Richter
Enlantlel.
Richter ,
Gottlob.
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einem D. Richter das Bildnis: den Prinzen Engen. Diese genann-
ten Meister, so wie J. Diirr, E. [Iainzelmann u. a. haben noch
mehrere andere Bildnisse ilach D. Richter gestuchen, su dass wir
fast glauben möchten. dass der vielbeschäftigte Bildnissmaler Rich-
tcr mit dem Landsdiaftur nicht Eine Person sei. Die Bilder des
Letzteren zeugen von einer sehr geübten Hand. In den k. k. Gal-
lerie zu Wien ist eine Landschaft mit einem von Felsen einge-
schlossenen See, vor'm: ein Laudungsplatz, wo ein SchiiT ausge-
laden wird.
Hlchtcrs Emanuel; Zeichner und Kupferstecher im landschaftli-
cheni Fache. genoss in Dresden den Unterricht des Professors Zingg.
Die deutschen Bunstblätter von 1800 riihmten ihn als liiinstler,
allein er scheint in der Folge von C. Aug. Birjiter verdunkelt wur-
den zu seyn.
Richter, Emll ThCOÖOP, Lnndsehafts- und Architeliturmalcr, wurde
1801 zu Berlin geboren, und an der Akademie dnselbst zum Künst-
ler herangcbililet. Später unternahm er Reisen durch Deutschland,
hielt sich längere Zeit in München auf, und ging dann auch nach
Italien, um die landschaftliche Natur und die Denkmäler jenes
Landes zu studiren. Er liihrte in Rom, zu Neapel, Pompeji u.
s. w. viele Zeichnungen aus, und nach seiner Rückkehr malte er
in München darnach mehrere Bilder in Oel, die im Lokale des
liunstwxereins daselbst Interesse erregten, wie der Klosterhof am
Lateran zu Rom, die illiuinen von Antium, die Gräherstrasse bei.
Pozzuoli u. s. w. Seine Werke befinden sich in den Händen der
Iiunstfreunde.
Blauer; Franz, Landschaftsrnaler und Lithograph zu Briinn, bil-
dete sich nur nach Iiuplerstichen und nach der Natur, brachte es:
aber doch zu nicht geringem Erfolge. Er malt Landschaften undl
lithographirt auch solche. lin ständischen Saale zu Briinn ist eini
grosses Bild von ihm, welches die Gründung des Obelisken an:
Franzensberge im Beiseyn des Erzlierzogs Ferdinand, des jetzigen
Kaisers vorstellt.
Seine Tochter Caroline, verehlichte Bauer, malt Blumen in
Ocl, sehr schöne Bilder.
nlCllllßf, Friedrich, hdziler von Ilayniehen in Sachsen, wurde 1801
geboren, und an der Akademie in München zum Irunstler heran-
gebildet, malt Bildnisse und andere Darstellungen.
PllChtCr, Friederilte, Miniaturmalerin von Dresden, hatte in der
zweiten Hiillte des vorigen Jahrhunderts bedeutenden Piuf. Sie hei-
rnthete den Maler M. Bacciarelli, der im Dienste _des ltgl. pol-
nischen Hofes stand, und desswegen begleitete sie ihn 175Ö nach
VVarschau. Nach dem Ablebcn August III. (1764) gingen die Ehe-
gatten nach Wien, aber nach Baeciarellfs Tod begab sich unsere
liiinstlerin nach Dresden, "und starb 1812. Nlarcenay de Ghuy stach
nach ihr das Bildniss desrliönigs Stanislnus von Polen, Medaillen,
welches ein Adler in der Luft hiilt, 1765.
Richter: Gptdob: S. phristiaxx Gottlob. Es lsiännte aber auch einßfl
älteren liunsller, als jtfner 1st. geben. Man findet von einem Gut.
Richter Zeichnungen m Feder und schwarzer lireide mit Wen:
gehdhl.