Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

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Benesse , 
Benesse, 
Daniel. 
seinen Blättern gewöhnlich angehängt sind. H. 2 Z. M L., 
 Br. 2 Z. 7 L. Sehr selten. 
2) Ein ungenaunter Geistlicher im Lehnstuhle bei Biichern si- 
tzend. Mit dem Namen und der Unterschrift auf einer zwei- 
ten Platte: Magui pauca viri lustras, in iumgine vultum, 
gui pictis oculus, ure Benesse refert etc. Vor-trefflich in 
embrandfs Manier radirt. 
13) Halbe Figur eines jungen Mannes, nach links gerichtetr, 
 woher das Licht kommt. Sein Kopf ist in Dreiviertel-Au- 
sicht, ohne Bedeckung, und unter dem über die linke Schul- 
ter geschlagenen Mantel lässt cr einen oben mit Knöpfen 
versehenen Bock sehen. Der Aermel des rechten Armes ist 
ebenfalls mit drei Knöpfen besetzt. Im Grunde zeigen sich 
 nur in der Mitte Kreuzstriche, nach dem Bande hin sind 
einfache Lagen. II. 5 Z. 7 L., Br. 2 Z. [t L. 
Dieses Blatt legen Einige dem Benesse, und wahrs- 
 cheinlich mit Recht bei, Bartsch, Oeuvre de Rembrandt ll. 
  p. H1 Nr. 50 zählt es zu den Arbeiten in Rembrandfs Manier. 
Ä) Portrait eines jungen Mannes mit der Calutte auf dem Ko- 
t  pfe,_unter welcher die langen Ilaare hcrubflicssen, fast von 
 vorn gesehen. Er trägt einen Schnurrbart, einen bis an 
den Hals mit Knöpfen geschlossenen- Rock, einen weissezi 
Halskragen, und der Mantel ist mit Saturnt ausgeschlagen. 
Links in halber Höhe: C. A. Renesse 1651. H. 7  lt L., 
Br. 6 Z. 5 L. Der untereweisse Band misst 2 Z. 10 L. 
 5) Die Kreuztragung. Christus in Mitte vieler Henker und Sol- 
  daten,_ wird von einem der ersteren linlss am Stricke fortge- 
zogen, während rechts ein anderer auf ihn schlägt. Piechts 
und links im Vorgrunde sind zwei Frauen mit eben so vie- 
  len Kindern, und im Grunde ist Golgatha mit mehreren Fi- 
 guren zu Fuss und zu Pferd. Dieses schöne Blatt ist ohne 
Namen, aber nach der Ansicht Brulliofs (Aretin'cher Ka- 
talog I. 3798) sicher von Renesse. H. ltZ. 5L., Br. 2Z.2L. 
  6) Die ÜorfkirchweihemitMarhtschreiern, die sich vor einer Men- 
ge Volks zeigen. Zwei derselben reissen auf ihrem Gerüste Pos- 
sen, ein anderer verkauft rechts vorn Rattengift. Er trägt 
auf dem Stocke einen Korb mit einer Ratte. Dieses sehr 
  seltene Blatt ist ohne Namen, Einige legen es aber dem Re- 
 nesse bei. Bartsch (Oeuvre de Rembrandt ll. 11.104. Nr. 13.) 
zählt es zu den Blättern in Bembrandfs Manier, was nicht 
geläugnet werden kann. Hflt Z. 3 L., Br. 7  l; L. 
Die alten, höchst seltenen Abdrücke sind auf feines, aber 
starkes Papier mit breitem Bande. ln der Aretin'schen Auk- 
tion wurde ein beschädigter Abdruck mit 24 fl. bezahlt 
KB116558, Dilnlßl, wird ein Monogranunist genannt, welchen die 
Kunstgeschichte nicht kennt. Dieses Zeichen steht auf einem Blaue, 
welches den Untergang der Aegypter im rotheiz Meere vorstellt. 
Der König auf seinem Wagen von zwei Pferden gezogen, hebt 
links, schon halb im WVasser, die Hände empor, während in der 
 Ferne rechts das Heer in den Wellen untergeht. Das Zeichen mit 
dem Worte sculpsit ist rechts oben. H. 4 Z., Br. 5 Z. 5 L. 
Dieses Monogramm besteht (von der Linken zur-Rechten) aus 
den Buchstaben SDAHCBR, was sicher nicht Beuessei bedeutet. 

	        
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