Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

Rembrandt 
ßyn , 
Paul. 
liehen Hute, wie im obigen Blatte. Der Hut und das Ge- 
sicht sind etwas mehr überarbeitet, als die übrigen Theile. 
 
106) (3.551. C. 325.) Büste eines jungen Mannes," nach links 
gerichtet, die Haube mit zwei Federn geziert, der Ruck mit 
zwei Agraffen. Auf der linken Achsel bemerkt man Schnüre. 
Der Grund ist ganz überarbeitet, und unten in der rechten 
Ecke eine Art liissen. Bartsch nimmt dieses Blatt fiir Rem- 
brandFs Werk, Claussin findet es zweifelhaft, mehr an F. 
Bol erinnernd. H. 1 Z. 11 L., Br. 2 Z. 8 L. 
107) (B. 55.5. C. 525.) Büste eines Alten, fast in Dreiviertelansicht 
 nach rechts gerichtet. Er trägt eine hohe Mütze, deren 
Spitze bis an die obere rechte Ecke reicht. Er hat eine lange 
Nase, Schnurr- und linebelbart, und ist in einen Pelzmantel 
 gekleidet, der auf der Brust das Hemd und noch den Gürtel 
sehen lässt. Dcr Grund erscheint hell. H. 1 Z. {t L., Br. 
1 Z. 
Claussin beschreibt im Snpplementbande folgende Ab- 
drücke:  
I. Die Spitze der Mütze ist hell, so wie der obere Theil 
des Pelzes hinter dem Ohr. 
ll. Die bezeichneten Stellen sind schattirt, und' der Mantel 
mehr ausgeführt.   
108) (B. 534. C. 526.) Büste eines Greises mit hoher Stirne und 
sehr langem Bärte; fast im Profil, nach rechts gewendet. 
Der Mund ist halb geöffnet, der Körper in einen Pelzrock 
gehüllt, auf hellem GTLIDClE.I Dieses Blatt ist sehr selten. 
H. 1 Z.4Ii.,Br. 1 Z. 
Claussin beschreibt einen ersten Druck, wo die Büste 
nur im Umriss erscheint. Ist wohl nur ein Probedruck. 
10g) (B. 555. C. 327.) Büste eines Mannes von vorne gesehen, 
 links die Mütze mit zwei Federn geziert. Er ilägt einen 
Schnurr- und liuebelbart, "und eine Krause um-den Ilals. Der 
Grund ist weiss, nur links oben gegen die Schulter ein leichter 
Schatten. Dieses nicht gewöhnliche Blatt ist ganz leicht mit 
der Nadel behandelt, und meistens schwach im Drucke. H. 
  
110) (B. 557. C. 528.) Büste eines Alten mit weissem Barte, und 
einer Mütze auf dem Iiopfe, der Leib in einen mit Pelz 
ausgeschlagenen Mantel gehüllt, und nach rechts gerichtet. 
Der Grund ist weiss. Dieses-sehr zarte und eliektvolle 
Blatt ist sehr selten zu finden. H. 1 Z. 11 L., Br. 1 Z. 
7 L. (Bei Aretin 14 fl.) 
Es gibt eine gegenseitige Gopie von Busch.  
111) (B. 55g. C. 52g.) Halbe Figur eines -Mannes, fast im Profil, 
und nach rechts gerichtet, mit negerartiger Bopfbildung, 
aber weiss, und daher der weisse Ne er (Ncgre blanc) ge- 
nannt. Er trägt einen mit einer Feder gczierten Turban 
auf dem Kopfe, ein Bohr in der Rechten, und hält mit der 
anderen das Medaillen an seiner goldenen Halskette. Dieses 
höchst seltene Blatt ist sehr leicht gestochen, nur der Turban 
aufgeätzt, welcher demnach von kräftigercm V'l'one ist  als 
da: Ucbrigc. Es hat weder Namen noch Jahrzahl , ist aber 
nach Bartsch unzweifelhaft von Rembrandt. Claussin glaubt. 
es [stamme aus dessen früherer Zeit. H. ltZ. 5L., Br. 52. 
g .   
106) 
107)
	        
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