Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

Rembrandt 
van 
Paul. 
sehen zwei gross-en Bäumen errichteten Crucifixe- Dieses 
ist links, rechts sieht man einen anderen Möncli, beide im 
Buche betend. Diese rechte Seite ist nur skizzirt. Rechts 
unten steht in kleinen Charakteren: Rembrandt f. 1657, et- 
was tiefer ist der Name grösser geschrieben. H. T 14., Br. 
Q Z. 
Die alten Abdrücke haben viel von jenem der schwarzen 
Manier eigenen Ton. Dann unterscheiden Bartseh und 
Claussin zweierlei Abdrücke:   
I. Die Figur des Ileiligen ist nicht beschattet. Der Schat- 
ten zwischen dem Heiligen und dem dicken Baume fin- 
det sich nicht, und die ganze rechte Seite des liupfer- 
stiches ist beinahe weiss. Die Abdrücke mit den stellen- 
weisen Eind-riiclien des Plattenbartes sind von äusserst 
malerischer und ltriiftiger Wirkung. (IilengeVsche Auk- 
tion 25 'l'lnlr,)  
II. Die Figur des Heiligen ist beschattet, und das Uebrige 
mehr vollendet. Nur diese Abdrücke haben den doppelt 
geschriebenen Namen. 
VII. Historische, mythologische und allegorische Dar- 
stellungen, dann Genrestüelae, theilweise leichtfertigen 
Inhalts, und nackte Figuren. 
215) (B- H2- C- T14.) Maden, oder die Hochzeit des Jason und 
der Creusa, in einem mit Säulen und Figuren gezierten 
Tempel. Im unteren Rnndestehex] vier holländische Verse: 
Creus en Jasou hier ete., gegen rechts: Rembrandt F. 1048. 
H. 8 Z. 10 L.. B12 Ö Z. 6 L. 
 Dieses Blatt rndirte Rembrandt liiir ein Trnnersoiel, welches 
der Bürgermeister Six in holliititlischc-r Sprache schrieb. Es 
sollte unter dem Titel: Medea, gedruckt werden, das Titel- 
hupfer blieb aber allein über. Dieses Blntt ist sorgfältig be- 
handelt, und von schöner Wirkung. Bartsch und Claussin 
 beschreiben vier verschiedene Abdrücke: 
I. Juno, deren Statue hinter dem Altare sich erhebt, hat 
ein einfacheslliiubchen auf dem liopfe. -Ilembrandt's 
Name und die Verse fehlen. Aeusserst selten. (Bei 
Winkler 24 Thlr. 22 gr.)  
 II. Die Statue der Junu ist mit einer Krone versehen. Eben- 
falls ohne Namen und ohne Verse. Sehr selten. (Bei 
Aretin 11 fl. 12 kr.)   
III. Die grnsse Säule und der Vorhang, die man rechts sieht, 
sind stiirlter beschattet. Der Name und die Verse ste- 
hen im Rande. Die guten Abdrücke dieser Classe, wahr- 
scheinlich die sogenannten ersten, sind in d'en Schatten- 
theilen des vorderen Feldes sehr schwarz, da die Platte 
des Bartes nicht entlediget wurde. (Bei Sternberg ein 
 ausgezeichneter Druck 8 Thl. Bei Aretin nur  fl- 
H ltr.)  
IV. Der Rand mit dem Namen und den Versen ist abge- 
schnitten. (Bei Winkler 5 Thlr. 1 gr.) 
F. Novelli hat dieses Blatt von der Gegenseite copirt- 
216) (B, 152.) Amor auf dem Bette ruhend und den Ellenbogen euf 
das Kissen gestützt. Er hält in der Rechten eine kleine 
Schale und in der anderen einen Halm, um Seifenblasßn 111 
machen. H. 3 Z. 4 Lq..'Br. 4 7.. 4 L. 
	        
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