Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

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Rembrandt 
VRIJ 
Byn , 
21) (B. 21. C. 27.) Der Gerichtshof. Rechts sitzt ein Greis im 
 Profil mit einer Schrift -in der Hand, und weiter weg ein 
anderer en face, die Linke auf den Tisch gestützt, die nu- 
(lere auf das Knie gelegt. Sie blicken auf einen Nlann, der 
mit erhobenen Händen vor ihnen auf den linicen liegt. 
 Links nehmen zwei andere Ii-iehtei- mit einem Verbrecher 
ein Verhör vor, und im Gruntle rechts sieht man liinf an- 
dere Männer, wovon jener hinten eineur der Richter ein 
Buch hält. H. 4 Z. 5 L., Br. 5 Z." 
B. Portraite, Büsten und Kniestüelie. 
22) (B. 45. C.  Hlaas van Ityn, niit spitziger Haube und 
grnssem Barte. Er trat den Rock offen, und hinter ihin be- 
merkt man die Sessellehne. 1m Rande stellt: Iilaas van Byn, 
ont 70 jaar 1644. H. 2 Z. 9 L., Bin-i Z. 10 L.  
25) (B. 26. C. 52.) Portrait eines Mannes, etwas mehr als halbe 
Figur, fast en face und nach linhs hliekend; woher das 
Licht kommt. Er trügt einen Turban und einen weilen 
 Mantel, unter welchem die linke Hand hervorreii-ht, die auf 
dem Degen ruht. 51m Grunde rechts istider Theil eines 
Vurhanges und eine Siiule zu bemerl-aen. H. 7 Z. Br., 5 Z. 
10 L. 
 Dieses Blatt ist mit der Nadel kühn sliizzirt, aber mit 
Geist behandelt, und dabei selten. 
24) (B. 52._C. 58.) Bildniss eines ältliehen lYIannes, in Drei- 
 viertelansicht nach rechts. Er hat Schnurr- und "Hnebelbart, 
  ein Häppchen auf dem Kopfe, und über den Kragen des 
ganz zugekniipfteir Rockes legt sich der breite Heindkragen. 
Auf der Brust hängt ein Hing am Bande. Dieses zart und 
" höchst verständig radirte Bilduiss (halbe Figur) erscheint in 
einernOval; H; 5  Bar; lt Z. SQL. 
  Ob das Nlaass genau zusammentrelle, wusste Bartsch nicht, 
 r da er nur ein beschnittenes Exemplar vorfand. Das Blatt 
l j ist selten.    
25) (C. 1.) Büste eines jungeirschlafenrlen Mannes, der Kopf 
 "  in Dreiviertelansieht auf einem Kissen ruhend. "Die gekrän- 
 "selten Haare fallen theilweise auf die rechte Schulter herab , 
 der Hals ist nackt, an demselben nur der Heinclkrageil sicht- 
bar, und der Grund stark beschattet. H. i Z. 414., Br. 1 Z. 
 0 L.  
Dieses Blatt ist {sehr fein und glänzend, ven kräftiger 
Wirkung. Wlenn es wirlieh von Rembrandt herrührt , su 
 gehört es nach Claussin dessen frühester Zeit au, was er 
aber sehr bezweifelt. 
26) (B. 25:0. 51.)"Büste eines Mannes mit Bart und kahlen: 
 liupfe, von vorn gesehen. Er trügt einen Nlantel mit breitem 
Umschlag, der vurn offen ist und die mit vier Knöpfen ver- 
sehene Weste selten liisst. Der Hemdkragen ist weit aufge- 
schlagen, der Grund weiss, nur unten nach links sehr leicht 
beschattet, und die Beleuchtung kommt von der rechten 
Seite. H. 7 Z. 6 L., Br. 1 Z. 10 L.   
Dieses Blatt ist sehr leicht und äusserst zart behandelt, 
und vermuthlich von derselben Hand, welche die Büste des 
lachenden Alten radirt hat. Das Maass der Höhe dürfte 
nach der Bemerkung des A. v. Bartseh nicht genau zutreffen- 
27) (B. 27. C. 53.) Büste eines Mannes, der Kopf en face und 
der Körper nach links gerichtet. Er macht eine ernsthafte
	        
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