Bobertus,
Cäsar.
Bobetta.
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Jahre 1461, Seinen Namen fand Förster ("Beiträge zur neueren
Kunstgeschichte. Lpz. 2855) bei der Erläuterung der Inschrift des
Reliefs am Taufbrunnen von S. Frediano zu Lucca. Meister B0-
berl: und Blcluinus sind Vorgänger des Nicola Pisano, des Wie-
derherstellers der Iiunst im Mittelalter.
In England lebte
Maler genannt wird.
um H76 ein Mönch dieses Namens, der als
Ihn nennt das Mcmasticum Anglicaxlum.
Bobertus, Cäsar, auch Cesare Roberto oder Boberti, und
Hubertus a Gmtella genannt, Maler und liupferstccher, wurde
um 1590 zu Burgo di S. Sepolcro (Biturgia) geboren. Seine Le-
bensverhältnisse sind unbekannt, auch seine Malereien sind ver.
sehollen, nur einige Hupferstiche finden sich von seiner Hand.
Sie sind mit dem Namen des Urhebers oder mit den Initialen ORF be-
zeichnet. Auch ein Monogramm wird ihm beigelegt. welches aber
nicht mit 'enem des Cesarc lieverdinu verwechselt werden darf.
l
1) Die Anbetung der Könige, nach B. Pernzzi, Copie nach
Ag. Carracci. Sermß- Francß- Marine II. Urbini Duci l'rinc.
Optß- Caesar Robertus A Biturgia Die. G. P6. F. gr. fol.
2) Die hl. Familie mit dem hnieenden Johannes, Joseph nach-
denlsentl am Fenster, nach Pesarese, kräftig raclirtes Blatt und
dem llulmertixs beigelegt. Es ist mit S. G. FIXE C. B. F.
bezeichnet. kl. fol.
3) Das Gleichniss der Arbeiter im Weinberge, nach A. del
Sarto, mit dem Namen des Steckers, qu. fol. Seltenes Blatt.
Bobcrtzs ,
Roberts.
BOiIBUIEI, Goldschmied und [iupfcrsteeher von Florenz, ein für seine
Zeit merkwürdiger Künstler, ist nach seinen Lebensverhältnissen
dennoch unbekannt. Vasnri ervviilint seiner nur obenhin im Leben
des Gio. Francesco Ilustici, als Mitglied einer Gesellschaft von
Iiünstlern , die sich "Compagnia del Pajuolou nannten. Darunter
war Andrea del Sarto, Snngallo, etc. und auch liubetta. Dann
nennt Vasari diesen Goldschmied auch in der Biographie des Marc-
Antoniu Raimondi, unter den Iiupferstechern, die diesem voraus-
gegangen sind, die Lebensgränzen Rubettzfs bestimmt er aber auch
hier nicht. Malpe (Notice etc. p. 171) Will Zwar mehr wissen als
Vnsari, indem er behauptet, dass Robctta gegen 1.160 in Fluren:
geboren und von Rustici unterrichtet worden sei, allein beides be-
ruht nur auf willkürlicher Annahme. Beim Vergleiche seiner Ar-
beiten zeigt sich, dass der [iiinstler nur stufenweise zur Ausbil-
dnng im Stiche gelangte, untl dass die Zeit seiner Thätiglteit et-
wa zwischen 1t1Q0--t520 fallen dürfte, da er meistensämch Zeich-
nungen des Filippino Lippi und zunächst des Lnca Signorelli ge-
arbeitet hat. Die früheren Blättern sind nielloartig und sehr un-
geschickt behandelt. In denjenigen Blättern, wo sich die Hiirte
mildert, und die Zeichnung geschmackvoller und freier wird. scheint
er Vorbilder von L. Signorelli gehabt zu haben. Die Blätter seiner
reifsten Zeit nthmen ganz den feinen und edlen Geist Filippimfs
Von diesen Blättern gilt es als" nicht. wenn Longhi in seineiu
Werke über Chalkographie p. 70- im Allgemeinen sagt, dass Iiubeua
zu seinen Physiognoniien mehr den Affen als NIenschen zum Vorhilde
enommen habe, Diese Vollendung erreichte er- vermnthtlieh nicht
Enge vor 1520. "Die Angaben über die Zeit sind aber in den Werken
über Chalhugruphie verschieden. Ottley, Inquiry I. 45g, setzt a'llu
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