Rembrandt
VIII!
Bynj
Paul.
Statt des Pferdes, welches ein Knecht nach links fiihrt,
ist ein ancleres,'welches seinen Reiter gegen die reehte
Seite trägt. Die Gruppe des bctriibtet] Greises und der
ihn wcgtiihremlcn Personen ist weggenniinnen, su wie
' auch einer der Männer, 'die über den Calvaricnherg
herabsteigen. Die ganze Platte ist mit groben Schi-af-
Iirungen überdeckt, welche sich in verschiedenen liicht-
nngen kreuzen, und fast über die ganze Platte, bestm-
ders an den beiden Seiten eine Iiinstcrniss verbreiten,
Auch diese Abdrücke sind selten. (Bei YVeigel vnr der
Adresse lvilhiTilllß, in der Sternhergßclten Auetiun 16
'l'hir., bei Aretin 25 12 hin").
1-86) (B. 7T). C. Christus am Kreuze zwischen den Stzhiichern,
am Fusse des ljreuzes die Marien, und andere Figuren um-
her. Leicht und iiusserst zart radirt, lllliißlilbßf ovalen l'latte.
Claussin bestimmt folgende Aliclrüchez-
l. Yen sammtartigem kriilftigent Tun; die Platte wurde nirhl;
mit dem Schaber übergangen, summt dem ßarte ahg-etlrsit-lal.
B. Weigel besitzt einen Abdruck aus Winialers Cahincr,
der wegen des durch lsünslliehes Auftragen und XVischten
der Druclterschvirärze hervorgebrachten,Nachtetielstes und
wegen der Beleuchtung merkwürdig ist. Ein solcher
Abdruck, dereinem Blntte in. schwarzer Manier, oder
einem mit chinesischem Tusche übergangene-m Stiche
gleicht, wurde früher von keinem Challtographen getmnnt.
Die Exemplare dieser Art sind auch. äusserst selten, (Bei
Weigel 2 Thlr. 16
ll. Der obige 'l'on ist verschwunden, und die Ahrlriiclte ge-
wiihnliclt graulich und ohne Wirkung.
Die sehr gute Copie nach diesem Blatte ist vun der
Gegenseite. Das Pferd erscheint links. Diese Nachhil-
dung ist von F. Novelli, eine ältere anonym.
137) (B. 80. C. 85.) Christusam Kreuze nach linltsfNlaria in den
Armen einer heiligen Frau und eines Jiingcrs, und im Vor-
grunde eine andere Frau vom liiiclten gescheit. Diese hat einen
'l'urhan auf dem Kopfe. In der Mitte! obenpllembrantit 1'.
Sehr geistreich radirt. H. .3 Z3 6 L., Br. 2 Z. 6 L.
Man findet Abdrücke, WO der Grund unrein ist. Diese
sind selten.
Es gibt eine gegenseitige anonyme Copie.
133) (B. B1. C. 85.) Die (grosse) Hreuzahnehmung, ein grosses
Blatt, das Gegenstück zu Nr. 184. Oben ist ein lVlann, das
Totltentuch in der Hechtenhaltentl, zu jeder Seite ist eine
Leiter init zwei Männern, welche den Leichnam unter-
stützen, und zwei andere sind unten, um ihn anfzunehmctl-
Links steht ein Mann mit dem 'I'urhane, wahrscheinlich
, Joseph von Arimathea, rechts "unten breiten zwei Frauen
einen Teppich aus, hinter ihnen sind mehrere Zuschauer.
und im Grunde linhs sieht man Jerusalem. Im unterer!
liamle: Rembrandt f. cum privil. 1055. 3- Atnsteiutlnmi llen-
drieus Vletiburgeixsis cxeudebat. H. 19 Z. f) lir. 15 71-
2 L.
Bartsch beschreibt drei, Claussin vier verschiedene All"
(lriiche: .
I. Die Zeichnting ist sehr schwach attsgetlriiclst, indem dar"-
'Sclteidcvxasset' nicht gehörig gewirkt hat. Der Abtlritclä