V31]
Rembrandt
Byn 2
Paul.
Der Grund ist dunkel, nur um den Iiapf herum von sehr
hellem Tone. H. 2 Z. 10 L., Br. 2 Z. 5 L.
Es gibt vier verschiedene Abdrücke von diesem Blatte,
die Claussin und Bartseh (Anleitung S. 251i) erwähnen:
I. Die Platte ist griisser, 3 Z. 7 L. hoch, 2 Z. g L. breit.
Links bemerkt man einen Theil einer verfallenen Mauer,
hinter welcher die Figur gestellt zu seyn scheint. Der
Leib ist nur flüchtig entworfen, und der Grund weiss.
Dieses scheint nur ein Probedruck zu seyn.
II. Dieselbe Grösse, aber die Platte mehr beendigt und in
der Mitte des.Unterrandes mit Ht. 1650 bezeichnet.
III. Die Platte ist unten und auf der linken Seite abge-
schnitten, das Brustbild ganz vollendet, aber sehr zart
gehalten, und der Grund oben beschattet.
IV. Die linke Seite ist gegen unten mit starken, enggefiihrten
Strichen bedeckt, auch ds Uebrige mehr überarbeitet,
und somit das Blatt von viel kriiftigerem 'l'one.
Dieses Blatt ist auch copirt.
85) (B. 505- C. 301.) Büste eines Mannes mit blossem Kopfe, en
facc. Der Mund ist etwas schief (homme ä la bouche de
travers) und die untere Lefze reicht weiter hervor als die
obige. Der Halskragen reicht iiber den Mantel heraus. Die
Büste ist sehr leicht gestochen, das Uebrige nur im Um-
riss, der Grund weiss, nur gegen die linke Schulter hin ist
ein leichter Schattentheil angebracht. H. 2 Z. 5 L., Br.
2 Z. 5 L.
Bartsch und Claussin beschreiben zweierlei Ahdriicke,
L-Das Gesicht und die Haare erscheinen schwärzer, weil
die Platte nicht vom Grate befreit war. In der oberen
linken Ecke ist die Platte unrein. Die grosse Seltenheit
deutet auf einen Probedruck.
U. Der Kopf erscheint in grösserem Lichte, und der Grund
ist rein, da die Platte polirt wurde.
34) (B. 506. C. 502.) Iiopf eines Alten mit kahler Stirne, im Pro-
fil. Der Bart ist kurz, der Hals mit Pelzwerk umgeben.
alles Uebrige nur mit leichten Linien angedeutet. Der Grund
ist weiss, bis auf einen leichten Schatten rechts unten.
zwei horizontale und einer senkrechten Linie im obcrcll
Theile. H. 2 Z. 6 L., Br. 2 Z. 1 L.
Claussin beschreibt folgende Abdrücke:
I. Der Rand der Platte ist ungleich uhd rauh, und sehr
scharf eingedrückt.
II. Der Hand ist regelmässig und polirt, auch etwas abge-
nommen, da die Abdriicke etwas kleiner sind.
35) (B. 507. C. 305.) Büste eines Mannes, mit einer kurzhiirigen.
oben spitzig zulaufenden Mütze auf dem fiopfe. Sie isl
nach links gerichtet, mit einem oben uffeiien-hllantel angß"
than. Der liopf auf weissein Grunde. Links oben stehl:
Bt. 1651. H. 2 Z. 9 2 Z. 2 L.
Bartsch und Claussin beschreiben drei verschiedene Ab"
drücke:
I. Wenig überarbeitet (Probedruck).
II. Die Mütze, das- Gesicht und_das Gewand mehr ausge"
führt und schraffirt. (Bei Aretin 5 fl.)
III. In einem dunkleren Tone.
36) (B. 508. C. 504-) Büste eines Mannes. der Iiopf 1m Prvlll
mit einer Kappe, der Bart kurz und gekriiuselt. Die Lippß"