Beni,
Guidq.
G. A. Simni, so wie dessen Tochter Elisabetha. Dann nennt man
unter den Schülern dieses Meisters auch den Ercole de Maria,
Erculinu zli Guido genannt, der den Guido so genau nachahmte,
dass dieser ihn gewöhnlich zur Wiederholung der Gemälde ge-
brauchte. Der Flamänder M. Sohlen wird ebenfalls als Guiclist
gefühmt. Auch die Oelbilder von P. Lauri haben etwas von Gui-
do. und die Paslellgcmälde hat ihm der Meister oft übel-malt.
Lanzl nennt auch den G. M. Tamburini mit Ehren unter den
Guidisten, noch berühmter ist aber nach seiner Ansicht G. B. B0-
lxignini, während er den B. Marescxitti lieber einen Verfälscher
der Guidischßn Manier nennen möchte. Von anderen Schriftstel-
lern werden auch S. Brunetti, G. Dinarelli, L. Loli und besun-
ders P. Gallinari erwähnt, welcher den Beinamen Pietro del Slg.
Guido JBPlIlGlI; auch ßoulaxiger, Cervi, Danedi, Ricchi u. a.
Gemälde des Künstlers, nach ihrem Inhalte verzeichnet,
nebst Angabe einiger der vorziiglichsten Knpferstichc
nach solchen i).
Bildnisse.
Das eigene Bildniss, ehedem in der Sammlung zu Leopolds-
laron bei Salzburg.
Pazzi hat das Bildniss der florentinischen Gallcrle gestochen.
Auch Ciprianistach scin Bildniss, und R. Morghßn; ffiilhßf J- MCYSSETIS-
Andrea Corsini, im bischöflichen Ornatc, mit der Mitra auf
dem Haupte, und dem Buche in der Linken. Er erhebt die Au-
gen zum Himmel. Dieses Bild wurde ehedem in der Sakristei (lella
glaiclonna di Galliera bewundert, jetzt ist es in der Pinakothek zu
o ogna. l
Der Carthäuser Dionisio schreibend, halbe Figur. ehedem in
der Carthailse, jetzt in der Pinakothek zu Bologna. Man liest auf
diesem Bilde: Anno vitae suae. XXV. G. B.
Beatrice Ccnci, ein unschuldvulles, anmuthiges Frauenbildniss
welches jene durch ihr tragisches Schicksal berühmte Person vor-
stellen soll. Man sagt, G. Heni habe sie auf ihrem Wege zum
Blutgerüste abgebildet; allein diese Sage ist unverbürgt. und es Wird
selbst bezweifelt, dass Guido dieses Bild emalt habe. Siehe Beschrei-
bung Emu's von Bumsen etc. IV. 2, S. 432- Dieses Gemälde war ehe-
dem im Pallaste Colonna, jetzt ist es im Pallaste Berberini. Im
Jahre 1828 hat es Minarrli copirtimd Garavaglia gestochen. Es
gibt indessen auch ältere Stiche.
Altes Testament.
Die Vertreibung aus dem Paradiese. Gestochen von H. Win-
stanley für Buydell.
Elias vom Engel in der Wüste gespeist, eines der vollendet-
sten Bilder des Meisters , im Dome zn Ravenna.
Loth und seine Töchter. Gestochen v. D. Cunego.
Simson's Sieg über die Philister, ein schönes Bild, zur Zierde
eines Camins im Saale des Grafen Francesco Maria Zambeceari ge-
malt. Im Jahre 1796 erhielt das Bild die Akademie der schönen
Iiünste zu Bologna, und jetzt sieht man es in der Pinakothek da-
selbst. Es findet sich ein radirtes Blatt mit dieser Darstellung.
David, auf einen Süulenschaft gestützt, hält mit der Linken
viele Zeichnungen von ihm. So sind im
zu London mehrere Bünde mit solchen.
Es finden sich auch
Buukiugham- House