Bemmeimann ,
Bämond,
Jean
Charles.
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damals zur Auszierung der dortigen Marienkirche bei. Murxü
schreibuug derselben S. 15.
Bemmelmann, A5, Zeichner, lebte um 1815 in Mnnnhelm,' lei-
stete aber wcnig. Er zeichnete Landschaften, Blumen und Insek-
ten, und war Zeichenlehre: am Lyceum.
RGIYIIUBTS, l, Landschaftsmaler zu Berlin, eigentlich nur Kunst-
liebhaber, denn er bekleidet die Stelle eines ligl. Cammermusikus
in Berlin. Um 1854 sah man auf den liunstaustellungeu daselbst
landschaftliche Darstellungen von seiner Hand.
BCIHOiS, Maler, dessen Füssly erwähnt. Er sagt, N. Begnessou
habe nach diesem Meister das Bildniss des A. Fremin gestochen;
allein dieser Remois ist Begnesson selbst.
BämOÜd: Jean Charles, Landschaftsmaler, wurde 1795 zu Pa-
ris geboren, und von Baron Begnault unterrichtet, unter dessen
Leitung er sich zum Historiennialer bilden wollte, wenn nicht zu-
letzt seine Vorliebe zur landschaftlichen Darstellung den Sieg da-
von getragen hätte. Allein er benutzte seine früher erworbenen
lienntnisse zur bedeutungsvolleren Auschmiiclaung seiner landschaft.
lichen Gemälde; es finden sich von ihm keine leeren Veduten,
immer führt uns eine historische StatTage, ein merkwürdiges Ge-
bäude u.s. w. über den Horizont gewöhnlicher Landschaften hinaus.
Im Jahre 1821 begab er sich zur Vollendung seiner Studien nach
Italien, und von danach Sicilien; seit 1826 befindet er sich aber
wieder auf heimathlichem Boden , und theilt" mit Coignet, Bourge-
ois und wenigen anderen den Ruhm der ersten französischen Künst-
ler seines Faches. Doch darf man das Verdienst dieses Künstlers nicht
nach seinen früheren VVerken, in welchen er noch zu sehr an der
akademischen Coinposition hänghbeinessen; er gelangte später zu grö-
serer Freiheit, ohne sich von der Natur zu entfernen, ersetzte den
früheren Mangel an Iiraft und Ausdruck. und sah "namentlich auf
eine solide und pastose Färbung. Sein Vortrag ist zierlich" und
die ganze Behandlung von der Art. wie man sie von einem geüb-
ten liünsller erwarten kann. iseine Werke sind zahlreich, die frü-
heren gewöhnlich mit mythologischer- oder griechisch-geschichtli-
cher Stallage versehen. Dasjenige Bild, welches ißzfden grossen
Preis der Malerei gewann, stellt die Entführung der Proserpina
vor, und ein anderes mit lOedipus und Antigene," in ziemlicher
Grösse, wurde ein. Jahr früher mit einer goldenen Medaille er-
ster Klasse beehrt. Dann malte er den P-hilolttet auf Lemnos, den
Tod des Carlmann, die Entführung der Proserpina und den Tod
des Orpheus, zwei Bilder die in Kupfer gestochen wurden, das
erstere (1824) von Lemaitre, das andere von Desaulx; ferner in
Rom Cincinnatus vom Plluge zum Diktator berufen, ein gros-
ses Gemälde, zu jener Zeit sehr gepriesen; eine "Ansieht von
Amalfi; Cain's Brudermord (1827), einen überlebensgrossen St.
Michael als Sieger über den Bösen, und Tobias _ai.ri_ Ufer des
Tiger, beide in der Iiirche St. Sufpice zu Paris; Marius in Mintnr-
nli, die Ansichten der Ruinen der Villa des l-loraz zu Tivoli, und
vom Kloster Grotta-Ferrata, die Ansicht des Albaner Sees (1850).
König Stauislaus, wie er nach dem Brande von St. Die" den Be-
wohnern Hiilfe spendet, im Musee Eptnal. n. s. w. ISin neueres,
grosses, historisches Landschaftsbild zeigt Elias, und diese: Werk
ist seit 1842 im kgl. Museum des Louvre.
Dann im [tdmond neben Lory, Moritz, u. m-auclrszaiehnungen