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Robert,
Leopold.
provisator, jenen begeisterten nenpolitanischenuFischeri cin durch
liupferstieh bekanntes Bild. Die Corinna gcllinrt ebenfalls zu d?"
meisterhaft durchgefuhrteu Gemälden der trulieren Pizriocle des
Iiünstlers, jetzt im Schlusse zh Neuilly. Es ist dies eine l-amilie
von Lezfiroiii, etwa 14 ain Strande (lES_.lVIee1-es
dem (Juitarrespiel und Gesang einer auf einer Anhiihe sitzende"
Iran lauschen. Später als dieses Bild, von 1828, ist (lleTiiliCl-i-
lsehr der Lanclleute vom Feste der Madonna del _Ar_co bei lNeiipe],
in] Pallaste Luxembourgzu lfaris aufgestellt. Wie in_ dein obigen
Biilde in allen Figuren die grosste lluhe herrscht, so zeigt diese; die
graziüsesten neusseruiigen der ausgelassensten Freude. Zwei Siath
liche Stiere ziehen (lßllubuflt gezierten Wagen,_ai1f" Clßsßßn llußhstem
Sitze zwei reich geschinuclite Muclchen SXIZCD]. Hinter ihnen sind hinge
Manner, vor ihnen die hnlbnackteriWagen enher,' voran un_rl neben
dem Wagen M-Elllhßfzlhnälbßül! und MflClChCI], alle taiizenrl und pihelnd,
ein sinnlich-heiteres Volk. Dieses beruhmte Geriiiilcleist ebenlalls durch
Iiupferstich bekannt, an Verdienst aber den ßchiiittern nicht gleich,
NVaagen Khunstwerlse III. 74g) findet in einigen lwguren Ausdruck
und _Motive weniger wahr,_ilie lleissige Ausfiihruiig weniger gleich-
mässig: als man sonst bei Piobert gewnhnt ist. "Außll die LamL
schritt ist _wohl etwas zu fleu im Ton. MLWEI (iiemulile anderer Art,
Ergusse eines edlen wehiniithigen _Gelulils, sind iin Palais r_uyal_
Das eine, cla_s Hospital betitelt, zeigt einen fibgehurmten Greis in
Mitte des Bildes sitzend, nnd neben ihm "ein von Srclimerz und
Noth aufgezelirtes Weib, die__gerungeiien llande uns Ixnie geschla-
gen, zum trostlosen Vater auljaminernil. Links an ihn gelehnt sieht
der Enkehmit einein trockenen Stuck Brud in den Hand, und in
dem ünllßllüllCblndllStefn Hintergruiide vvei-cleinLeichen von den
vcrmuinniten Bruderschaftendiiiiausgetragen. Nicht njinrler ergx-EL
fend ist das zweite Bild, die trauernde Mutter auf den Ifuinen
ihres lrlauses. Sie_siizt im tiefen Sclimerzäe am Boden, weinend
das Iiind sorglos im Kerbe spielt. Im Grunde erhebt sich die
liauchsaule des Vesuv, wohl nach vorliergegangenem Erdbeben,
welches ihre Lieben unter _den_Truniniern begraben. ldevorivir die be_
ruhmten Bilder der Sdhnitter und der Fischer erwuhnen tuäen wir
hier noch einige andere Bilder ein, die theilvieisein der ZWlSrCNienzQü
entstanden seyn konnten. Das einte stellt die Mutier des Iiunsilers
dar, in der Tracht von_Norimi bei Wenedig, eine getiihlxiulle Darstel-
lung, wie alle Werlse cliesesMeisters. Ein zweites Gemulcle elliliiilt die
lebensgrosse, charakteristische Gestalt eines _Griechen, _der den
Dolch wetzt. Erzeugnisse einer heiteren Stimmung _sin_rl Zyyei
kleine, höchst liebliche Bilder,_vi'ovun (liläxülne zwei italienische
Landmädchen vorstellt, wie sie sich ziiin Tanze schmucken, das an.
dere Schweizerinnen , die eine Ziege liebhosen. Denn erwähnen
wir auch noch zweier Räuherscenen, v_on denen die_eine im Be-
sitze des Grafen von Schuriborn zu Beicliershiiusen sich befindet,
nämlich der verwundete Rauber und sein hliirlcheii. Das zvs-eite
äild stellt einen schlafenden von seiner hau bewachten Räu-
er dar.
Im Jahre 1851 sah man auf der Iiunstaustellung zu Paris zu-
erst das Bild der heiml-zehrenden Schnitter, welche den Ruhm des
Iiiinstiers allgemein machten. Auf diesem bewunderten Gemälde
erscheint ebenfalls ein Biiffelgcspanxi, auf welchem der Ilcrr und Sßinq
Familie noch ruhig sitzen, während einige der den Wagen umgehenden
Arbeiter nach der Schalmey tanzen. Dieses läild, seit 1850 durch
Schenkung des Königs Louis Philipp in der Gaileric des Iipgvi-e,
das Resultat einer mehr als vierjährigen Arbeit, sicherte dem hunst.