Preti ,
Matteo.
Preu,
Johauna Sabina.
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derb und roh, höchst flüchtig, immer schwarz in den Schatten.
Die Färbung ist nicht lieblich, stark aufgetragen, häufig ins Graue
fallend, besonders wenn er Martertode, Mord, die Thriinen der
Reue und Pestscenen malte. Man findet deren in Gallerien, und
dann auch viele geschichtliche Bilder in halben Figuren nach
Guercinds oder Caravaggitfs Weise. Unter seinen Altarbildern
hält man die Predigt des heil. Bernhard im Dome zu Siena für ei-
nes seiner fleissigsten. Auch in deutschen, französischen und eng-
lischen Gallerien sind Bilder von ihm zu finden, äusserstisellvll
aber solche, die sich durch Bestimmtheit der Formen, durch Gluth
der Farbe und durch fleissige Behandlung auszeichnen. _Ein auch
in dieser Hinsicht riihniliches Bild ist in der Gallerie des Devons-
hirehuuse zu London: ein Alter, der die Laute und ein jüngerer,
der die Geige spielt. Andere Bilder sind dagegen oft schaudererre-
gcnd, wie die Matter des heil. ßartolomäus in Dresden. Welche Ü-
I . Wüst gestochen hat. Zu seinen merkwürdigsten Bildern werden
auch noch andere gehören, die durch Hupferstiche bekannt sind.
Monaco stach den Moses init den Gesetztafeln aus der Gallerie
des Fürsten von Thurn und Taxis, und dann die Anbetung der
Hirten und die Ausstellung Christi durch Pilatus in Cassiano. Der
ungläubige Thomas der Dresdner Gallerie ist von Canale und Beau-
varlet gestochen, für das Galleriewcrls. P. Campana stach fiir das
Dresdner Galleriewerk die Befreiung Pctri aus dem Gefängnisse.
J. Schmutzer lieferte von jenem Bilde im Schlosse zu Pressburg,
welches Ulysses vorstellt, wie er den Sohn der Andromache raubt,
ein Hanptblatt. Ein Ecce homo ist mit Alessandri et Scataglia
exc. bezeichnet. L. Desplaces stach die Marter des heil. Petrus
aus der Gullerie Orleans; Lerouge und Langlois die Matter des
heil. Andreas; B. L. Prevot den Plafond in der Kirche St. Peter
in Macello zu Neapel; J. Traballesi zwei Bilder in Siena: der
Papst ertheilt dem heil. Franz von Siena den Segen, in der Kirche
des Heiligen, und die Canonisation der heil. Catharina von Siena.
Das in der Gallßrie zu Florenz befindliche Bildniss des Künst-
lers hat C. Gregori gestochen. '
Gandellini legt ihm selber eine Folge von 60 Blättern Capricei
bei, die mit M. Preti del. et sc. bezeichnet seyn sollen.
Preti, Lorenzo, Maler, der Bruder des Obigen, war nach Lanzi
nur mittelmässtg in seiner Iiunst. Sein Todesjahr ist unbekannt.
Pretls LUd-ÜWCÜ; Bildhauer von Parma, blühte um 1798. Er fer-
tigte Büsten, Statuen, Basreliels in Thon und Marmor etc.
Pretre, Jean-Gabrxel, Maler und Zeichner im naturhistorischen
Fache, van Genf gebürtig, lebte viele Jahre in Paris, und arbeitete
daselbst noch 1838- Er fertigte die Zeichnungen für das grosse
Werk des Herrn Lorgne de Savigny über Aegypten, dann eine
grosse Anzahl anderer Zeichnungen.
Pretschneider ,
in Wien.
Michael,
Johann
Blvumcnrbxpaxller ,
1:225
lebte urLn_
Pfßtton: LÜI-liäg Bildhauer _v0n Besangon, bildete sich in Itbälien,
und lebte längere Zeit in (11050111 Lande. Im Jahre 1775 wurde er
Professor an der Akademie seiner Vaterstadt.
Preu ,
Sabina ,
Johanna
Wachsbossirerin
VÜD
Nürnberg s
deren