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Biedcl ,
Johanh
Cnspzar.
Biedcr,
Georg,
Blätter und 'ein'Titel: I sette sacrnmenti di G. M. Cresp;
et Ank. Binde]. de]. et sc. 1754. lil. fol.
52) Der "Evangelist Marcus, die Feder schneidend, halbe Figur
nach Gueicino, 1754, gr. 1;.
Bieäel, Johann "Caspar, 1mm zu Dresden, um 1750. E: malte
für das 'l'heater.
Puedel, JOhQUII GOlilfflßd, Maler und Pxadirer, wurde 1691 zu
Talken bei lägen" in Böhmen geboren, und vuu Männl in YVien
in den Anfangsgründcn unterrichtet. Hierauf stand er unter Lug
tung Solimexxzfs, dessen Brlanier er nachahmte. Im Jahre 1759
würde er als Hofmaler nach Dresden berufen, erhieltqßig die
-lxlspektcurstelle an der Gallex-ie und starb 1755.
Hiedel ist der Vater des Johann Anton. Seine xiadxrten Blätter
sind selten in guten Abdrücken, wie es scheint mit 1011811 des Suh_
nes verwechselt. Harte! hatte die Platten retuuchirt. S. auch oben
GUHfPiKILl Hiedel.
Bißdßl, Johann GOIZEHCI), Architekt und Maler, wurde 1'222 zu
Schleiz geboren, und an hcincr Altademie herangebiltlet. war
mehr sein eigener Lehrer, brachte es eher doch zu einer Stute der
liumt, auf welcher er den besten Meistern seiner Zeit glCIClIStOhL
Er unternahm mehrere Reisen. führte dann von 1748 59 im
Schleizischeti mehrere Bauten aus, und wurde cndliclt 1762 als
llofarchitelst nach Bayreuth berufen. Er _baute den sutlhchezi Flii-
gel des Schlosses zirSchleiz und die beuleit Tlturtne, die Jesus-
ltirehei und das Waisenhaus zu liirchtau, die Iurche zu Lusau,
wo auch die Altarblütter von ihm sind, u. s. w. In Bayreuth lei-
tete er den Bau der Eremitage, fertigte auch viele Pläne zu artde-
ren Gebäuden. Diese Bauten hatte er selbst auf 22 5155i!" gßitzt.
Von ihm ist wahrscheinlich auch ein Prospekt der Stadt Schleitz
von 17'5. Starb zu Ba "Fßllth t? 1-
Caiil Christian, Heiynrielt August und Heinrich Carl sind seinq
Söhne.
Hiedel, Maria ThßfeSiäly-L Malerin zu Dresden , die Tochter de;
Johann Gottfried, wurde 1'520 geboren , und von ihrem Vater un_
terrich-tet. Sie cupirte mehrere Bilder bcrühulter hollündischler Mei-
ster. und arbeitete sie ungemein fleissig aus. Im Jahre 1704 wurde
sie Pensionaire der Akademie zu Dresden. Starb 1792-
Biedel ,
auch
Biedl.
Bwder, Georg, Maler, arbeitete in derzweiien Iliilfte des 16.JaIn-_
-hunderts in Ulm. WVeyermann (Neue Naichrichten etc. 14-19) sagt,
er sei 1550 als Bürger angenommen und zugleich als Sladtmaler
beeidel worden. Dieser llieder konnte sich mit seinen Zunftge-
nossen nicht vertragen, und wurde 1562 mit seinem gleichnamigen
Sohne wegen nubescheidenen Belmgens in den Thurm gesetzbt. Im
Jahre 1564 starb er. Von diesem Rieder sieht man in der Gerichts-
stube auf dem Rathhause in Ulm vier Gemälde, die mit dem lVIo-
nogramme G H. bezeichnet sind: das jüngste Gerichte; Cambyses,
der dem Sisanis die Haut abziehen lässt; die thebanischcn Richte;-
ohne Hände unter dem Vorsitze eines! blinden Oberrichters, 1562;
die Belagerung von Ulm 1552. Weyerrnann sagt, dass diese Bil-
der in Cumpusitiun, Zeichnung und Färbung Aufmerksamkeit ver.
dienen. 3;