Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

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Bidolfo, 
Michele 
Biedel, 
Anton 
Ileinriich. 
sondern geschickt zum Wiederherstellen Verdorbener alter Male- 
reien. So hat er auf eine bewunderungswiirilige Weise die Fres- 
 ken des Buonramico Aspertitii in einer Seitenlsapelle von S. Fre- 
diano zu Lncca hergestellt, und zwar so, dass es dem schärfsten 
Beobachter schwer fallen wird, Altes und Neues zu scheiden, was 
ihm nur dadurch gelungen ist, dass er die alte Malerei nicht he- 
rührt hat, die beschädigten Stellen aber, nachdem er den Grund 
hergestellt, mit dem Vurhandenen in genaueste Uehereinstimmung 
gesetzt. Es hat diese Methode ihre Beschwerden; denn oft ist von 
einem Grunde nichts, als eine Anzahl zerstreuter Flecke vorhan- 
den, zu denen nun das Passende gefunden und gefügt werden muss; 
allein man erklärt diess als den einzig richtigen Weg der das AlÄ 
terthum bewahrenden Restauration, da die Uebermalungen das Ge- 
präge der Originalität verwischen. 
Ridolfi ist Consesvatore delle belle arti im Herzugthum Lucea. 
Als solcher fertigte er im Auftrage der verstorbenen Iiiitiigin von 
Etrurien ein Verzeichniss aller dort befindlichen Eiltercn Iiunst- 
werlie , was für artistische Forschungen von hohem Werthß ist. 
BIClOlfO, Mlßllelß (li, Maler von Florenz, war anfangs Schiilr-r 
von Credi und Sugliani, ging aber dann in Bidolfo Ghiranrlajifs 
(D. Corradi) iihcr, und blieb his an'dcssen Tod dabei, so dass er 
den Namen Michele di lliilulfu erhielt. Diese beiden Meister mal- 
ten in Gemeinschaft viele Bilder, die sich durch Schönheit der 
Form und durch kräftige Fdrhung auszeichnen. Michcle fiihrte 
über einigen Stadlthoreu zu Florenz Wandgemälde aus. wobei er 
den Vasari zum Gchiilfen nahm. In der Capelle der Signoria im 
Palazzo vccchio half ihm Mariano da Pescia; letzterer malte aber 
da nur eine hl. Familie, da er früh starb. Michele lebte noch 1568. 
Bldolfü: Plero dl. Maler, war Schüler des Ohigen, und von 
diesem hat er sicher auch seinen Namen. Lanzi erwähnt von sei- 
ner Hand eine Himmelfhhrt der Blaria, ein grosses Bild in der 
Cnrthause zu Florenz von 1012. Daraus ersehen wir zugleich auch 
die Zelt, in Welcher der Künstler gelebt hat. 
Elch, Maler, lebte in der ersten Hiilfte des 19,. Jahrhunderts in Ti- 
rol. Er malte historische Darstellungen, die aber ulme sonderli- 
chen Werth sind. F. A. v. Leitlenstlorf war sein Scliiiler. 
BiCbOII, Vvilliälnl Vvilkßn, BildniS-inlfllßf, sicher jener Iiiinstlcr, 
den WIP oben Willaen Ribolt genannt haben. Er malte _B1_ldmss_c 
der königlich dänischen Familie und andere Personen. Einige sex- 
ner Bildnisse wurden gestochen. Bliilite um 1694  1712- 
BiBCk, E-g Maler zu Polsdrmx, ein jetzt lebender Künstler, der 
uns um 1330 belsnnnt wurde. Er malt Genrestiicläe, moisions m1- 
litäriscbe Darstellungen. lliecl-i ist unsers Wissens la. Bei-elter- 
Biedel, Adrian von, S. läierll.  
Bledcls Anton Itelilrlcha Maler und Iiillilr-rsleclxer, wvurdß 1765 
zu Dresden geboren, und von seinen Vater Julmnvl AMI)" l" de? 
Kunst ilnterrichtet. Er hatte grosses Talent, welches aber in Pl- 
ner glilclslicheren Zeit zu viel griisserex- Reife gelangt Wäre. T11 
der Malerei hielt er sich. wie viele andere, noch an diß alle M"- 
nier, bedeutender sind daher Seine chalkographisclxen Arbeiten. Er
	        
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