Bäniy;
Guäao;
melei genannteyverden,"undeuph dielnichtininder gepriesenen Nlag-
(hießen. in denener "sich ätnziungern'esseh' die Niobe zumiwor-
bilde gewählt habe, diirftenäieine ganifattfrichtige Reue verrntihen.
Dass ei-"in der Zelehntxng" des Nackten dem Dominichino in Hin-
sicht der Strenge] und Gründlichkeit nicht gleich komme, sei 'ver-
muthlich nur seiner Nachlässigkeit und seinem minder ernsten-Stu-
dium zuzuschreiben. Doch iihertrel-Fe er durch die Ueberleiqerilici:
seines natürlichen Talcntes jenen bei weitem in den Gewändern,
wenigstens m seinen bessern Werken, und seine Oelgemiiltfieiei-
gen eine ungleich leichtere und geschicktere Bßlliifllilülllßlleä'Plll-
sels, als die des Dominiclninn. IhrColurit sei sehr veii-schieilen;
Guido huldige in seinen lriiheren Werken der (lunklenlVInnicr
des Carravaggin, und dann habe er einen leichteren und aiieeneh-
1x1ereni'l'r.zn der Farbe gesucht; wie in seinenzu liiom befindaliilshci:
Werk-Y"! de? Streit des heil. Michael milii dem Satan ieigei Die
Bilder 1'115, Seiner letztern Zeit seien in einem schwachen ,i erauen
und grünlichen Tone gemalt, und gehen dadurch die Äunwlüzjglich-
sie lYlanier (zu erlienncnj" in die" ein Maler in der
yertlallen könne, weil sie anstatt des Wusdruclfs des L-ebens-iilen
Charakter des 'I'udcs'trnge'. Was die Freshomalerei anbetreITe, so
könne vielleicht die üben erwähnte Aurora von Seite des Culnriiliä ßlS
das vurziiglichste (iemiilde auf nassen) Iiitllx betrachtet werden, wel-
ches seit denlZeiten RnfacPs und Michel Angela's in Ronf yßerferti-
get v-vurden. IUUSbBSOUClGPI: zeige dieses Werk eine
"Zeitalter ungewvöhnliche Schlöniheilfiü der Ztisamntenstiälllmjw schä-
_'x1er und munterer Farben: Die übrigen von diesem: Iiünztltip in
Rom vnrltanrlenen Erresliogernälde liiiinen demselben in der Fall"!
so'_we11xg, wie in; anderer Hinsieht gleich. Den "ausgezeichneten
Hut, den Guido lYlS zufden ietztverflossehen Jnhrzehnten- behaup-
fccte, habe der Künstler Wohl vornehmlich einer gewisiggnßhynuih
'2u verdanken, die allerdings oft in das Mütte undUebel-t-l-igbenf,
falle, aber ebenvilelleieht desswegen dem verweichliehtgn Gesdhma-
ehe, derspäteren zeir-mn so besser entslirochexrhätterß i 1:,
I Jhlclrliugler äGescgi.'dä'Mallerei' I. ibeurthei-lt"säent-Iqünst-
er von einem an ern tan un in aus','a' s nie ä teren Sßhfriihsßel.
ler, besonders Lanzi, deriiiberall Vollkommenheit-und "diefßöch.
"sie Anmuth in seinen Werlienäzrkönht."liugler sagt ebenfalls, Guido
sei mit einenrltohcn Gefühle im SChÖnllGiT; sowohl was "die ein-
Wlne FUND. als die harmonische Gruppirung des Ganzenv-änlze-
lirliffl , "begabt gewesen, und hätte in Meiner freieren: Zeif vielleicht
des Hoehste geleistetf aber gerade in seinen sich
Bßlälllßcnheit jener Zeit ein dedtllicltsten. MDas Ideal; welches
ei- sich seltiufr sei nicht "sowohl die schöne Nühlfiilql einem erhöh-
ieeresmßtlrstrahtürn, dem es'an der individuellen Belebunggaü dem
lpersönlieherrx "Ihseresäd fehle; dex-"Sühönheit seiner Fax-raten; vor-
nehmlihhYler Köpfe (die meistrnach dem Muster der berühmtesten
Antiken; nanientlieh nach denen der Niobiden, gebildet seien).
Fläl" Grüppiiilngiilm "seinen Bildern merlie man die kalte Bei-ech-
.n'llpg.lidessivexistaitidqs alhlllnd nicht eben häufig ringe sich- ein lö-
jaengllges Gefuhlhihrläirelf; ß i" 7 '
" {Ein zindeireriSchriftsteller" W " u Vaxrwenieen
Jehräi) dielriunstschiitze EnglandlsigihggtdiiiieiigiisriindeiitalliensIdurzh-
ferseht, der Gallerie- Direktor Wenigen?" Berlin, ne-nnttdeh Guidu
lienilliiinstsverlte und Künstler im. III. 495)" ein Talent von sel-
ffcnef Leichtigkeit der Erfindung, aber ohne grosee "Tiefe, von
vielem Sinn für Suhönhcit der Phi-m und Anmuth dervßewagxxxlg.