Rembrandt
van
Byn ,
Paul,
515
266)
267)
268)
269)
270)
(B. 190. C. 187.) Der pissende tVIann (l'homme qni pisse).
ein dicker Bauer mit einem Packe auf dem Rücken und
einer Tasche an der Seite. Unten steht: Rt. 1650. H. 5 Z.
1 L., Br. 1 Z. 10 L. (Bei Aretin Q il. 1
Die guten Abdrücke dieses sorgfältig radirten und seltenen
Blattes sind am Rande etwas unrein.
Die sehr tiiusehende Copie unterscheidet man am leichte-
sten durch Bartsch Hg. 10. F. Nuvelli hat das Blatt von
der Gegenseite eopirt, so wie Vivares.
(5.191. C. 188.) Das pissende Weib, eine Bäuerin am
Fusse eines Baumes hingekauert. Unten im kleinen Rande:
Hi. 1051. H. 5 Z., Br. 2 Z. 4 L. "
Die ersten, sehr seltenen Abdrücke sind im Grunde unrein.
(B. 192. C. 18g.) Der Zeichner nach dem Modell, diess ein
xiacktes Weib, welches rechts steht und vom Rücken zu
sehen ist. Links sitzt der Zeichner, im Grunde rechts ist.
eine Frauenbiiste auf dem Piedestal und im Mittelgrnnrle
ein Bild auf der Staffelei. Rembrandt vollendete nur den
oberen Theil der Platte, das Uebrige ist nur angelegt. H.
ß Z.. Br. Ö Z. 8 L.
Clanssin beschreibt zweierlei Abdrücke von diesem, auch
unter dem Namen Pygmalion bekannten Blatte:
I. Die Staffelei ist ganz hell, und alle Theile. die nur um-
rissen sind, lassen die Eindrücke des Bartes erkennen.
Von der griissten Seltenheit.
II. Die Staffelei ist beschattet, und fast Alles, was mit der
Schneidnadel gezeichnet ist, ist mit dem Schaber vom
Barte befreit.
Denun hat dieses Blatt copirt, so wie ein Anonymus.
(B. 195. C. 190.) Ein sitzender nackter Mann, mit auf den
linieen verschlungenen Händen, von vorn gesehen, eine
akademische Figur. Links unten: Rembrandt f. 16.16. H.
Im ersten Drucke findet man nach Claussin im Grunde
nach oben nur einige Spuren des Bartes, und so muss die Platte
später mit der trockenen Nadel übergangen worden seyn.
Es gibt auch Contra-Driieke des Originals.
(B. 194. C. 191.) Ein männlicher Akt links vorn sitzend,
das rechte Bein ausgestreckt. Weiter hinter ihm steht ein
anderer Mann, und im Grunde sitzt ein Weib auf dem
Wege mit einem Iiinde im Gehwegen. H. 7 Z. 5 L., Br.
4 Z. 8 L.
Claussin kennt zweierlei Abdrücke:
l. Weniger bearbeitet, vorzüglich in den Sehattenparthiei;
der nackten Figuren, und im Schlagschatten der sitzen-
den Figur. Sehr selten.
II. Alle Schattenttieile der nackten Figuren, so wie der
Schlagschatten der sitzenden sind stärker und bestimmter
(angegeben. Diese Abdrücke sind auch von grösserer
Wirkung.
E; gibt eine gegenseitige anonyme Copie.
211)
(B. 195. C. 192-) Die Badenden. Rechts in der Ferne sieht
man einen Mann bis an die Knie im Wasser ixnd in der
Mitte des Vorgrundes scheint ein anderer aus. dem YVasse-r
zu kommen. Links am Rande ist ein Mann hiu-g-äkaucrt,
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