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Ilodviguez,
J Budrigucz,
tragt dessen Arbeit im Chore der Carthäuser zu vollenden, weil
man glaubte, es könne sich lsein anderer Meister besser in Cesa-
ri's Styl schicken. Er genügte auch vollkommen, und diese Zu-
friedenheit hatte andere Aufträge zur Folge. Er musste die Iiirche
St. Trinitä delle Monache in Fresco ausmalen, und ein Bild der
Dreieinigkeit in Oel ausführen. Von ihm sind auch die Frescoma-
lereien in S. Chiara. In der Kirche (lilGiesu e Maria ist das grug"
Gemälde des Bosenlsranzes sein Werk, und_ die ähnliche Darstel-
lung in der Kirche clella Sanita de' P. Predicatori, welche auch Qin
sehr schönes Bild des hl. Domiuicus von ihm besitzt. Der Heilige
betet den Rosenltrgnz, umgeben von anderen Andächtigen. Die Ge-
stalt mit idem grossen wcissem Barte ist der Iiünstler selbst. Er-
wähnenswerth ist auch das Bild in der Iiirche clella Concezionß
degli Spagnuoli, die Madonna de] Carmine mit St. Simon Stuck
und St. Onufrius. In der HircheS. Maria clegli Angeli de P, p_
Teatini sind Frescomalereien von ihm, und ein Bild des heiligen
Carl, nach Art des weissen Marmors gemalt. Boclriguez fertigte
auch mehrere Bilder in Holz.
Bernarclino starb zu Neapel 1667. mit dem Rufe eines
kommen Künstlers und eines Mannes von reinstem Wandel. lylan
nannte ihn gewöhnlich wil pittur santou. Lanzi geht nur kurz
über ihn weg; die im Artikel des Alfonso Rotlriguez erwähnten Nlemn-
rie etc. geben aber p. 11g E. nähere Auskunft. Daistauch sein Bild_
niss beigegeben, eine ehrwürdige, eigenthümlich _gekleidete Gestalt,
BOÖPIgUBZ, Jllan, Bildhauer, arbeitete in der ersten Hälfte des
15. Jahrhundert zu Toledo, 1418 neben anderen Iiiinstlern und"
Facade der Cathedrale, wie Bermudez ersah.
3051551161, Juan, Maler und Stuccoarbeiter, lebte im I5. Jahr
hunderte in Caslilien. Im Jahre 1476 verzierte er mit Garcia dei
Barco das dem Herzoge von Alba gehörige Lustschloss Barco d,
Avila. Sie brachten in den Corridoren und Gnllerien Stuclswepk
im moreskex) (maurischen) Style an. Fiurillo IV. 57 sprich: von
dem Contralste, durch welchen sie sich dazu verbindlich machten.
Bermudez kennt den Iiiinstler nicht,
1670 seine
Leistungen
Bcdriguez, Juan Teqdoro, Bildhnuer, machte um
Studien auf der Akademie zu Sevilla. Ueber seine
spricht sich Berxnudez nicht aus.
Bodrlguez, JUSEPB, Illuminirer und Schönsehreiber von Burgo d,
Osma, hatte in der zweiten Hälfte des 16- Jahrhunderts Ruf. Phi-
lipp II. liess durch ihn 1577 für den Escurial Chorbücher schrei-
ben und ausmalen , du er schon früher für die Catheih-ale in Bur-
os ähnliche Arbeiten zur- vollsten Znfrieqenheit geliefert hatte,
germudez und Fiorillo erwähnen dieses Iiuizstlers, ersterer nach
handschriftlichen Notizen.
Bßdrlguez, Llllgl , Maler, der Bruder de: oben erwähnten Alfonsq
Roclriguez, wuvde 1585 in Messina geboren, und wider Willen
seines Vaters Künstler, da ihn dieser zum Militärstande heranbil-
den wollte. Den ersten Unterricht ertheilte ihm Comande, und
als ihm der Senat eine jährliche Pension zugesichert hatte, begab
er sich zur Weiteren Ausbildung nach Neapel und endlich nach
Rom, wo er mit Vorliebe die Werke der älteren Schule studirte
Später begab er sich nach Neapel zurück, um mit seinen Bruder