Biedel ,
Anton
Heinrich.
Biedel ,
August.
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radirte mehrere Blätter nach Bildern der Dresdner Gallerie, und
war noch 1824 thätig. Die Blätter könnten mit jenen seines Va-
ters verwechselt werden.
1) Abraham im Begrili" rlen Isaac zu opfern, nach Dietrich klüj4.
Das Original besass A- Zingg.
2) Die hl. Jungfrau mit dem Iiinde in einer Landschaft. nach
Baroccio, 8. Der Vater hat dieselbe Darstellung radirt.
5) Ein kleiner Christuslwpf, nach A. Carracci , 8.
(l) Bildniss des Christ. Pauditz, mit Iinebelbart und hoher Mü-
tze. A. H. Biedel J. f. 1783- 8. Sein Vater hat dasselbe
Blatt geätzt, aber etivas grösser und ohne Namen des Darge-
stellten.
5) Briisthild eines jungen Engländers, nach Holbein. Oval 12.
6) Brustbild eines Mannes mit Binglu-agen und im blassen
Iiopfe nach links hin, nach Pauclitz, eher Livens, 12.
7) Der im Buche lesende Philosoph, nach llonthorst 1783. 8.
3) Die von Alchymisten und einem Zauberer bewohnte Grotte.
H. Botli pinx. 1651. qu. 8.
9) Die alle Frau bei einem Wundarzte, wie sie einer anderen
die Wunde verbindet. A. Brouwer pinx. 12.
10) Die Frau, welche am olTenen Fenster ein Billet liest. Sie
steht hinter einem mit Teppich behangenen Tisch, linlis ist
ein grosser Vorhang. Nach G. Flink, k]. fol.
Dieses Blatt trägt RiedePs Namen, es gibt aber auch eine
Copie ohne Namen, lil. lt.
11) Brustbild eines alten Mannes mit weissem Baxte, fast im
Profil, nach rechts, nach G. Flink, 1783. 12. Dieselbe
Darstellung in kl. 4. ist vom Vater des Künstler.
12) Brustbilcl eines Mannes mit Mütze und Pelzmantel, nach P.
de Grebber. Der Vater hat dieselbe Darstellung, aber grös-
ser geätzt.
13) Bruslbild eines jungen Mannes, im Profil auf den Boden
blinkend, nach VVillmann, 1782. 12. Sein Vater hat dieses
Bildniss in grösserein Formate behandelt.
14) Brustbild einer Frau mit dem Hute, der mit einer Feder ge.
ziert ist: La fcnime de Rembrandt, 12- Der ältere Pllßtlßl
radirte dieses Blatt ebenfalls, und nannte die_Frau eine Jüdin.
15) Brustbild eines Rabbiuers init Mütze und weissem Barte, nach
Rembrandt, 1182. 4.
16) Brustbild eines Alten mit dem Turban auf dem Kopfe, nach
Rembrandt, 1732. 12. Der Vater hat dieselbe Darstellung
1?5Ö raclirt.
17) Der Kopf eines Orieiitalen, nach Dietrich. 12.
Bledela AIIIOU JOSGIJI], Maler, wird von Dlabacz unter die ge-
schickten Künstler seines Faches gezählt, und muthmasslich als
Suhn des GottfriexTjiiedßl, der um 1750 in Prag arbeitete, bezeich-
net. Dlabacz sah von ihm in der Slrahöwer Bibliothek ein Ecnfe
Homo in 4, bezeichnet: Antun Riedel junior clelin. 1777. Guido
Reui pinx.
Pußdßl, August, einer der ausgezeichnetsten jetzt lebenden Maler, wurde
1390 zu kiaireuth geboren, und schon in frühen-Jugend für die Kunst
empläxlglich, da sem Vater Garl Christian, und seine beiden Oheime
ebenkalls liüxlstler waren. Diese hatten sich indessen mein-der Archi-