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Preussler.
- Prewm,
Pierre.
Lebensverhältnisse unbekannt sind. Sie hat ihr eigenes Bildnis;
geschah. und selbes mit einem Monogrammo bezeichnet. Dieses
latt ist sehr mittelmässig.
PPBIISSICF, Porzellainxnaler, lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts. Er verzierte seine Gefässe mit Darstellungen von grau
in grau.
PTßVltale; Andrea; Maler vori Bergatno, yvar Schüler des Gian
Bellini, und ein tretlilicher Künstler, obgleich ihn Lanzi dem Nlei-
ster nachsetzt. Der erwähnte Schriftsteller sagt, Previtale sei we-
niger belebt, alsBellini, in den Extremitäten nicht schulgerechl
und über die Zeit der alten Weise ergeben, entweder in Stellung
der Figuren, oder in lileinlicher Verzierung der Beiwerke. Doch
fand er ihn in einigen, vielleicht späteren, Bildern, wie dem Täu.
fer Johannes in S. Spiritu, und dem heil. Benedikt im Dame zu
Bergamo und in mehreren Gemälden der carrarischen Gallerie, dexr
neuen Style sehr nahe. Lanzi behauptet auch, Andrea sei eine:
der ausgezeichnetsten Prospelstmaler und Coloristen der Bellinischen
Schule. Auch seine Nladunnen waren immer sehr geschätzt, ir
deren Gesichtern er an Rafael oder an L. da Vinci erinnert, nicht st
sehr an Bellini. Lanzi kannte zwei solche Bilder von 1522. da:
eine im Besitz des Cav. Melzi, das andere Eigenthurn des Erzprie
sters Rosales. Die Verkündigung unsers Herrn durch den Enge
in Ceneda bei Cadore betrachtete Titian öfter mit Entzücken, Wit
Ptidolfi eriählt. Die Hauptbilder bleiben aber immerhin jene il
seiner Vaterstadt, die von edlem, ruhigem Charakter sind. V01
einfacher Anmuth ist auch eine heil Familie in der Gallerie Man
fl-in zu Venedig. Im königl. Museum zu Berlin ist ein tremichg
Bild mit drei weiblichen Heiligen. Auf einigen Bildern steht: An
dreas Bergomensis pinxit, oder der abgekürzte Name.
Previtale arbeitete von 1506 1528, Wo er an der Pest starb.
PfElVOSt oder PYÖVOI, NICOlEIS, Maler zu Paris, wvnr Shchiile
3 von C. Vignon und S. Vouet, und wahrscheinlich ein Künstler vrr
Ruf, denn er malte 16111 für Notre-Dame ein sogenanntes May
gemälde, welches die Enthauptung deslheilt Jakob vorstellt. L
Comte sagt. dass C. David nach N. Prevot in Kupfer gestochen
und dass der Künstler selbst 6 kleine Blätter radirt habe. Dies
Blätter kennen wir nicht, Robert-Dumesnil P. gr. fr, III. 33. be
; schreibt nur Ein geistreich und leicht radirtes Blatt, welches de
Namen eines N. Prevost trägt, der vermuthlich mit unserm Kiins
1er Eine Person ist.
Die heil. Familie. Maria sitzt in Mitte des Blattes mit dei
stehenden Kinds zur Seite, vor welchem der kleine Johann:
kniet, und dessen Hand küsst. Im Rande steht: Sa. Marie
rechts: N. Preuvost In. H. 7 Z. 6 L-, ßr- 5 Z. 9 L.
Y u
PIGVOSII, PIGITB, Maler, geboren zu Montigny um 1766, gesgo
hau zu Papi; 1325. Dieser Künstler, der erste, der in Fg-ankreig
das Panorama einführte, war Schüler von Valenciennes, und ih
an Ruf gleich. Er malte Landschaften mit Architektur und Ru
nen in Oel und Gouache, vor allen aber brachten ihm seine panl
ramischen Darstellungen Ruhm. Anfangs stand er mit Bourgcu
und Fontaiue im Solde eines Amerikaners, der die von Barlser
London erfundene Kunst des Panorama durch diese Iiünstler
Frankreich lucrativ machen wollte, bald aber machte sich Prövu