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Ricke ,
B ern a rd
Bicquier ,
BICkQ, Bßrnard de, Maler von Courtray, blühte in der zweite]
Hälfte des 16. Jahrhunderts zu Antwerpen. Er malte historisch
Darstellungen, von iwelchen einige mit einem Monogramme be
zeichnet sind. ln der St. Martinskirche zu Courtray ist eine Iireu
zigung Christi von ihm. Dieser B. de Ricke wurde 156i Mitgliei
der Malcrgescllschaft zu Antwerpen, und Starb auch in dieser Stadt
wie Descampes versichert. ßissel stach nach ihm das ßildniss ei
nes jungen Mannes, der am 'I'ische die Guitarre spielt. Die In
Schrift des Randes besagt den Musiker als Bilclniss des Iiiinstlers
Bernard de Ricke peintre flamand se ipse del-
Rlckmann; s. Byckmann. _
B100; Andrea; Maler von Canclia, derjenige Künstler. der in de:
Gallerie zu Florenz an die Spitze der alten toskanisclien hleisxe;
gestellt trvird. Es ist daselbst ein Madonnabild von ihm, mit de;
lateinischen Unterschrift: Andreas Rico de Candia pinxit- Zani
lässt ihn um 1105 blühen; allein die Behandlungsart, und die im.
lienisch gothische Schrift sollen ansser Zweifel lassen, rlaSS dieses
Bild viel neuer als Cimabue und Giotto sei. Der Verfasser der
Considerations sur Pötat de la peinture en Italic dans les 111mm:
siecles qui ont prdcödö celui de Raphael, Paris 1803, will zwar
den Meister genau kennen. Da heisst es, Rico habe aus seiner
Heimath gewöhnlich Skizzen zu Gemälden oder auch fertige Bil-
der zur Auswahl nach Florenz geschickt, deren dann die Bilder-
händler gekauft hätten. Der Verfasser behauptet auch, llicu habe
bis an seinen "H05 erfolgten Tod gearbeitet. Unter seinen eigenen
Bildern wollte er ebenfalls ein kleines Gemälde von dem Camlicr
haben. welches aber mit griechischer Schrift bezeichnet seyn soll.
Den Namen des Verfertigcrs trägt es nicht. Die ganze Geschichte
gehört vielleicht in das Gebiet der Fabel.
313915: FPMQOIS Edme, Landschaftsmaler, geh. zu Courtalain
1795, war in Paris Schüler von Berlin, und unternahm dann meh.
rereBeisen in Frankreich, auch nach der Schweiz und nach Italien.
Er entwarfbei dieser Gelegenheit zahlreiche Zeichnungen, und führte
dar-nach mehrere Bilder in Oel aus. die auf den Iiunstausstellun-
gen zu Paris, Lille, Douai, Cambray, u. s. w. mit goldenen und
silbernen Medaillen beehrt wurden. Zu seinen Huuptbildern ge-
hören die Ansichten der Cathedrale von Amiens, des Schlosses Bus-
ny, des Thales von Meyringen, der Stadt Montreuil-Belay, des
Schlosses Lierville, und viele landschaftliche Bilder aus der Pro-
vence. der Schweiz etc.
Ricois hält auch ein Atelier zum Unterrichtc in der Land-
schaftsmalerei.
BlCOll, M. JHCOPO, nennt Rossetti einen alten Bildhauer, von
welchem man in der Annunciata zu Padua die Nlarmorstatue der
heil. Jungfrau zeigt.
. . I
Rlcürd, CilPOllnC, gehorne Soyö, Miniaturmnlerin zu Paris, ge-
noss den Unterricht der berühmten Mdine. Mirbel, und ist gegen-
wärtig selbst eine Künstlerin von grossein Hufe. Im Jahre 1858
wurde ihr als Anerkennung ihrer Verdienste die goldene Medaille
dritter Classe zu Theil.
RlCql-llör, Ih, Maler zu Antwerpen. ein Künstler unSßrS Jahrhun-
derts. Er malte historische Darstellungen. besonders aus der alten
und mittlern Geschichte. Bliihte um 1820.