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Bicci
oder
Bizzi ,
Sebastian o.
Bicci ,
Siefano.
Camaldulenscr in Turin, von einem Anonymus für Wagneis Ver-
lag gestochen.
Die heil. Familie in einer Landschaft von Engeln bedient, gesf.
von J. A. Falcla.
St. Gregor, wie er Seelen aus dem Fegfeuer erliistfin der
Kirche Corpus Domini zu Venedig, gest. von Fontebasso.
Derselbe Gegenstand anders und griisser, neben St. Gregor ein
geharnischter Fürst, von lihntebasso geätzt.
Die Entliauptung des heil. Johannes, gest. von D. Bonavera.
Papst Pius V. mit andern Heiligen in der Dorninikanerlsirche
zu Venedig, in schwarzer Manier gestochen.
Camillus in Rum angelangt, als die Römer das Gold Wiegen,
Welches sie clen Galliern zahlen wollen, "schönes Bild im Hause
Zanetti zu Venedig, von Bartolozzi meisterhaft gestochen.
Archimedes von König Iliero zur Vertheidigrung von Syralsus
aufgefordert, von J. Gonpy radirt.
Aeneas flieht mit seinem Vater aus dem brennenden Troja,
gest. von A. Zucclii. I
Ein groser Baum bei mehreren Ruinen, im Vorgrunde viele
Figuren, letztere von Seb. Bicci, die Landschaft von Marco Bicci,
gest. von 'l'ardieu.
S. Ricei hat selbst in Kupfer radirt, Bartsch nennt aber hei-
nes seiner Blätter.
1) Der heil. Benedikt!) und SßlälßpSälIWCSIGLhSIilIOlEIISIikÄI, dabei
iin Verehrun" St. eter um au , St. uciiis um amere
Heiligen. Diie heil. Zlungfrau erscheint oben rechts in VVul-
hen- St. Benedetto Pestilenza. Unten linhs: B (Bastianu)
Ilicci, gr. fol.
1m ersten sehr seltenen Drucke dieses schönen Blattes
fehlt die Inschrift. Später wurde die Platte etwas überarbeitet.
RICCI, SlZCfüUO, Bildhauer in Florelnz, einer delr hesihintestndlrtiiiäst-
de neuern italienischen Schu e, enoss ccn nterric t es n-
ZIeäCGIIQiO Spinazzi; sein emineiites Tgalcnt liess ahenden Meister
bald hinter sich, obgleich auch dieser zu den vnrzziglichsten Bild-
hauern seiner Zeit gehört, d. ih. einer Zeit, in welcher schon viel
vom Studium der Natur und der Werke des classischen Alterthums
gesprochen wurde, die Kunstler aber diese Lehren noch nicht
strenge befolgten. Ricci steht indessen ifeit uber seinem Nleister, in-
dcm er Canova nacheiferte, allein auch ihn hat die neue l-eit schon
wieder überfliigelt, und einige der deutschen Naehbaren sagen ge-
radeweg, Bicci sei schon als veraltet zu betrachten; diess noch
bei seinen Lebzeiten, so gross war der Aufschwung, den die
Plastik seit Canova durch Thocjvaldäßn 11- a-fiußmllalben auch 111
Italien genommen hat. Die Kirchen von Blureiiz sind voll von
Arbeiten diese; Meisters; dennier war schon zu _Antang unsers
Jahrhunderts ein Hiinsller von Ruf, den er eine Reihe von düllrßll
behauptete, wie die ölTentlichen Lobpreisungen dai-thun, die uiaii
seinen Werken spendete. Auch das liunstbliitt ruhint 1850 eines
der Werke des Künstlers, nämlich das colossale Monument Dan-
te's, welches damals in S. Cruce zu Florenz eingeweiht wurde.
Der lorbeerbekränzte Dichter sitzt auf hohem Postamente, das
Haupt auf die rechte Hand gestützt. Eine edle, erhabene weib-
liche Gestalt Italia zeigt zu seiner Rechten lriuinpliirenrl auf
ihn, während die Poesie zur Linken in Schmerz_gßliruchen das
Haupt auf den Sarg legt. _Ital_ia scheint die Inschrift des Cenota-
phiuins: Onorate Paltissimo pocta, auszusprechen, aber