Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

 
170 Iiiepcnhansen, Ernst L.  BiepenhausexyF. und J. 
U 
Darstellungen heraus. die 1807 zu Wien nebst erklärenclem Texte 
nach Lichtenberg von J. v. Ii. in 4 erschienen. Dann eopirte Bie- 
penhausen auch Flaxman's Skizzen aus der Ilias und der" Odyssem 
An diese grüssern. Arbeiten reihen sich dann zahlreiche kleinere 
Blätter, die er fiir verschiedene Romane und Almanache radirte. 
Riepenhausen war Universitäts-Iiupferstecher in Göttingen, mit 
Heyne, Heeren, Blumenbach befreundet. und Bürger brachte in 
seinem Hause die letzten sechs qualvollen Lebensjahre zu. Die 
zwei folgenden berühmten Künstler sind seine Söhne. er harte aber 
den Schmerz, den einen durch den Tod zu verlieren. Er selbst starb 
185g als hoher Achtziger. 
1) Die kleinen Hogartlfschen Carriknturen, V0n178g an fiir den 
Göttinger Allmanach radirt. 80 Blätter I2. 
2) Das Werk Hogartlfs, die grösseren Copien, wozu Lichter]- 
berg die Erlaliirungen schrieb, 88 Blätter in IÖ Lieferungen, 
1794  1835 fol. 
 5) Die Copicn der Fluxmawsclnen Compositionen zum Homer, 34 
Blätter aus- der Ilias, und 28 Bliitter aus der Odyssee, qu- fo]_ 
4) Der Einzug der Studenten in Göttingen den 29. July 179g, 
nach Zimmefs Zeichnung, qu. fol. 
5) Der Degenhopf des Kaisers lWIaximtlian, Copie nach Dürer, 
_ ohne Namen. 
Bicpcnhausen, 
ßiepcnhatzsen, Franz, und Johann, Maler und Iiupferstcchgr, 
der erstere zu Göttingen 1786.. der andere etwa zwei Jahre später 
_geburen, die Söhne des obigen Iiiinstlers, arbeiteten stets in G9. 
mcinschnft unrl in brüderlicher Eintracht, und daher ist ,ihr Huhn. 
ein gemeinschaftlicher. Anfangs genossen sie nur gelegentlich den 
Unterricht des Vaters, da diesem zu wenig Zeit übrig blieb, um 
sie förmlich in der Iiunst zu unterweisen. Im Jahre 1800 kam 
Tischbeixi nach Göttingen, um sich mit Heyne wegen der Heraus- 
gebe des Homer nach antiken Denkmälern zu besprechen, und die 
Riepenhausexi waren jetzt die eifrigsten 'I'heilnehmer an dem Stiche 
der Platten, bis die Abhandlung Göthe's über die Gemälde des Pnlyg- 
not in der Lesche zu Delphi erschien. Jetzt versuchten die Brüder 
diese Compositiunen nach der Beschreibung des Pausanias darzu- 
stellen, und auFGötheÄS belebende Aufmunterung hin gaben sie die 
Erorbemng Trujas in einer Reihe von Umrissen mit erldärentiem 
Text heraus, 16 Blätter in gr. qu. fol. Der Text in gr. 4. Göttin- 
gen 1805- 
Der zweite Theil dieses Werkes, die Wiederherstellung des reich. 
haltigcn Gemäldes der Unterwelt, womit Polygnot die linke Seite 
der Lesche zierte, erschien erst nach mehreren Jahren, da sich 
diese Iiiinstler, die mittlerweile zu Cassel und in Dresden der wei. 
teren Ausbildung ablegen, zu biblischen und frommen Gegenständen 
gewendet hatten. Sie malten damals itladunnen, Darstellungen aus 
der Legende, und besonders war es Tieclfs Genuvefn. die sie zu 
einem neuen Cyclus von Haclirungen begeisterte. Sie gaben 1306 
das Leben dieser Dulderin auf 10 Blättern heraus. Hierauf gingen 
sie mit Tieck nach Jtnlien, und kamen nach einem mehrmunatli- 
Chßn Aufenthalte in Florenz 1807 in Rom an, wo sie studiretid 
und arbeitend zur Aufrechthaltung und Verbreitung des nßlbalter- 
thiimliclten liunstgeschmaches, wie Göthe ihn nennt, beigetragen 
haben. Ihr" Vorbild war hier w-og-nelqmlich Rafne] und die vor ihm 
iebi-nden Meister, und bei uneriniidetem Streben war ibf Erfulg 
bald ein glänzender. Zu den früheren, auf italienischem Boden
	        
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