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Biedinger,
Joh.
Jak.
Biedl ,
Adrian
VOR.
2) Vorstellungen akademischer Akte, Iiriegshelden, 36 Blätter,
r. 8.
5) äIex-kwiirdige Hirsche und Rehböcke. merkwürdige Jagdthiere
und Pferde, mehrere Blätter zu den Folgen seines Vaters, ful.
4) Die Falkenjagd, Entenjagd, Bcrgjiigcr, Sauhetzer, Vogel-
fänger etc. zu den Folgen des Vaters, fol.
5) Abbildungen von Cameelen, 1 (j. lsl. fol.
Rißdingßr, JOhann Jakßb; Iiupfersfecher, der jüngere Sohn des
berühmten Joh. Elias, genoss den Unterricht de; letzteren, fand
aber grössere Lust in schwarzer Manier zu arbeiten, als mit de.-
reinen Nadel. Dennoch half er dem Vater an Selflvn weitläufiger:
Werken, und lies: sich auch den Iiuustliandel angclegen scyn.
Er starb um 1795.
1) Das Bildniss des Johann Elias Riedinger, wie er bei der
Lampe zeichnet, ful.
2) Die vier Welttheile, fol.
318d), CEISPÜP, Bildhauer . der ältere uns bekannte Iiünstler die-
ses Namens, arbeitete in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
zu München. Im Jahre 1629 machte er sein Meisterslücls, wie
wir aus den Akten der Rlünchner Zunft ersehen. Vun seinen Schick-
salen vvar nichts aufgezeichnet.
Ihedl, Castulus, Zeichner und Architekt, wurde 1701 zu Moos-
hurg in Bayern geboren, wo sein Vater bürgerlicher Baumeister
wvar. Der junge Rietll wollte sich anfangs der Schreiherei widmen,
dann Jäger werden, aus welchem endlich ein Geometer wurde.
Hierauf (1735) trat cr als Lieutennnt in ein Österreichisches Inge-
Uieur-Corps, um beim Festungsbau zu Temeswnr in Ungarn thii-
tig zu seyn; allein Riedl wurde bald wieder nach Bayern berufen.
da er die Stelle eines Lehrers der lNInthematilruncl der architek-
tonischen Zeiehenkunst an rlcr Rilteralsademie in Ettal ersetzen
musste. Im Jahre 174-1 trat er als Ingeuieur-OHicier in die baye-
rische Armee, 1747 wurde er als Wasserbaumeister in lVIiinclien
angestellt, später bei der Erhebung der Heer- und Lanclstrassen"
erster Ingenieur, dann Ingenieur-Hauptmann, und endlich Cammer.
rath und Wasser- und Strassenbau-Contmissiir. Hierll machte viele
Plane zu Brücken, auch jenen zu der Isarhriicke bei München,
die 1815 bei dem grossem Hochwasser viele Menschen unter ihren
Trümmern begrub. Ueberdiess hinterliess er viele architehruxiische
und topographische Zeichnungen. Moerl hat nach einer solchen die
Ansicht der Iiirche und des Klosters Ettal gestochen, und J. G.
Thelott einen militärischen Ucbun sakt der Bitteralsademie claselbst.
Dann haben wir von ihm eine äiarte des Banat Temeswar, die
1789 Mettenleiter unter Leitung des J. G. Winter gestochen hat.
Biedl starb aber schon 1785.
Biedl, Adrlafl VON, gab. zu München 17.16, gest. dnsellmst 130g.
Ünlef der Leitung seines würdigen Vaters, des (Iustulus Hiedl,
vorzuglich für Mathematik und Mechanik guhiiuiM, wurde er zu-
EFSI 1115 Ingenieur verwendet, und schon 1T?) als vhurf. Hofliam-
merrath und dann als Strassen- und Vvasseriwamlirektnr angestellt.
' Im Jahre 1790 beförderte ihn der Churfürst Jim-l Thßüduf 71m1
Generaldirektor des Sh-assen- und Wasserhanes, und erhob ihn
bald darauf in den Reichsritterstand. Auf dieses Fürsten Befehl
ebnete v. Riad! die steilen Berge bei Dachau und Friedberg. er-