Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

Primzwesi , 
J ohann 
Georg. 
73 
Cnr] IX. 
erhob. 
den Carl 
von Lothringen 
"zum Herzog von Meycnne 
Primavesi, Jüilünn GCOPQ", DrIuler und Iiuferstepher wurde 
v P.  i  
1776 zu Heidelberg geboren, und nachdem er hier seine Studien 
gemacht, und zu gleichem Zwecke auch in Mannheim einige Zeit 
verweilt hatte, begab er sich auf Reisen. Primavesi widmete sich 
mit Vorliebe der Landschaftsmalerei, und suchte ilesswegen viele 
malerische Gegenden auf, um Zeichnungen zu entwerfßn und Stßlf 
zu Oelbilderu zu gewinnen. Man beinerlit in seinen Werken ein 
tiefes Studium der Natur und griiiiilliche [ieniitniss der Pegspzk- 
tive. Er ulienharct auch einen reinen Sinn für Form und ar e, 
und die glücklichste Gabe, die Erscheinungen des Lichtes und 
des Schattens zum effelitvullen Bilde zu fesseln. Ersteres ist von 
grusser Wahrheit in allen Bi-echungen, die Schatten liriiftig und 
durchsichtig. In Haltung und Vollendung sind seine Ülltler ttlCltl 
wri'iigi_-i' trefflich. Primavesi iibtc auch die Uccoraticmsinalcrei mit 
ansgezeiclineteni Hufe. Er erhielt ilesswegen die Stelle eines her- 
zuiglich hessischen IIuftheater-IVIalers in Darmstadt. 
Dann gehört tlieser Iiiinstler auch zu den vorzüglichen Iiupferste- 
cliern. Seine ltailirungen sind sehr geistreich, je nach Erforder- 
niss larältig, oder zart und nett behandelt. Er wendete auch öfter 
die halte Nadel und die Atlllilllifllß an, und leistete auch in dieser 
Art 'l'reli"lichcs. 
1) Piebecea und Eliezar, nach Swanefelil, 1805. H. 25 Z. 8 L., 
Br. 21 Z. Im ersten Druelie vor der Schrift. 
2) Der [iirchhuf vun Amsterdam , nach einer berühmten Land- 
 schalt von Ruysilael in der Dresdner Gallerie, 1808 in Beis- 
sieufs Manier radirt. H. 25 Z., Ilr. 28 Z. 9 L. Im ersten 
Drucke vor der Schrift.  
5)  4) Zwei Landschaften mit llauernhiitten, nach I. Ruys- 
daeli lschwarz und braun übertuscht und weiss gehöht, lil. 
 qu. o  
5)  Ö) Zwei Lnndsähaftenz mit iIälVassgrfällän, nach Moucbe- 
rnn,1809--10- -21 -1O   
7) Das Innere eines XValdes, darin zwei Hulzhauer und ein 
Reisender, rechts Ruinen, 1807. Dieses Blatt bildet das Ge- 
genstiicl-i zum Walde von Bnissieux. H. 1?VZ..8  
22 Z. 3 L. Irn ersten Drucke vor aller Schritt, im zweiten 
mit der Schrift, aber vor der Adresse. 
8) Landschaft mit antiken Gebäuden, im Vnrgrunde eine Brü- 
che, nach Poussin geätzt, auch braun iibertuscht und Weise 
gehüht, gr. qu. fol. Im ersten _Druclse vor der Schrift. 
Q) Cahier d'eaux-furtes de G. Primavesi 1808. Chez C. W. 
Silberberg Ei Francfurt a. M. Wenigstens 50 Blätter, kl. 
fol. und 8. 
10) Sechs sehr reiche Landschaften mit Iiirchen, Ruinen, Ge- 
äiiisclienfelte, i  ö. G. Prirnavesi fec. Sehr lilfilillg geätzt, 
i  qn. o     
H) Sechs Landschnfteil mit Figuren. G. Prnnavesi niv. fe., ll-l. 
qn. fol.    
12) Vier Ansichten von Mannheim und der Umgehung, (4 Bliit 
5er. Auf drei derselben steht: G. P- dcl. et f. 1809. H. 
    
15) Ansichten aus Baden: 1) Die Unigcgenil vun Forbach. 
Zlßernsbuch. 3) Die Umgehui1g_v0ii Gernshach. lt) Dur 
Iilingelherg. 5) und ö) Zwei Ansichten uiu Laugenbranil.
	        
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