Beni,
Guido.
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Pyramus und Thysbe am Grabe liegend, schöne Gomposition.
Gestochennvnn "Vangelisti.
_Dle rutnische Charitas oder die Tochter, welche den alten Va-
terum Gelaungnisse säugt, von Watelet als Werk aus der ersten
Zeit des Iiunstlers bezeichnet, damals in der lt. franziischen Gal-
lerie. In Salzdahlutn war ein gleiches Bild. Der Cardinal Fesch
besass eine Copie von einem solchen Bilde.
Die Sibylla persica, liebliches hleitles Bild in der Gallerie zu
Florenz. Gest. von A. Perfetti.
Eine Sibylle, halbe Figuty-ist auch in der Gallerie zu Pan-
sanger, durch Adel des Geliihls, Zartheit der Behandlung, Har-
monie im hellen und doch warmen Ton von den meisten anderen
Exemplaren, die man triflt, ausgezeichnet. Waagen II. 220. t
Il.,Cori0lan0 "hat einige Sibyllen in Holz geschnitten, einmal
mit dem Buche auf dem Sehoosse, daneben ein Engel. das andere
lVlal den Iiupf auf die Hand gestützt. Auf einem dritten Blatte
hält ihr der Eugeleine Tafel vor, aufeinexti vierten hält sie selbst die
Tafel, und auf einem fünften sieht man zwei Sibyllen, mit eben
so vielen Engeln.
Cleopatra, in der Sammlung zu Leight-Court in England. dem
Landsitze des Hrn. J. P. lVliles. Diess ist nach Waagen Il. 351
das Original so unzähliger Wiederholungen. durch Schönheit der
Zuge, Ausdruck, Iilarheit der Farbe, meisterlich verschmulzene Aus-
führung sehr anziehend. Strange hat ein solches Bild aus dem Ca-
binet der Prinzessin Wales gestochen. umLCh. ab Aqua es cupirt.
Cleopatra, ein sehr schönes Bild im Pallaste Pitti zu Florenz.
Gest. von Lemire.
Eine zweite Darstellung ist in" der k. Gallerie zu Madrid, ab-
gebildet in der Colleecion litograllca.
Eine dritte in der Eremitage zu St. Petersburg.
Semiramis auf den 'l'hrox1 erhoben, "wie sie neben Ninus auf
dem Throne sitzt. Sie hält mit der Linken eine lirone empor, im
Begritle sich selbe auf das Haupt zu setzen. Ganze Figuren in
Lebensgriisse. Gall. zu Dresden. Gest. von lVI. Prcislcr.
Artemisia, halbe Figur, ehedem in Winlslerß Cabinet. Gest.
von Hause. '
Die Malerei und die Zeichnung als zwei Frauen in halber Fi-
gur vorgestellt, in heller Färbung. Gall. zu Chiswick. Ein solches
Bild hat Vaillant geschabtrclas englische ist wahrscheinlich im Sti-
che von Ilavenet enthalten.
Ein anderes Exemplar ist im Louvre zu Paris; beide vorzüg-
lich. Die beiden-Künste, hübsche Frauen, schliessen einen Bund.
Köpfe und Hände sind sehr lein, und Alles im hellen haruioniä
sehen Ton sehr zart abgerundet. Ein rundes Bild. Gest. von C.
G. Schulze für das llflusee franeais.
Qie Toilette der Venus, oder dieselbe von den Grazien ge-
schmllclfl, ehedem in der Sammlung Carl I. von England, jetzt in
d" Nallßußlgallerie zu London. Gest. von Strange.
Auch in derGallet-ie zu Schleissheim ist eine Toilette derVenus.
Defslßg der himmlischen über die gemeine Liebe: der Knabe
Ami)? mlbverbllmleneu Augen an den Baum gebunden, während
der Jiingllnzguärnor seine Pfeile verbrennt. Waagen II. 13? finde!
die Cumposition vorzüglicher als die Ausführung. worin er diß
dem Guido elgenthumliche Feinheit vermisst. Eherlem in d"
Gallerie Orleans, jetzt in der Sammlung des Th. Hupe in London,
Earlom stach einen mit verbundenen Augen an den Baum ge-
bundenen Amor.
VNagZerKs
Künstler -Lex.
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