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Paul.
Schleier und ein kurzes Mäntelchen. die Hände sind ge-
kreuzt. Lln der Mitte nach links: Kt. f. II. 5 Z. 5 L., Br.
4 Z.
BGIQISClI kennt nur die Abdrücke von der verkleinerten
Platte. Claiissin beschreibt aber im Supplement vier ver-
schiedene Abdrücke:
I. Der Schatten unter dem Lehnstuhle ist nur mit einer
leichten Iireuzschraffirung bewirkt. Bt. f. ist fein ge-
kritzt. Ein solcher Abdruck ist im Nluseuni zu Amsterdam.
II. Der Schatten unter dem Lehnstiihle ist stärker, und die
zweite Lage des beschatteten Grundes reicht bis zur
llöhe der ersten.
III. Der obere Theil der Nase ist der Länge nach mit einer
zweiten Linie gezeichnet, und das lYIonngramm deut-
licher.
IV. Die Platte oval geschnitten und stark ausgedruckt. (Ein
guter Druck für ii
Dieses Blatt ist von der Gegenseite copirt. Rechts
im Grunde hinter dem Lehnstiihle steht: Bt. inv. H.
11h) (B. 544. C. 554.) Eine andere alte Frau, ebenfalls im Sessel
sitzend, aber mit dem Iiiirper nach linlis gerichtet. Sie
trägt eine Haube unter dem Schleier. Links steht: Piem-
brandt r. u. 5 z. 6 L., m. 4 z. 5 L.
I._Der Grat der mit kräftiger Nadel geschnittenen Theile
ist nichtabgenoinmen, und soinit haben diese Abdrücke
einen mezzotintoartigen Ton.
II. Schwächer im Tone, indem der Sehabcr in Anwendung
gebracht wurde, und der Plattengrat sich ausgedruckt
hat. s
117) (B. 345. C. 555.) Die Leserin, die halbe Figur eines jungen
Zi Weibes, das dem Tische gegenüber sitzt, auf welchem ein
Buch liegt. Sie ist nach links gerichtet, mit einer Haube
bedeckt, deren Bänder auf den Nacken herabfallen. In der
Mitte oben: Rembrandt f. 165.1. H. 4 Z. f) L., Br. 5 7.. 3 L.
Von diesem sehr gut radirtcn und ausdrucksvollen ßlntle
keimt Claussin drei, Bartsch nur zwei verschiedene Abdrucke:
I. Die Platte ist weniger überarbeitet, wie im folgenden
Drucke, und links etiivas breiter. nicht im Winkel ab-
genommen. Claussin sah'nur in der Sammlung des
Engländers Daulby einen Abdruck, vielleicht ein Unicuin.
II. Die Platte ist durchaus vollendet, und die linke Seite
des Randes regelinässig abgenommen. Die Linie, Welche
den unteren stumpfen Theil der Nase bildet, erscheint
ganz einfaich, nur. unter dem Nasenloche zeigt sich nach
Aussen ein kleiner zweiter Strich.
III. Wie im obigen Drucke, an der Spitze der Nase bemerkt
man aber eine Verstärkung der Linie, und eine Ver-
längerung des Gliedes. Bartschiig. 28, Anleitung lig. 122.
(jumanuß Copie ist von der Gegenseite.
118) (B. 346. C. 556.) Eine alte Frau vor dem 'l'ische sitzend,
wie sie vom Lesen den liopf erhebt, und in Meditation hin-
blickt, halbe Figur nach links gerichtet. Dieses Blatt ist in
(lemselben Geschmacks behandelt, wie das Obige, ebenso
bezeichnet und in gleicher Griisse; dabei von ausserstcr"
Seltenheit.