Biminalmli,
Girßlamo.
Bimino ,
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den nach. Auch dem Carravaggio folgte er nur kurze Zeit, denn
er hatte Werke von Dominicliino gesehen, und die Carraeci schä-
tzen gelernt. lu den. Umrissen und Gewändern erscheint er gross-
artig im Carraceischen Style, auch in der Composition ist er rei-
zend und nnmuthig; allein seine Farbenmischung und die schlechte
Grundiruug hat seinen Werken sehr geschadet. Lanzi erkennt in
ihm den besten Pisanischen lNIaler damaliger Zeit, den selbst in
Florenz keiner übertraf. Dass er ein Meister von edlem Charakter
ist, beweisen auch die nach seinen Werken vorhandenen Blätter.
In Pisa waren sehr schöne Altartafeln von ihm , und davon wurde
ein Ililcl der heil. Cäicilia später im Pitti aufgestellt. Zwei bibli-
sche Darstellungen auf dem Chore im Dome zuiPisa nennt Lanzi
ein wahres Studium fiir den, der die Kunst jener Periode kennen
lernen will. In der Kuppel des Domes malte er die Himmelfahrt
der heil. Jungfrau, nach Lanzi eines der best verstandenen und
vollendetsten Oelbilder, die man in Tuskana sieht. Es war {limi-
naldi's letztes VVerk. Der Künstler starb 1630 an der Pest, erst
52 Jahre alt. Sein Bruder Girolamo malte in der liuppel die letzte
Figur aus. und die Familie erhielt dafür 5000 Scudi. Inder Gal-
lerie zu Florenz ist sein ßilduiss. welches D. Campiglia gestochen
hat. Piecini stach das erwähnte Gemälde der Marter der heil. Cü-
cilia. Auch Lorenzini stach dieses Bild fiir das (lorentinische Gal-
derieiverli, und dann die eherne Schlange. C. Mogalli stach den
Genius der Tugend von allerlei Attributen umgeben. G. Cecchi
stach diese Darstellung für M. Lastri's Felsizia pittrice.
Blllllllaldl, Girolamo, der nimm des Ohigen, war ebenfalls Ma-
ler, aber jenem nicht gleich. Indessen war auch er nicht ohne
Ruhm, denn die liünigiil von Frankreich berief ihn nachTaris.
Auch nach Neapel musste er kommen. um in der Capelle des heil.
Januarius zu malen. Das Todesjzxhr dieses Iiünstlers ist unbekannt.
Bxmml, Gxovanm Francesco da, M310, van mmini, ein nach
seinen Lebensverhältnissen unbekannter Iiiinstlcr, dessen aber eine
Urkunde bei Gaye (Carteggio inedito (Yarlisti I. 244) erwähnt.
Er schreibt an die Otiizialen des Domes von S. Petronio zu Bolo-
gna, weil er dasclhst in der St. Brigitten-Capelle gemalt hatte.
Das Schreiben hat kein Datum, von späterer Hand wurde aber 1471
hinzugeselzt. S. auch Gio. Bimenici.
Rimmi, Giovanni, oder G10. Francesco da, Mager, wird
von Lanzi unter die Schiller des Gio. Bellini gezlihlt, und somit
ist er wahrscheinlich von dem nhigen Künstler zu unterscheiden.
In der Gallerie Ercolani zu Bulngna soll ein mit seinem Namen
bezeichnetes Bild gewesen seyn. Dieser Künstler arbeitete um 1500;
de? 11111 1470 lebende Eiiixistlur dieses Namens, dessen in Orcttfs
Memorie gedacht wird, dürfte den obigen angehen.
Blmllll, IJattanZlÜ da, Maler von hIuntc-rubbinnn, halte den Bei-
namen L. della Mai-ca oder Mm-elmeggiaxxu. Er soll Schüler des
Perugilzu gewesen seyn; allein Lanzi erkannte in einem Bilde,
welches in S. Maria del PuPulo zu Perugia von ihm aufbewahrt
wird, eher die Schule G. Belliufs. Dieser Maler lebte noch 1555,
wie Mariotli angibt.
Bimini,
Bartolomeo
und
Bcnedetto
Coda.
Bimino, da, s. Bimini.
Naglerß" Künstler L ex.
Bd. XIII.
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