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Rembran dt
Byn r
Paul.
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obige, und fast eben so selten, nämlich mit Tusche und Bis-
ter übergangen, mit folgenden Nuancen, die Claussin (Sup-
plement) angibt.
I. Die Häusergwelche links von Bäumen umgeben sind,
treten braun unter hellem Himmel hervor.
lI. Die Häuser erscheinen hell unter leicht gefärbtem HiIIl-
rnel. Diese beiden Arten von Behandlung fanden grus-
sen Beifall.
III. Die Häuser undder Himmel sind hell, so wie die Vor-
gründe.
Es gibt eine täuschende Copie, deren Unterschied we-
niger durch Beschreibung als durch die Anschauung auf
Bartsch Iig. 12. lslar wird.
524) (B- 216. C- 215.) Die Landschaft mit der Terrasse im Vor-
grunde, und daher benannt (le paysage s la terrasse.) Linlss
zurück erhebt sich ein Berg, dessen Fuss ein Fluss DÜSPiili,
auf welchem ein Fahrzeug erscheint. Die Biiume sind oben
nur leicht hingelsritzelt. H. 6 Z., Br. 6 Z. 11 L.
Diese Landschaft ist leicht ausgetuscht.
325) (B. 217. C. 214.! Die Landschaft mit den drei Strohhiitten,
von den drei betriichtlichsten Häusern eines am breiten Wege
liegenden Dorfes so genannt (le paysage aux trois chau-
niieres.) Diese Hütten haben" spitzigc Giebel, und stehen
im Profil rechts. Hinter dem vorderen Hause sind mehrere
Häuser, und vor dem mittleren mehrere Figuren. Rechts
vorn erhebt sich ein grusser Baum mit dürren Aesten. Linhs
unten steht: Rembrandt f. 1650. Oben abgerundet. H. Ö Z-.
Br. 7 Z. 5 L.
Dieses Blatt ist sehr sorgfältig behandelt und von gros-
ser Wirkung; im ersten Drucke nur um hohen Preis
zu haben. Bartsch beschreibt zwei, Claussin drei verschie-
dene Abdrücke.
I. Der Vurdertheil der ersten Stmhhiitte ist nur mit einer
einzigen Schral-lirung beschattet, so wie auch das Dach
der dritten, welche dem Beschauer am entferntesten ist.
Vorn am Wege, und unten nach rechts hin sind viele
Stellen hell. Von diesen hellen Theilen sagt Bartsch
nichts, und so ist der erste Abdruck, welchen Bartsch
nenntQder folgende zweite des Chev. Claussin. Aeiisserst
selten.
II. Wie der obige Abdruck, nur sind die genannten weis-
sen Stellen gedeckt. Sehr selten. (In der StengeYschen
Aucktion 10 fl. 48 kr. Bei Aretin 22
III. Der Vordertheil der ersten Strohhiitte ist mit einer Iireuz-
schraffirung beschattet, und die WßiSSßß Stellen ZWlSCiwll
dem Wege und den drei Hütten sind mit der trockenen
Nadel leicht überarbeitet. Es ist indessen die ganze
Platte mit der Schneidnadei vollendet und abgedruckt
ohne den Bart abgenommen zu haben, so dass selbst
die guten dritten, eigentlich zweiten. ßbdfllcliß noch
sehr ins Schwarze gehen. Diese sind vielleicht als die
eigentlichen ersten von der vollendeten Platte zu bezeich-
nen und die beiden höchst seltenen, obigen Abdrücke
nur als Probedriicke anzusehen.
326) (B. 213. C. 215.) Die Landschaft mit dem viereckigen Thur-
me (ä la tour carree), eigentlich die Ansicht des Dorfes
Bnndorp bei Amsterdam, wo dieser alte Thurm sich erhebt,
szs)