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Rembrandt
van
Byn s
Paul.
151) (AB. 125. C. 12-7.) Das Iiolbenspiel (jeu du Holf.) Im Grunde
links ist ein Mann, der mit dein Kolben den Ball schlägt.
rechts sitipt ein anderer am Tische bei seinem Iiruge. Im
Mittelgruncle sind zwei Figuren im Umrisse. Links unten:
Rembrandt 1654. .H_ 5 Z. 7 L., Br. 5 Z. 5 L.
Die erstexr Abdrücke kommen von der Platte mit dem
Barte, und sind selten.
Es gibt eine sehr tiiuschende Cnpie, von Bartsch nicht ge-
' nanntn Der Schatten, welchen die Wurfschaufelmacbt, bc-
steht aus 21 Strichen, im Original nur aus sechs.
252) (B. 126. C. 128.") Die Juden in der Synagoge, die meisten
im Grunde, .w0 sich der Tempel perspektivisch hinzieht,
vorn zwei griissere Figuren, von welchen die eine einen
Stuck hiiltunrl die Rechte auf die Brust legt. Am Steine
über dem Kopfe eines Alten liest man mit Mühe: llembrandt
f. 16.18. Sehr schön und zart radirt. 11.2 Z. 8 L., Br.
I; Z. g L.
Claussin bezeichnet im Supplement drei verschiedene Ab-
driicltev, während er früher nur von zweien wusste.
l. Der Mantel des Alten, der am linken Plattenrande steht,
ist wenig überarbeitet, besonders unten, wo ein 'l'heil
ganz-hell erscheint. Der rechte Fuss ist nur im einfachen
Umriss, sehr viereichig, und der Schlagschatten zu den
Fiissen jlOP-ztvßl. Figuren, die nach dem Grunde hin
II. Die hellenflfheiley des Mantels sind bedeckt, so wie der
Fuss, und der Schlagschatten ist angebracht.
lll. Der untere Theil des Mantels des Alten ist wiederlicht,
aber doch nicht so hell, wie im ersten Druclse. Der
Grunirlrechts ist sehr schwarz, und der Jude, welcher
z'u'r Rechten eines anderen, ebenfalls vom Rücken ge"
sehen, geht, hat das Gesicht etwas zurückgekehrt, so
dass man es stark drei Viertel sieht, während er in den
früheren {Abdriicken im Profil erscheint. Das Gesicht
deslltxden am rechten Rande ist zusamrnengedrängt.
" Es gibt auch eine gegenseitige Copie.
155) (B. 127.) Die Alte, welche einem jungen Weihe den Nagel
der grnssen Zehe des rechten Fusses bescbneidet, (la coupeuse
(Punglcs). Das Weib sitzt auf einer Erderhöhung in iVlitte
des Blattes. H. [t Z. Br. 5 Z. 6 L. (lilengePsche
"Auctien 7 Thlr. 11'; giu, bei Aretin 10 flf).
Claussin giihlt dieses Blatt unter die zweifelhaften, Pieccs
duut_Nr.5, und bezeichnet als erste Abdrücke, welche in der
Wirkung schwach sind, jene, deren Plattenrand rauh und un-
regeluxiissig erscheint. (Schätzung eines ausgezeichneten alten
Druckes: 16 fl. 12 km).
Qäd) (B."128. C. 129.) Der Schulmeister, von dem alten lVlannß
srrgenannt, welchen linhs fünf liinder umgeben. [in [lause
ist ein Weib mit einem Iiinde, wuvon man aber nur den
liopf sieht. Au der offenen Thiire steht: Belubrandt i. 16.11-
Schön radirt._ H. 3 Z. Ö L., Br. 2 Z. 5 L. Die Copie hat
HertePs Adresse.
256)
(B. 129, C- 150.) Der Cliarlatan. Er hält, nach rechts ge"
richtet, einen Iiorh vor sich hin. und ninunxt mit der Lin-
ken von äPinOT Waare. Er trägt auch eine Tasche und
einuu Ö-lhul. Zu seinen Iilissen steht in grossen ZhgenI