Hicchinmo ,
F raue.
Nlaria.
Ricci
oder
Biccio ,
Ant.
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war Schüler von Passignann und G. Ileni . und suchte heirle nach-
zuahmen. Später stndirte er auch die Werke der venetianisehen
Schule, besonders jene des Tinturetto, der auf seine späteren
Iiunstleistungen nicht geringen Einiiuss hatte. ln den liirchen zu
Bnlngna, Brescia, Venedig, Vicenzn. Padua, Udine u. s. w. sind
NVerl-ae in Oel und Fresco von seiner Elend aber die Oelbililer sind.
griisstentheils verdorben, du sie schlecht grundirt waren. Er übel-zog
das Multuch mit Oel, um dcstu schneller hinmalen zu können,
so wie er denn überhaupt häufig handivcrkslnässig zu Werke ging.
Von den besseren Arbeiten die er mit Bedacht ausliihrte, nennt
Lnnzi besonders den heiligen Raimund Irei den Duminicaneril
zu Bergamt) und die Eimiphania in der Patriarchallsirche zu Ve-
nedig, die vortrefilich einpastirt und mit Geschmack behandelt
sind. Auch im Ausland sind einige gute Bilder, wie die Yerlubung
der heil. Catharina in der kg]. Gallerie zu Dresden. die biissende
Illagdalena in der Höhle in der k. h. Gallerie zu Wien etc. Bal-
dinucci fand an diesem liiinßtler viel mehr zu loben, besonders
W35 die Compositiuu und die Breite der Behandlung anbelangt.
Bicchi starb 1:375 zu Üdine im Q9 Jahre.
Orsolini stach nach ihm die Madonna mit dem hl. Bernhard,
sie letzterem iWlileh auf die Lippen spritzt.
Ricchini, Francesco lllaria, Architekt zu Mailand. genoss in
der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Huf. Sein Hauptwerk ist
das grosse Spital der erwähnten Stadt. Starb 1652.
Sein Sohn Gio. Domenico war ebenfalls Baumeister, Er
restaurirte (liu Iiirclie und das liloster der Dumiuicaner Nonnen,
dann die Kirche S. Giovanni alle case rutte. Latumla erwähnt die-
ser Iiiinstlei.
171100111110, FPGIICCSCO, Maler und Architekt von Roate im Gebiele
von Brescia, arbeitete um 1560, im Style lYIuretlds, so dass er
Schüler dieses hleisters gewesen seyn konnte. Er hatte Deutsch-
land besucht, und nach seiner Rückkehr malte er im Chore der
Kirche S. Pielru in Oliveto. Vesari riihmt diese Malereien.
Bicci ,
Andrea,
Iliccio.
E1001, AUgCIO, Zeichner und Maler, lebte 31m 1770 in Rom. Wir
kennen ihn nach der Zeichnung, die er fur _P. L. Bombelli fer-
tigte, als dieser 1771 die Wlerlniihlungjrler heil. Jungfrau von F.
Vieira stach. gr. fol. Im Jahre 1775 zeichnete er nach diesem Mei-
ster die Flucht in Aegypteu, welche Bombelli ebenfalls in liupfer
gestochen hat.
RXCCI oder RiCCiO, AHIOUGHO, Maler, der Sohn des Mariano,
wurde in Messina vom Vater in den Anihngsgründen der Iiuust
unterrichtet, bis endlich Polidoro den liunsthestrehungen daselbst
eine ganz andere Richtung gaß. Auch Riccio strebte diesem Mei-
stcr mit Qliick nach. und hinterliess Werke, die von weniger Iiun-
digen mit jenen Pulidorofs verwechselt werden könnten. In den
Kirchen Messma's sind Bilder von ihm, und darunter werden ei-
nige von den einheimischen Schriftstellern mit grossem Lobe erho-
ben, wie die grosse Tafel mit der heil. Jungfrau und St. Onofrio
in der Iiirche dieses Heiligen. die in den Memorie de pitt. Mei-
ünesi 1321, p. 61 eine „cosa verameixte admirabile" genannt Ivlrd,
.0 herrlich ist da: Bild gezeichnet und gemalt. Der heil. Bene-