230
BObCPlJ
Aurülc.
Hubert,
Fclicitas.
1823. Dieses Bild vnllr-ndete er 1352. mit einem anderen. dessen
Motiv ergreifend ist. Es stellt drei Mönche in einem Bunte vor,
welches mit dem Fiihrmann den YVasserfnll des Anio herahstiirzh
Dann malte er auch mehrere römische Vnllsssccnen. sehr schöne
charakteristische Bilder. Andere Bilder sind in Venedig geschöpft,
wu ihn auch die Architektur vielfach beschäftigte. Hubert nahm
aber diese nie als Hauptsache. sondern bediente sich ihrer nur,
um seinen Gruppen griisscre Bedeutung zu geben, Eines der be_
deutendstcn Bilder dieser Art zeigt uns die reiche. bunte lldannig-
faltiglieit der 'l'atiflsapellc in der St Nlarhushirche. Es geht E13
eine 'l'aufhandlung vor sich, welcher mehrere Personen beiwohnen.
in schiineu wohlverstandeneii Gruppen verlheilt. Robert wicderhnhe
diese Üfaufceremouie. Ein solches Bild besitzt Graf Puurtales, und
ein anderes brachte 1342 der Consul YVagner in Berlin an sich. Ein
elfelstvolles Bild ist auch jenes, welches den Brunnen des St. lllnr-
cusplatzes vurstcllt, an welchem sich mehrere Italiener grupplren.
ser liiinstler hehatiptet unter denjenigen, die italienische Vulhsscenen
zum Gegenstands: nehmen, eine hohe Stelle. Seine Gestalten haben
zwar die Hoheit und Idealität seines Bruders nicht, er zeichnet sich
aber ebenfalls durch energische Darstellung und charalstervoue
Auflassung aus. Er malte auch das Ilildniss seines unglücklichen
Bruders in halber Figur, welches E. Desmaisons lithographirt [um
Robert, Eduard, s. Anne Philippe Edonard Robert-
llulJert, Ernst Friedrich Ferdinand, Maler und tiupfersieci,"
wurde 1703 in Cassel geboren und von seinem Oheimc, dem 5c:
riihmten Heinrich Tischbcin unterrichtet, der vor allem auch
ein gründliches Studium der Perspective empfahl, die Ruhm-t
vier Jahre lang unter Marl-scfs Anleitung studirte. Im Jahre
1'786 ging er nach Paris, von da nach llmn, und 1790 Wim
der nach Cassel zuriich, wo er nach tlreiylahren Lehrer an du.
Alsademie wurde. Im Jahre 1:205 erhielt er die Stelle eines G3]-
lerie-Inspecturs, als welcher er viele Jahre mit Eifer wirkte, aber
den Schmerz hatte, viele Schätze der ihm anvertrauten Galleriu
durch den französischen Sieger entfiihrt zu sehen.
Er hat auch die Gemälde jener Sammlung verzeichnet, ungcl.
folgendem Titel: Verzeichniss der l-aurfiirstlicheu Gemäldesanuxh
hing zu Gasse]. Cassel 1830. 8-
liuherl malte in Oel, in Encausticla, Aquarell, fertigte viele Zeichmm-
gen, trieb iiherlnauptmancherleiIiunst. Es finden 5lCllßllllDl5S6,LQnd_
schuften, historische Darstellungen, Cupicxi iiltererlllcistcrwerhe, u_
s. w. von seiner Hand. Selbst liupferstichc malte er lll Uelfarhen nu5_
Dann radirte er in Kupfer, arbeitete in Aqnatinta und schwarzer
Manier.
1) Der Iiunf eines alten Mannes, nach Rembrandt.
2) Die schlafende Venus, nach Pahna juu.
3) Diana und liindymiixn. nach 'l'revisani.
4) Ledn mit Amor nach A. Ülfurchi.
5) Cato bci nächtlicher Stille im Phaedon lesend.
Alle diese Blätter sind in schwarzer Manier behandelt.
Rüben: Fermy, Malerin zu Paris, eine jetzt lebende Künstlerin,
war Schülerin von Girodet. Sie malt Bildnisse und Genrebiltlen
Auch historische Darstellungen finden sich von ihrer Hand.
RObOTt, FCllCltiIlS; gehorne Tassaert, die Gattin des JUSllZ-Cun-l-
missarius Hubert in Berlin, übte mit Beifall die Nlalerei, bGSun-