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mit dem Geigenbogen in der Rechten, -hi3rt zu. Links auf
dem Boden liegt die Violine. Zwei sitzende Männer und
ein stehendes Weib scheinen die Schiedsrichter zu seyn. Zu
den Fiissen des Marsyas ist ein Iiind mit einem kleinen Af-
fen. Die Buchstaben BBTA bezeichnen den Stecher. H. Q Z.
6L., Br. 6 Z. gL.
20) Herhules zwischen der Tugend und dem Laster. Er steht
auf die Keule gelehnt nach links hin, und hört auf die
Worte zweier nachten Weiber. Das in Mitte des Blattes
sieht man von vorn, jenes zur Rechten vom Piiicken. 1m
Grunde links sind die drei (Zvrazien, so wie in der Luft
schwebende Genien und Anioretten. Dieses Blatt gehört der
früheren Zeit des Künstlers an. H. g Z. Ö L., Br. 7 Z.
21) Herkules tödtet die Ilydra. Er steht in Mitte des Blattes
und führt einen Schlag gegen die links vor einer Höhle er-
scheinende Hydra. Irn Grunde ist bergige Landschaft, iu
der lYIitte: BETA. H. ßvZh. 7 L., ßr. Z. 10 L.
I. Der Himmel ist weiss.
11. Es sind da Wolken angebracht, und zwei Vögel.
22) Herknles erdrosselt den Antheus. Rechts vorn sitzt ein Kind
auf dem Boden. Dieses Blatt ist in der Zeichnung schwach.
zeigt aber bereits einige Fortschritte im Stiche. 9 Z.
5L., Br. 7 Z. 1 L.
23) Zwei Frauen, von denen die eine mit der Maslae sich auf
einen Altar stützt, während die andere rechts die Lyra spielt.
Die Composition rührt nach Waagen der schönen Empfindung
nach von L. Signorelli her. Ottley glaubt, das Vorbild sei
LippVs Bild in der Capelle Strozzi in S. Maria Novclla zu
Florenz, wo ein solches Gemiilde im Chiaroscuro sich befin-
det. In der Mitte unten steht RBTA. H. 7 Z. g L., ßr.
5 Zoll.
24) Die Alte im Aerger iiber Liebcleien von zwei verliebten "Paa-
ren, wovon das eine rechts steht, das andere links auf ei-
nem Hügel sitzt. Das auf dem Boden sitzende liind hält ei-
nen Vogel, im Grunde ist Landschaft und eine Stadt." Ohne
Namen. H. g Z. 6 L., Br. 6 Z. 6 L.
25) Ein junger Mann, in Mitte des Blattes sitzend, wird von Amor
an den Baum gebunden, während ein Weib neben ihm steht,
das ihm siisse_Woi-te sagt. Linlis vorn steht ein zweiter
Mann mit einem Iiinde, und rechts vorn führt ein anderer
Mann, der ebenfalls von einem Kinde begleitet ist, ein Weib
weg. Alle diese Figuren sind nackt. auf allegorische 'VV'eisu
vereiniget. Siesollen die Qualen der Eifersucht vorstellen.
Im Grunde ist Landschaft. Die Compnsitiun scheint von L.
Signorelli zu seyn. Die Physiognomien sind angenehm, und
daasich auch in derläehandlung ziemlich viel Freiheit kund
gibt, so ist dieses eines der betrüehtlichsten Werke des tVlei-
sters. Der Name Robetta's steht auf dem am Baums häu-
genden TäFeIchenÄ H. H. Z., Br. 10 Z. 5 L.
Es gibt davon eine Copie. die Bartsch nicht kannte. Sie
ist in gleicher Grösse, und mit dem Namen des Künstlers
versehen. aber von der Gegenseite. Dann unterscheidet Sie
sich auch in den Strichlagen vom Originale, Der Copist
suchte lrunstgerechter zu verfahren, erreichte aber dadurch
seinen Zweck weniger.