[Bobusti ,
Mai-ietta.
Pxocca;
Antonio.
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Studium, und huldigte der verderblichen Manier seiner Zeit un-
ganmssen. Im grussen Rathssaale zu Venedig malte er das Seegefecht
zwischen den Venetianern und Kaiser Otto.
In ilervliirche des hl. Georg zu Venedig stellte er (las Wunder mit
den Broden dar. In Gallerien findet man selten Bilder unter seinem
Namen. Einige gelten sicher für Jacopu Tiuturetto, andere sind nicht
würdig genug in einer grosscp Sammlung zu erscheinen. In der k. Galle-
rie zu Dresden ist ein (Sexniilde, welches Susanne mit ihren drei Zufen im
Bade darstellt. Im Hintergrunds: ist Laubwerla, hinter welchem die
beiden Alten lauschen. In derb. Gallerie znSclileissheim ist die Stig-
matisation des heil. Franz, R. Sadeler stach nach ilnn die Magda-
lena in der Wüste. und dieselbe Darstellung erschien auch in
Sandrarfs Verlag. Lanzi rühmt besonders ein Bild der reuigen
Magdalena auf dem Cumpidoglio.
Tintoretto jun. starb 1657 im 75. Jahre. Ridnlfi sagt, dass
Dumenicu nach der Erfindung seines Vaters in Kupfer radirt habe.
H-ObUSÜ, lllarlßtta; Jacupds Tochter und Schülerin, zeichnete
sich als Portraitmulerin aus. Sie malte mit einer Iiunst, die der-
jenigen ihres Vaters glich. In Göthds Winchelmann heisst es, ihre
Bildniße hätten, wie alle Gemälde aus der guten Zeit der vene-
tianischen Schule, eine mit kräftigem Natursinn aufgefasste derbe
Gegenwart. Ihr erstes Werk war das Portrait des Nlarco de Ves-'
curi, woran man besonders den Bart bewunderte. In der Sammlung
des Herzogs von Orleans sah man einen sitzenden Mann in schwar-
zer Kleidung, der die Hand auf ein olTenes Buch legt. Auf dem
Tische ist ein Cruciiix, eine Uhr, ein Schreibzeug und Papier. In
VVeizenfelcVs Verzeichniss der Gallerie in Sclileisshcirn (1775) wird ihr
auch ein Gemalde beigelegt, welches eine Gesellschaft von Cava-
lieren und Damen verstellt, wie sie sich bei Musik ergötzen." Der
Ruf dieser Künstlerin drang auch ins Ausland. lYIuximiliun und
Philipp ll. von Spanien luden sie an ihre Höfe ein; allein der Va-
ter liess sie nicht von sich. Er gab sie einem reichen venetiani-
sehen Goldschmiede zur Frau, der aber 1590 das Unglück hatte,
den Tod seiner "noch nicht dreissigjiihrigeu Gattin zu beweinen. In
der Tribune zu Florenz ist das Bildnissldieser Iiiinstleriu, welches
E. A. Pazzi gestochen hat.
Bßbyn, Vvß; nennt Fiissly einen Iiupferstecher, der ein satyri-
sches Blatt gestochen haben soll, unter dem Titel: Den Alleen
upugtc en onvervalste italiaansclne (lpctor an Warzegger, roy. ful.
XVir fanden über dieses Blatt keine näheren Angaben.
Bocalia ,
Beilianxe
von L-
Murari.
ROCÜÜÜÜY, Maler zu Paris , ein jetzt lebender Künstler.
stauraumr am kg]. Nluseunp des Louvre.
Er
ist VBe-
E0303, Andrea: Musivarbeiter, arbeiten: um 1500 ZU
Dome daselbst fertigte er mit Elias läocca Churstühle.
Savuna.
Im
17100021, Äntüniü, Maler, stand um 1611 27 im Dfenstc des Ho-
fes zu 'I'urin.
Seine weiteren Lepcnsverhältnisse sind unbekannt. _Lanzi fagt
aber, dass seine Arbenen durch jene der beiden Vanlou verdrangt
wurden.