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Biccinrelli .
Daniel.
wesentlich verschieden. Dieses Bild besass die Malerin Angehen
Kaufmann mehrere Jahre.
Andere Hreuzbililer malte Daniel in der Capelle Orsini, wo er
viele Jahre arbeitete, aber nicht so Bedeutendes leistete, wie in
jener Iireuzabnehmnvig. In einer anderen Kapelle van S. 'I'rinit5i
liess er seine Ziiglinge Mich. Alherti und G. P. Rossetti malen,
und gab ihnen die Zeichnungen dazu. Eine davon, den bernhin-
ten Iiindermortl, führte er selbst aus.
Die Krenzabnehniung, ehedem in der Gallerie Orleans, gegen
Ende des vorigen Jahrhunderts in England von Grafen von Sullolk
um 100 Pf. St. gekauft.
Die Grablegung, nach der Cuinposition des hlicliel Angeln.
in der Sammlung zu Castle-I-loivard in England. Dieses Bild ist
nach Waagen des Danillo nicht unwürdig.
Maria mit dem Leichnams Christi, lebensgrusse Gestalten. ehe-
dem in der k. Gallerie zu lYIiinchen, und von Maiinlich der lireuz-
abnehmung in S. Trinita gleichgesetzt. Jetzt in Sclileissheiin.
Im Cabinet Silvestre zu Paris waren drei Studien zu einer so]-
chen Darstellung: derliegende Christus, und die Frauenliüste, a la
Sanguine.
Die Grablegung Christi, nach einer Zeichnung des Prauifeclien
Cabinets von J. Tli- Prestel gestrichen.
Christus am Kreuze, unten am Fusse desselben die ohnmäch-
tige Maria, nach einer Zeichnung aus YVesVs Cabinet von C.
Metz gestochen, fiir dessen Iinitations.
l Eine hl. Familie, ein Bild init kleinen Figuren in der h. Gal-
erie zu Dresden.
Der Iiindermortl, ein berühmtes Gemälde mit mehr als 70 Fi-
guren, in genau berechneten Laeeu und daher etwas kalt. Man
sieht dieses Bild in der Tribune rderiUflizien zu Florenz. Ehedein
war es in einer Iiirclie zu Volterra, aus welcher es der Ilerzog
Leopold um eine grosse Summe erlsaufte. G. B. Cecchi hat dieses
Bild gestochen für Lastri's Etruria pittrice.
Darstellungen aus der Geschichte der Juditli, welche die hintere
Faeade des Pallastes Massini in Rom zieren, grau in grau gemalt,
nach der Angabe von D. da Volterra.
lrDer Piäyphet Eliai, ein schönes Erbtheil der Familie Riccia-
re i, von anzi erwü nt.
David und Goliath, ein nierhirviirtliges Bild in der Gallerie
des Louvre, welches 1715 der spanische Gesandte, der Prinz von
Celtamare, im Namen seines Bruders, Nicolaus del Giudice, Lud-
wig ÄIV. als ein Bild des Michel Angeln verehrte. David ist im
Begriffe, dem durch den Stein einer Schleuder nicdergevvorfenen
Goliath das Hziupt abzuschlagen, auf beiden Seiten eines Schiefer-
steines so ausgeführt, dass die eine die vordere, die andere ohn-
efdhr die Rückseite derselben Ansicht darstellt. Biceiarelli model-
firte diesen David in Thon, und nach diesem Modelle malte er
Ihn auf Schiefer, beides aus Auftrag des Gio. dclla Casa, wie Va-
sari deutlich bemerkt. Das Gemälde besass zu seiner Zeit Anni-
bale llucellai. Im Umrisse abgebildet bei Lantlun IV. T9. Gest.
von B. Audran.
Plafondzeichnung mit Göttern des Olymp, gest. von lVIulinai-i,
PStudium nach einer lsnieenclen weiblichen Figur, Zßißhliung
im ariser Cabinet, imitirt von Franeois.
Studium nach einem männlichen Körper, nebst Crirrehtur, die
ihm ölaneben Michel Angele machte, Facgimile in Iireiilemanier
von ernarteau.