Folgende Wgrkg 
werden ihm ZUSClIÜlCbCXIZ 
1) Christus am Kreuze, mit St. Johannes und St. Ulrich auf 
der einen, Maria und Afra auf der anderen Seite, letztere 
rechts. Ueber dieser Darstellung wölbt sich ein Bogen, und 
in der Mitte, unten ist das Monogramm HE. Die; ist 
der obere Thcil eines Epitaphiums , welches vergoldet 
wurde und in der St. Ulrichsliirche zu Augsburg enge- 
bracht war. Man hatte es zu Anfang unsers Jahrhunderts 
wieder entdeckt und weggenommen, um einige Abdrücke zu 
machen, welche 15 Z- 5 L. hoch: und 14 Z-gLinien 
breit sind. Das Monogramin sieht man unten fast in der 
Mitte an dem Mauerwerhe, welches das ran drei Säulen gg- 
trageiie Souterrain bildet, in welchem funf männliche und 
drei weibliche Figuren knieen. Uebßr dem Skltllßrrßln 1st 
eine Tafel mit der Grabschrift, welche so beginnt: Anno Du- 
mini 1504 an. S. Bartlines. tag. Slßfhr die. erher. fraw. AHi-a. 
Adlgaisin etc. etc. Ueher dieser Inschrift bemerkt man die 
Monogramnie V. W. 1540. und H. 1- W 1540. Diese Jahr- 
zahl widerspricht der Annahme, dass H. Regel die Platte 
gestochen habe, indem dieser damals acht Jahre alt war, 
Das obengenannte Nlunogramin H. B. bedeutet demnach, 
wenn es ursprünglich auf die Platte gesetzt wurde, nicht un- 
sei-n Iiiinstler. Es könnte auch späterer Zusatz seyn, um 
 das Blatt einem Meister zuschreiben zu können. Wenn die_ 
ses ltlonugrainm in gehöriger Lage ilcr Buchstaben erscheint 
ist es ein Gegendruck, ausserilein ist es verkehrt, da es selbst 
auf der Platte in gewöhnlicher Ordnung der Buphstaben ge_ 
setzt wurde. 
Q) Die Abgesandten der Israeliten auf ihrer Heimkehr Vßm ge- 
lobten Lande ruhend, nach C. lYIaurer, init_deni Mfmugrain- 
inc Hli, welches dein H. Kugel beigelegt fülfd. Dieseßbah 

	        
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