Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

Richter 
Enlantlel. 
 Richter , 
Gottlob. 
139 
einem D. Richter das Bildnis: den Prinzen Engen. Diese genann- 
ten Meister, so wie J. Diirr, E. [Iainzelmann u. a. haben noch 
mehrere andere Bildnisse ilach D. Richter gestuchen, su dass wir 
fast glauben möchten. dass der vielbeschäftigte Bildnissmaler Rich- 
tcr mit dem Landsdiaftur nicht Eine Person sei. Die Bilder des 
Letzteren zeugen von einer sehr geübten Hand. In den k. k. Gal- 
lerie zu Wien ist eine Landschaft mit einem von Felsen einge- 
schlossenen See, vor'm: ein Laudungsplatz, wo ein SchiiT ausge- 
laden wird. 
Hlchtcrs Emanuel; Zeichner und Kupferstecher im landschaftli- 
cheni Fache. genoss in Dresden den Unterricht des Professors Zingg. 
Die deutschen Bunstblätter von 1800 riihmten ihn als liiinstler, 
allein er scheint in der Folge von C. Aug. Birjiter verdunkelt wur- 
den zu seyn.  
Richter, Emll ThCOÖOP, Lnndsehafts- und Architeliturmalcr, wurde 
1801 zu Berlin geboren, und an der Akademie dnselbst zum Künst- 
ler herangcbililet. Später unternahm er Reisen durch Deutschland, 
hielt sich längere Zeit in München auf, und ging dann auch nach 
Italien, um die landschaftliche Natur und die Denkmäler jenes 
Landes zu studiren. Er liihrte in Rom, zu Neapel, Pompeji u. 
s. w. viele Zeichnungen aus, und nach seiner Rückkehr malte er 
in München darnach mehrere Bilder in Oel, die im Lokale des 
liunstwxereins daselbst Interesse erregten, wie der Klosterhof am 
Lateran zu Rom, die illiuinen von Antium, die Gräherstrasse bei. 
Pozzuoli u. s. w. Seine Werke befinden sich in den Händen der 
Iiunstfreunde. 
Blauer; Franz, Landschaftsrnaler und Lithograph zu Briinn, bil- 
dete sich nur nach Iiuplerstichen und nach der Natur, brachte es: 
aber doch zu nicht geringem Erfolge. Er malt Landschaften undl 
lithographirt auch solche. lin ständischen Saale zu Briinn ist eini 
grosses Bild von ihm, welches die Gründung des Obelisken an: 
Franzensberge im Beiseyn des Erzlierzogs Ferdinand, des jetzigen 
Kaisers vorstellt. 
Seine Tochter Caroline, verehlichte Bauer, malt Blumen in 
Ocl, sehr schöne Bilder. 
nlCllllßf, Friedrich, hdziler von Ilayniehen in Sachsen, wurde 1801 
geboren, und an der Akademie in München zum Irunstler heran- 
gebildet, malt Bildnisse und andere Darstellungen. 
PllChtCr, Friederilte, Miniaturmalerin von Dresden, hatte in der 
zweiten Hiillte des vorigen Jahrhunderts bedeutenden Piuf. Sie hei- 
rnthete den Maler M. Bacciarelli, der im Dienste _des ltgl. pol- 
nischen Hofes stand, und desswegen begleitete sie ihn 175Ö nach 
VVarschau. Nach dem Ablebcn August III. (1764) gingen die Ehe- 
gatten nach Wien, aber nach Baeciarellfs Tod begab sich unsere 
liiinstlerin nach Dresden, "und starb 1812. Nlarcenay de Ghuy stach 
nach ihr das Bildniss desrliönigs Stanislnus von Polen, Medaillen, 
welches ein Adler in der Luft hiilt, 1765. 
Richter: Gptdob: S. phristiaxx Gottlob. Es lsiännte aber auch einßfl 
älteren liunsller, als jtfner 1st. geben. Man findet von einem Gut. 
 Richter Zeichnungen m Feder und schwarzer lireide mit Wen: 
gehdhl.
	        
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