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Beni,
Guido.
im Grunde Joseph, sitzend mit dem Stricke in der Hand.
Zwei Engel in der Luft streuen Blumen. Die Engel sind
ganz mit dem Grabstichel retouchirt. H. g Z. 2 L., Br. 7 Z.
g L. Bei NVeigel 2 Thl. 12 gr.
Es gibt von diesem ßlatte eine Copie, die nach Bartsch
von L. Luli herrühren diirfte. Sie ist eben so breit, aber
nur g L. hoch. Ueber ein anderes Merkmal am Umrisse
einer Wollte, s. Bartseh pl. II. fig. A. Zwei andere, Bartsch
unbekannte, schöne Copien sind leichter zu erkennen, da
sie von der Gegenseite genommen sind.
9) Die heil. Familie I. Maria. im Profil nach links, sitzt an
einer Arkade, und zu ihrer Rechten ist das Kind, welches
einen Zipfel des Mantels fasst. Links Weiter zurück sieht
man Joseph mit einem Buch in den Händen, gehend. H. 3Z_
5 L. mit dem Bande, Br. 5 Z. 5 L-
Von (liesem Blatte, dessen Darstellung auch von Farme-
giano seyn könnte, gibt es zweierlei Abdrücke:
I. Vor dem Namen Guido's. Bei Weigel 2 Thl.
U. Links im unteren Rande: Guido Iieni fecit.
10) Die keil. Familie II. Die obige Darstellung, aber von der
(iegenscile. Joseph sitzt vor einem_Tische, _stützt den Kopf
auf den linken Arm, und legt die rechte Hand auf das
Buch. Dann brachte Guido in der Luft zwei Blumen streuende
Engel an. Links unten steht: GVlDVS BENVS INVENTOR
ET INCIDIT. Im unteren Rande: Maria mater gratiae etc.
H. 8 Z. 2 L. mit dem Rande, Br. '5 Z. 7 L.
I. Vor dem Namen des Meisters, Bartsch unbekannt. Bei Wei-
gel 5 Thl.
II. Mit dem Namen. Bei Weigel 2 Thl.
I1) Die heil. Familie III. Die obige Darstellung. mit dem Un-
terschiede, dass Guido den kleinen Johannes anbrachte. wie
er die Hand der heil. Jungfrau küsst. Joseph stützt si_ch auf
seim-n rechten Arm. und blickt nach Johannes hin. Die
Engel in der Luft fehlen. H. 7 Z. 4 L., Br. 5 Z. 1 L.
Es gibt eine sehr genaue Copie, die man oft für eine
vierte YViederholung genommen hat. Rechts an der Wiege
steht der Name des Meisters, und daran erkennt man die
Copie. H- 7 z- 5 L-i BY- 5 z-
12) Der kleine Jesus, links des Blattes, wie er den vor ihm
lsnientieil Johannes mit offenen Armen empfängt. Rechts im
Grunde sieht man das Lamm. H. 5 Z. 9 L., Br. 4 Z. 9 L.
Es gibt eine sehr gute Conie, die rechts unten mit dem
Namen des Agostino Carracci bezeichnet ist. Es glauben
auch Einige, dass die Zeichnung von Ag. Garracci herrijhrß.
15) Jesus und Johannes als Kinder. Ersterer sitzt nach links
hin auf einen Hügel, und fasst den mit gefalteten Händen
vor ihm ltnieendeu Johannes am Kinne- lm landschaftlichen
Grunde sieht man Maria, welche die Früchte in den Korb
legt. die Joseph vom Baume nimmt. Rechts vorn ist ein
,Schaaf. Diess ist eines der schönsten Blätter Rembrandts,
angeblich nach Annibale CarraccPs Zeichnung. Hi; Z. 4 L- l
Br- 6 Z- 4 L.
14) St. Christoph mit dem Jesuskinde auf der Schulter nach rechts
hin durch das Wasser scbreitend. Er trägt einen langen
block in der Linken. Links unten steht: Guid. inu. e fe-
H. 9 Z- 7 L., Br- 7 Z. 9 L.