Rembrandt
Vüll
Byn,
Paul.
473
11g) (B. 57:7. C. 537.) Halbe Figur einer hübschen Frau, nach
rechts gewendet, mit Perlen in den Haaren und einer dup-
pcltcn Schnur uin den Hals. Die Aerinel ihres lileides
sind ulTcn und aus verschiedener: Streifen gebildet. Rem-
brandt f- 1634- H- 5 Z- 5 L., B1". 2 Z. 6 L. (Bei Aretin
3 ll. niit der Cnpie). "
W. Hollar hat dieses Blatt von der Gegenseite copirt,
so wie Cumano.
120) (B. 5.18. C. 558.) Eine alte Frau in orientalischem Kopfputze,
halbe Figur im Sessel sitzend, die Linke auf die Brust ge-
legt, die rechte Hand auf den Arm des Lehnstuhles- Rechts
unten: lit. 1651. Dieses geistreiche, aussertirdcntlich zart
behandelte Blatt findet man immer schwach iiri Drucke, da
das Sclieideivasser wenig durcligegriflen hat. H. 5 Z. 5 L.,
in. fi 7.. 9 L.
Bartscli und Claussin kennen zweierlei Abdrücke:
I. Der Svhatten hinter dein VVcibc reicht hinauf bis zur
Iliihe vlllfßä Kopfes. Aeusserst selten.
ll. Dieser Schatten ist oben bis zur Schulter des Weibes
abgenommen, die Platte aufgeätzt, bis auf das Gesicht,
welches noch schwächer erscheint, das Ucbrige aber von
hriiltigereni Tone.
F. Nuvelli hat dieses Blatt von der Gegenseite copirt,
unter dem Namen von Roinbrandfs Mutter.
121) (B. 34g. C. 55g.) Die Mutter Renibrandfs, Büste, fasten
face, nur etwas nach rechts gerichtet, die Linlsc au! die
Brust gelegt. Sie trägt einen schwarzen zuriiclsgcschlagencn
Schleier, und einschwarzes Iileid. In deriMitte des kleinen
Bandes: Fttr1651- H. 3 Z. t) L. mit 4 L. Rand, Br. 2 Z.
5 L. '
(B. 350. C. 540.) Die über dem Lesen vom Schlaf iiber-
raschte Altc, den liopf auf die linke Hand gestützt, die
beiden Ellenbogen auf das Buch. Am rechten Zeigefinger
haben sich die Augengliiscr noch erhalten. Der Grund ist.
linlss, wcher, das Licht ltoiumt, dunkel; heller rechts oben,
das Ganze mit Geschmack und Zartheit behandelt. H. 2 Z.
115) (B. 551. C. 3.11.) Der Kopf einer altcn Frau mit einern Fuchs
bedeckt, ähnlich der Mutter llenibrandfs, in Dreiviertel-
ansieht abwärts sehend. und nach rechts gerichtet. Dieser"
Kopf erscheint auf Jveissein Grunde und nur pbis an das
liinn vollendet. Links gegen die Hälfte des Iiapfes eine
leichte Schattirung. In der Mitte oben: Rembrandt t. 1653-
Von diesem sehr geschmackvoll behandelten Blatte gibt
es zweierlei Abdrücke, die Bartsch und Claussin bestimmen,
letzterer aber dabei einen Abdruck, welchen Bürtsch nicht
zu meinen scheint. i
l. Nur sehr zart radii-t, mit wenig Farbe. der Grund ganz
weiss, oline Namen und Jalixzahl. H. 2 Z. [i L„ Br.
QZ. 2L. Aeusserst selten. Claussin sah Einen Abdruck,
wu Rembrandt den oberen Theil des Körpers mit schwarzer
lircitle hiuzugczeiclinet hatte. C. I.
II. vollendet, aber um drei Linien höher als gewöhnlich.
Lliiil auch unter dem Kopfe ein verhiiltnissmäsaiger Raum,
was dein Ganzen ein gefiilligeres Ansehen gibt, als in
den folgenden Abdrücken. Mit Namen und Jalirzalil.