Rembrandt
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Byn ,
Paul
sage au canal), ein Eiusserst seltenes Blatt. Der breite Kanal
nimmt die ganze Länge des Blattes ein, und verliert sich nach
links in der Ferne. Am diesseitigen Ufer bemerkt man zwei Mün-
ner. von welchen der eine mitxler Angel fischt, und weiter nach
links trägt ein Bauer zwei Milchkiibel, Am entgegengesetz-
ten (Jfer ist eine Gruppe schöner Häuser, und bei dem gräss-
ten bemerkt man eine Barke mit Segeln. VVeitcr hin sieht
man noch andere Hiiuser zwischen Bäumen. H. 2 Z. 11 L.,
B1". 7 Z. 7 L.
X. Studien (etudes) und Entwürfe (griffunernents).
565) (B. 565. G. 553.) Mehrere Entwürfe mit Rembrandts Iiopf.
Letzterer fast en face, mit dem Hute bedeckt, ist rechts
oben, und volllsonnnen bearbeitet. Dann sieht man einen
alten Mann und ein altes Weil) mit gekriimmtem Riiclten,
jedes-einen Stock in der Hand. Ueber diesen beiden Figuren
ist der Iiopf einer Alten mit dem Schleier, und darunter
ein umgekehrter Mannskepf. Dann ist noch einmal lleln-
brandt vorgestellt, wie er die halbe Figur eines Greises zeich-
net. H. 5 Z. 8 L. , Br. 5 Z. 10 L. (Bei Aretin 2
Dieses Blatt gehört zu den vortrefflichen seiner Art. Bartsch
und Claussin unterscheiden folgende Abdrücke:
I, Die Platte ist grösser, 5 Z. g L. hoch. und 4 Z. 2 L.
breit. Der Band ist rauh und unregclmE-issig, der Grund
unrein, und besonders über dem Kopfe Rexubrandfs,
links in der Mitte des Randes und in der oberen Ecke
fleckig. Der Ausdruck des genannten Kopfes ist von be-
inrnnderungswiirdiger Schärfe und Lebendigkeit. Diess ist
aber nach Claussin vermutlilich nur ein einzelner Probe-
druclt.
II. Die Platte ist polirt und zugeschnitten. Die guten Ab-
(lriiclte sind selten zu finden.
366) (B. S671. C. 354.) Das Studienblatt mit dem Hulzschlag, dem
Pferde etc. Der Schlag ist mit Mauerwerlt eingefasst, links
nach oben ist das Pferdstutliinn, und in der Ecke oben ein
kleiner Profilltopf. llechts ist ein anderer, unvullendeter
Kopf H. {L Z., Br. 5 Z. 1 L.
Dieses Blatt ist von äusserster Seltenheit. Das einzige
Exemplar, welches Claussin sah, ist auf japanisches Papier,
und mit dem Plattenbarte gedruckt.
35?) (B. 365. C. 355.) Das Blatt mit sechs Hüpfen, in deren Mitte
jener der Frau des Meisters erscheint. Links oben ist der
liupf eines Türken mit dem Turban, rechts ein Frauenlcupf
auf die l-land gestützt, doch nur im Umrisse, und zwischen
beiden ein anderer, welcher jenem der Frau llembrandfs
gleicht. Unter diesen Hüpfen ist ebenfalls ein Frauenkopf
mit niedergesehlagenen Augen, links ein solcher mit einem
breitkriimpigen Hute und rechts einer ohne Iiopfputz. Unten
geien die Mitte: Rembrandt f. 1656- H. 5 Z. 7 L., Br. {t Z.
( o
Es gibt eine gegenseitige Cnpie.
568) (B. 560. G. 556.) Ein Blatt mit fiinf Miinnerltiipfen und der
Büste eines Greises, letzterer fast vom Rücken gesehen, nur
der Kopf im Profil und mit einer Pelzhaube bedeckt. Mit
beiden IIänden hält er den Stock. Links ist die lsleilw
Büste eines unbiirtigen Alten mit einer grossen Pelzmiitze,
und iiher diesem Iinpfe ein anderer en face, welchen Keni-