Rembrandt
V81!
Paul.
und unten steht: Rembrandt f. 1651. H. 4 Z. t L., Br.
5 7.. 1 L.
Die ersten Abdrücke sind nach Claussin jene, welche oben
gegen die Mitte hin keinen runden Flecken zeigen, den
man später bemerkt. (Bei Sternberg ein selten schöner
Druck {t Thlr. 12
272) (B. 196. C. 195.) Ein nackter, rechts auf der Erde sitzender
Mann (Akt),t wie er sich auf die linke Hand stützt und das
linke Bein ausstreckt. H. 5 Z. 7 L., Br. 6 Z. 5 L.
Die seltenen ersten Abdrücke kommen vun der mit Bart
belasteten Platte.
Die gegenseitige Copie hat HertePs Adresse.
T75) (B. 197. C. 194.) Das in einem Zimmer am Ofen stehende
Weib, welches bis an die Hälfte des Körpers bloss ist. Der
Ofen ist rechts im Grunde, an dessen Rohre man "Rem-
brandt f. 1658" liest. In Holland nennt man dieses Blatt:
Het Vrontje van de Iiaagel. H. 8 Z. 5 L., Br. 6 7.. 10 L.
(Die ersteren Abdrücke wurden theuer bezahlt. Für den
vierten noch 17 fl. und darüber). l
Bartsch und Claussin beschreiben vier verschiedene Ab-
drücke, kennen aber keinen fünften.
l. Das Weib hat eine weisse Haube auf dem Iiopfe, der
an der Ofenröhre befestigte Schlüssel ist nur mit einer
einfachen Schraffirung beschattet, und der Hintergrund
in der Gegend von des Weibes Iiopf ist minder bear-
beitet. Höchst selten.
II. Der Schlüssel ist stärker bearbeitet, so wie auch der ge-
nannte Theil des Hintergruncles.
III. Der Schlüssel ist weggenommen.
IV. Das Weib ist ohne Haube, der Schlüssel aber wieder
hingemacht.
V. Die Platte verkleinert, so dass blos der obere Theil der
Frau zu sehen ist. Im Hintergrunde rechts, zwischen
dem Profil derselben nach dem Ofen, sieht man einen
indecenten Gegenstand.
Die Copie von Cumano ist von der Gegenseite.
5174) (B. 198. G. 195.) Ein dickes nacktes Weib, welches auf
einer mit einem Tuche belegten Erclerhöhung sitzt. Sie"
lehnt sich auf den rechten Arm und reicht mit dem anderen
weiter hinauf, wo das Hemd liegt. Dieses Blatt ist im
guten Drucke selten. H. ö Z. 6 L., Br. 5 Z. 11 L.
Wenzel Hollar hat dieses Blatt trefflich copirt. J. Glaser
hat dieses Blatt ebentaHs cupirt und den Engel des jungen
Tdbias von Elsheimer hinzugefügt.
275) (B. 199. C. 196.) Das alte Weib im Bade, eine hässliche
Gestalt, im liörper fast en tace, der mit der Nachthaube
bedeckte Kopf im Profil nach rechts. Zu ihrer Linken ist
ein runder Hut. Links eben an der Cornische: Rembrandt
f. 165a. H. s z. 10 L., Br. 4 z. 3 L.
Bartsch und Claussin bezeichnen zweierlei Abdrücke die-
ses seltenen Blattes.
I. Die Haube des Weibes ist hoch. Bartsclm fig. 11., An-
leitung 11g. 111.
II. Die Haube ist niedrig, die Schatten sind hart und trocken,
da die Platte des Bartes beraubt wurde, dessen Eindruck
den Ton der ersten Abdrücke so tkisch machten.