Biegk.
Biepenhalusen ,
Ernst
Lu dwi
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13)-Drei Ansichten im Garten von Schwetzingcn, in Lavisma.
nier. Ohne Namen, ful.
14) Verschiedene Landschaften mit ländlichen Figuren, wenng-
stens 16 Blätter, 8 und 12.
PÜCIUCHSCIIIICIÖCT, Tliman, Bildhauer von Würzburg, ein be-
deutender liiinsller, verfortigte von 1499 --1513 den Mannorsarg,
des Kaisers Heinrich II. und seiner Gemahlin Iriuniguxide im Dome
zu Bamberg. Auf dem Deckel sieht man die Gestalten beider Hei-
iigen. durch den Adel der Auffassung, wie durch die Bestimmtheit
der Ausführung auf gleiche Weisdausgezeichnet. An den Seiten sind
Legenden. liuglers Handbuch S. 768.
Plißl, Andreas, Maler, soll nach Nicolai
sten von Brandenburg gestanden haben ,
den seyn. Später ging er nach Ansbach.
im Dienste des Churfür-
aber 159g entlassen wur-
Iiißp, BOlClIEISQP, Maler, wurde 1722 zu Kempten geboren und
von F. Hermann daselhst unterrichtet, bis er nach Italien sich be-
gab. Er hielt sich einige Zeit in Rum anF, binterliess auch in an-
deren Gegenden der Romagna Bilder, und liess sich zuletzt zu
Beute _in Tirol nieder. Sein VVerk ist das Iluchaltarblatt mit der
Verltliirung Christi in der Klosterkirche zu Fiissen, und der heil.
Lorenz in der liirchc zu Biechelbnch, zwei grosse Gemälde. wo-
von er aber jedes in 6 Tag vollendete. In der Pfarrlsirclie zu Wiltau
sind die Leidenstationen von ihm. Als Schnellmaler, wie wenige
seiner Zeit, hinterliess er zahlreiche Bilder, aber dic meisten sind
nur flüchtig, öfters sehr nachlässig behandelt. Zu seinen besseren
Arbeiten gehören die 'I'hierstiicl4e, als sein Hauptwerk erklärte aber
der Maler Joseph Zeiller das Bildniss des Wirthes in Vils, bei
welchem Bicp tleissig zusprpch, da er dem Trunhe ergeben war,
besonders von der Zeit an, als ihm der Tod sein Iiind entrissen
hatte. Dabei wai- er bigot, und wohlthätig gegen die Armen, de-
nen er oft die letzte Sache von Werth schenkte, mit dem Bemer-
hen, er sei der Maler Riep, der sich dieses bald wieder verdie-
nen könne. Er hatte immerhin eine hohe Nleinung V01! Sich, bü-
sonders von seiner I-landfertigkeit. Im Jahre 1764 Slafbßl", 5m
Hause seines freigebigen Wirthes. Meusel N. M. II. 244 gibt eine
Lebensbeschreibung dieses Schnellmalers, und erzählt auch Anek-
doten von demselben.
Seine Zwillingsbrüder, Caspar und Melchior. waren ebenfalls
Künstler, der eine Bildhauer, der zu Rom aus Kunstneid ermor-
det wurde. "
Blepenhausen, Ernst LlldWlg, Iiupferstecher zu Göttingen, ein
rühmlich bekannter Künstler, widmete sich schon in früher Jugencl
mit Eifer der Zeichenkunst, und war auch bereits als achtzehnjäh-
riger Jüngling (1735) im Stande, neben Chodowiecki sich zu be-
haupten. Er ätzte damals in der Manier, und theilweise nach den
Zeichnungen dieses Meisters, mehrere kleine Blätter für den Göt-
tinger Almanach und für andere Taschenbücher. Die Göttinger
Almanaßhß gewannen von 1789 an durch seine kleinen Copien-der
berühmten Huiartlfschen Blätter grosses Interesse. Diese Copien
erschienen auc vom Jahr 1794 an mit Lichtenbergs Erklärung. Es
ist dieses das Hauptwerk unsers Künstlers, welches Einige sogar den
treßlichen HogartHschc-an Blättern vorzo en. Ueberdiess gab er ein
Hell von Ö Blättern mit Umrissen einzelner Gruppen aus Hogarthk